das Rezept für eine leckere Fruchtsuppe mit Ebereschen und anderen Naturgeschenken
vegetarisch glutenfrei
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Ende Juli 2006 sitze ich in meiner relativ kühlen Küche und denke über ein
schönes August - Rezept nach.
Normalerweise denke ich bei August an
Ferien, Schwimmbad, Erntezeit und wunderschön in kräftigen Farben blühende
Bauerngärten.
Dieses Jahr, bei brütender Hitze um 30°C im Schatten, denke
ich an den Spätsommer mit leichten Regenschauern um 20°C und träume vom Ernten,
weil ich mich bei dieser ungewohnten Hitze nicht aufraffen kann. - Trotz allem,
die Natur nimmt ihren Lauf und wenn ich etwas Besonderes auf den Tisch bekommen
möchte, muss ich mich sputen.
Der außergewöhnlich warme Sommer hat nicht
nur viele Früchte hervorgebracht, sondern auch viele hungrige Spatzen in meinem
Garten.
Sie haben Waldbeeren, Himbeeren und sogar die gelben Johannisbeeren
für sich entdeckt und ernten schneller als mir lieb ist.
Meine große Eberesche, mein Liebling im August, hängt voller Vogelbeeren, die
aussehen wie kleine orangfarbene Marzipantomaten in Dolden. Mir läuft schon das
Wasser im Mund zusammen, wenn ich diese schönen Früchte sehe.
Wie?
Ich habe einen Sonnenstich, weil ich giftige Vogelbeeren essen werde?
Nur keine Angst, so dramatisch ist es nicht mit Ebereschen.
Durch den
Gehalt an Parasorbinsäure kann es bei rohem Genuss zwar zu Erbrechen und
Durchfall kommen, aber wer außer den Vögeln isst sie denn roh?!
Außerdem sind sie sehr herb und bitter, deshalb wird niemand 1 Pfund Beeren roh
essen!
Also:
Nur gekochte Vogelbeeren bekommen uns Menschen.
Sie schmecken am besten in Kombination mit anderen Beeren, Äpfeln, Birnen oder
Pflaumen.
Früher sammelte man die Ebereschen genau wie die Schlehen nach dem ersten
Frost.
Heute habe ich eine Tiefkühltruhe und gebe die Beeren mindestens 3
Tage hinein bevor ich sie verarbeite. Durch das Gefrieren sind sie nicht mehr
ganz so herb und außerdem kann ich die Beeren ernten bevor es die Vögel getan
haben.
Heute gibt es eine Beerensuppe die kalt oder warm schmeckt und die
je nach Zutaten ganz unterschiedlich im Geschmack ist.
Werden für dieses Rezept Ebereschen oder Holunderbeeren gebraucht und haben
deine Gäste einen empfindlichen Magen, so solltest du diese beiden Sorten
vorher mit einer Tasse Wasser abkochen.
Monis Fruchtsuppe
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Man nehme:
- 1 Liter Wasser (Apfelsaft)
- 1 Stange Zimt
- 2 Gewürznelken
- 1 Blatt Salbei
- 1 Esslöffel feingehackter Lavendel (Blätter und/oder Blüten)
- 2 Händevoll Ebereschen (Holunderbeeren oder Schlehen)
- ca. 100 Gramm Zucker
- 500 Gramm gemischte Beeren und Früchte,
wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, Himbeeren, Brombeeren,
Johannisbeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Aprikosen, Pfirsiche, Süß-, Sauer-, oder
Wildkirschen - Kirschen nicht entsteinen, dann genießen alle die Suppe. Aber für Tante
Hilde eine Vorwarnung geben, denn ihre Zahnkronen waren teuer!
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver zum Kochen (40 g Speisestärke)
- 1 Becher geschlagene Sahne
Die ersten 7 Zutaten in einen Topf geben, 10 Minuten leise köcheln lassen und
durch ein Sieb abseihen. Den Gewürzbeerensaft wieder in den Topf geben und
der Phantasie freien Lauf lassen.
500 g gemischtes Obst eventuell in kleine Stücke schneiden, im Sud ca. 5 Minuten
kochen und zuletzt mit 1 Päckchen Vanillepudding oder Speisestärke andicken.
Zur heißen oder kalten Suppe geschlagene Sahne servieren.
Guten Appetit!
PS: Falls die Nachbarn plötzlich hungrig in der Küche stehen gibt es dazu steifen Reis oder Griesbrei und alle werden satt!
Kräuterhexe Monika im August 2006
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