Am besten schmecken Mispeln, wenn sie schon Frost hatten, es geht aber auch so.
Das von mir hier beschriebene Rezept habe ich mit solchen gekocht, die noch nicht gefroren waren.

Die Mispeln gründlich waschen, Blütenansatz und Stiele entfernen, klein schneiden, mitsamt Schale & Kernen in einem halben Liter Wasser weichkochen.
Wenn man Bio-Orangen verwendet, kann man einen Teil der Schale abreiben und in die fertige Konfitüre einstreuen.
Nach Abkühlen das Mus durch die Flotte Lotte drehen, dabei darauf achten, dass sämtliche Kerne dabei entfernt werden.

In einen großen Topf geben und den Gelierzucker und die Zitronensäure hinzufügen, ebenso den Apfel- oder Orangensaft.
Einige Minute sprudeln kochen lassen, bis es geliert, Gelierprobe machen.
Unbedingt darauf achten, dass sämtliche Kerne entfernt werden, denn diese sind nicht so weich wie Apfelkerne, sondern hart wie ein Diamant und kosten garantiert echte Zähne und echte Plomben, falls man versehentlich auf einen solchen Kern beisst.

In Marmeladengläser jeweils eine Sternanis und Stangenzimt legen und die sprudelnd kochende Masse einfüllen.
Nach dem Einfüllen auf den Kopf stellen (die Gläser) und 3 Minuten ein Vakuum bilden lassen.

Vom Geschmack erinnern diese Früchte an feine Äpfel.
Das Ergebnis bringt keine direkte Konfitüre, eher erinnert es an Mus von der Konstistenz her.
Diese Konfitüre kann auch anstelle von Apfelsaft mit frisch gepresstem Orangensaft aufgekocht werden.

Ich habe jeweils eine Spur Ingwer reingerieben, das ist aber Geschmacksache, und diese für mich neue Komposition als Mispelkonfitüre - mit dem romantischen Namen Wintertraum in meine Rezeptsammlung aufgenommen.