einfaches Dampfnudelrezept von Nikolausines Mutter
Früher dachte ich immer, dass Dampfnudeln schon zur
hohen Küchenkunst gehörten. Allein der Gedanke an die
Hefeteigbereitung liess mich in nervöses Zittern
ausbrechen.
Meine Mama hat mir aber zwei Rezepte hinterlassen, die
relativ einfach und sicher gelingen.
Dampfnudeln
Zubereitung: Das Mehl zu einem "Vulkankrater" formen.In die Kuhle die Hefe bröseln. Vom Zucker etwa 2 Esslöffel abnehmen und über die Hefe streuen. 4 Esslöffel Milch ebenfalls drübergeben, vom Rand etwas Mehl wegnehmen und ganz leicht über die Hefe-Zucker-Milch drüberstreuen. Nach einer Viertelstunde sieht man, dass die Hefe gearbeitet hat, wenn die bemehlte Milch "schaumig" aussieht. Dann alle Zutaten zugeben. Das Öl zuletzt. Beim Kneten löst sich der Teig wunderbar von den Fingern und dem Schüsselrand. Wenn der Teig gut durchmischt ist, zu einer abgeflachten Kugel formen und wieder etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Wenn der Teig etwa um die Hälfte aufgegangen ist, mandarinengrosse Kugeln formen, etwas plattdrücken. Aus einem Liter warmem Wasser und 2 Teelöffel Salz eine Kanne Salzwasser bereiten.Eine hohe, möglichst beschichtete Pfanne (mit Deckel) erhitzen, etwa einen halben Zentimeter von dem Salzwasser einfüllen, etwas Öl dazugeben und einen Teil der Dampfnudeln in die Pfanne setzen. Achtung: Abstand lassen, die Dinger gehen auf!!
Jetzt fängt die Pfanne an zu knistern. Das bedeutet aber auch, dass es ganz schnell gehen kann, und man hat an der Unterseite der Dampfnudeln eine Kohleschicht ... Beim Rausnehmen darauf achten, dass kein Kondenswasser auf die Dampfnudeln tropft, das erzeugt Dellen. Tut aber dem Geschmack keinen Abbruch. In der Pfalz isst man Dampfnudeln mit einer Wein- oder einer Vanillesosse.Gelegentlich werden sie auch zu Kartoffel- oder Gemüsesuppen gereicht. Guten Appetit!!
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