Brennessel-Spätzle nach Monis Rezept
vegetarisch
![]() Schon der römische Dichter Ovid (um Christi Geburt) hat ein Loblied über die Brennnessel gesungen, als wenn dieses Kraut nicht fürchterliche pieken würde. Unsere Mütter und Großmütter haben nicht unbedingt ein Loblied gesungen (höchstens gejammert vor lauter roter Quaddeln), aber sie wussten schon um ihren vielfachen Nutzen. Sobald es draußen grün wurde, wurden die Frauen hektisch, denn sie waren das Einerlei aus Kartoffel, Sauerkraut oder eingemachtem, blassem Gemüse leid. Sie hatten Sehnsucht nach frischem Grün. Viele Frühlingspflanzen in der Natur sind sehr nahrhaft und dazu noch sehr schmackhaft, kommen aber oft nur in kleinen Mengen vor. Die Brennnessel wucherte früher bei jedem Haus und Hof, oftmals in sehr großen Mengen. Dankbar wurde sie körbeweise gesammelt und zu spinatähnlichem Gemüse gekocht. Die Menschen merkten schnell, dass ihre alte Vitalität zurückkam und manches Zipperlein verschwand. Die Brennnessel wird heute aus den gleichen Gründen gekocht oder auch als Tee zubereitet. Da der Frühling jetzt so richtig in Schwung kommt, gibt es heute mal Brennnessel-Spätzle (vor allem vor die, die keinen Spinat mögen, weil sie den früher immer essen mussten!) |
Brennnessel-Spätzle
![]() Zubereitung: Aus Mehl, Ei, Salz und Wasser einen Spätzle Teig herstellen, der schwer vom Löffel reißt.Den Teig 15 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Zwiebeln grob klein schneiden, sie in Butter dünsten und evtl. leicht anbräunen.
Zwiebeln warm halten und in einem anderen Topf die Brennnesseln kurz in etwas Wasser anbraten, Nun 3l Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, es leicht salzen und mit Hilfe eines Spätzlehobels die Hälfte des Teigs in das
sprudelnde Wasser hineinarbeiten. Guten Hunger!! Kräuterhexe Monika für den April 2009
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