Zubereitung:
Das Fleischstück waschen, abtrocknen, in Glas- oder Porzellanschüssel (mit Deckel)
legen.
Die Zwiebel in Ringe schneiden und zusammen mit den Gewürzen auf den Braten legen.
Essig mit Wasser mischen und darüber gießen.
Deckel drauf und ab in den Kühlschrank.
Nun eine Woche lang den Braten täglich umdrehen, denn er liegt nicht komplett in der Marinade.
Nach einer Woche den Braten aus der Marinade heben, trockentupfen und rundherum in Mehl wälzen.
Die Marinade sieben und aufbewahren.
Die Zwiebeln aus der Marinade gebe ich später mit zum Schmoren, aber die Gewürze picke ich nun raus.
Den Speck in dünne Scheiben schneiden und um den Sauerbraten legen - oder den Braten damit spicken.
(ich wickle)
Natürlich kann man mit 50 Gramm Speck nicht den gesamten Braten einwickeln, aber ihm einen
"Speckgürtel" wickeln :)
Nun erhitze ich gutes Bratfett in dem schweren Topf, in dem ich den Sauerbraten bis zum Servieren belasse - man kann ihn natürlich
auch in einer Pfanne anbraten und dann in der Auflaufform in den Ofen stellen (ca 200°C) in der er marinierte.
Geschmackssache.
Das Anbraten ist eine spritzige Angelegenheit - es lohnt ein wenig alte Zeitung auf den unbenutzten Platten auszulegen - aber
das heiße Anbraten ist sehr wichtig für den späteren Geschmack des Sauerbratens.
Der Braten sollte deshalb von allen Seiten gründlich angebraten und gebräunt werden.
Wenn man dies gewissenhaft erledigt hat, gibt man die grob zerkleinerte Zwiebel, Honigkuchen und Möhren mit dazu, dreht die Temperatur auf
die niedrigste Stufe (wer im Ofen schmort, macht den Herd nun ganz aus) und gießt dann vorsichtig 1/8 Liter verdünnte Marinade
zu.
Von außen gießen - sprich:
auf das Gemüse und nicht auf den Braten!
Nun einen Deckel auf den Topf geben und frühestens nach einer Stunde wieder abheben.
Pro Kilo Fleisch rechnet man 1 Stunde Schmorzeit - ich schmore meist deutlich länger.
Wir mögen den Sauerbraten am liebsten, wenn man zum Essen eigentlich kein Messer braucht ...
Nach der Schmorzeit, den Braten aus der Sauce heben und die Sause einmal mit dem Passierstab pürieren.
Nun abschmecken - vermutlich ist die Sauce erst einmal nur sauer.
Salz und Pfeffer ändern das schnell.