 ISBN: 374661922X
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Der Sterne Tennisbälle. von Stephen Fry Stephen Fry hat sich den Gag gegönnt, den Grafen von Monte Christo erneut zu schreiben. Beim ihm heißt der Graf dann Ned Maddstone und seine Geschichte beginnt im Juni 1980. Fry versucht garnicht erst, die Quellen des Buches zu verschleiern, sondern gönnt sich noch den einen oder anderen Gag, wie zB den, dass man aus den Buchstaben von Ned Maddstone den Namen Edmond Dantes schreiben kann. Ich habe das Buch in einem Haps verschlungen - es ist wirklich packend geschrieben, so daß mir selbst die Zeit, die ich an der Tankstelle darauf wartete, wie sich der Tank füllte, als Lesepause diente. Am Ende aber hat man fast Mitleid mit den Menschen, an denen Ned Rache nimmt und möchte fast zustimmen, als einer von ihnen Ned beteuert, er habe alles verdient, was ihm geschehen sei. Vom netten, jungenhaften Ned aus dem Anfang des Buches bleibt jedenfalls kaum etwas übrig.
| Klappentext: Ein rundum vom Schicksal Begünstigter wie Ned Maddstone ruft über kurz oder lang die Neider auf den Plan. Denn Ned hat alles, wovon andere Jungs mit achtzehn nur träumen: gute Noten, ein hübsches Gesicht, eine sportliche Figur, den richtigen Akzent, alle Cricketregeln im Kopf, einen Vater im Unterhaus, eine schöne und kluge Freundin - und richtigen Sex. Ein aus Eifersucht und Mißgunst zusammengeschweißtes Trio falscher Freunde will Ned einen üblen Streich spielen, der ihm eine Lehre sein soll. Zunächst verläuft alles nach Plan, aber dann verschwindet Ned spurlos von der Bildfläche, und alle Beteiligten müssen am eigenen Leib erfahren, daß wir mitnichten unseres eigenen Glückes Schmiede sind, sondern lediglich "der Sterne Tennisbälle".
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