 ISBN: 3442545528
| In meinem Himmel. Alice Sebold
Es war der Anfang des Buches, der mich zum Kauf verführte, nicht der Klappentext ...
Recht schnodderig beginnt diese Susie Salmon sich selbst zu beschreiben, ihren Tod und dann ihren Himmel und ihre Beobachtungen auf der Erde. Das Buch ist ohne Zweifel gut und packend geschrieben. Bei dem Thema kann es gar nicht anders, als in der dauernden Gefahr schweben, ins Unerträgliche abzurutschen, aber meiner Meinung nach bekommt es bis zum Ende meist die Kurve. Das Ende selbst ist dann allerdings vollkommen verzuckert, denn Frau Sebold versucht tatsächlich ein Happy End. Während man innerhalb des Buches noch milde darüber hinweg sehen kann, wie unwahrscheinlich es ist, daß jemand ein Umfeld hat, in dem es nur gute, sensible und sentimentale Menschen gibt, (und einen Serienmörder), fällt es schon recht schwer zu glauben, daß die Jugendliebe, die ihr zu Lebzeiten den ersten und einzigen Kuss gab, sie Jahre nach ihrem Tod noch derart liebt, daß er sie im Körper einer Freundin erkennt und entjungfert. Das gerechte Ende des Mörders kann man ja noch wegstecken, aber diesekörpertauschende Sequenz liess mich das Buch umgehend bei Ebay versteigern.
| Klappentext: Mein Nachname war Salmon, also Lachs, wie der Fisch; Vorname Susie. Ich war vierzehn, als ich am 6. Dezember 1973 ermordet wurde. Susie Salmon führt das ganz normale Leben eines Teenagers in einer amerikanischen Kleinstadt - bis zu jenem Tag im Dezember, als sie allein durch ein Maisfeld nach Hause geht. Ein Nachbar hat ihr aufgelauert, ein Mann, der sie vergewaltigen, töten und ihre Leiche verschwinden lassen wird. Aber Susies Existenz ist damit nicht ausgelöscht. Von ihrem Himmel verfolgt sie das Leben auf der Erde, beobachtet, wie die Polizei ihren Mörder sucht, während ihre Freunde und Familie mühevoll nach Wegen suchen, um den Verlust zu verarbeiten. Bis die Wunden vernarbt sind und die fragile Balance menschlicher Existenz wiederhergestellt ist. Und bis auch Susie ihren Seelenfrieden finden kann ... |
 ISBN: 3492270476
| Tödliche Manga. Roman. Sujata Massey
Rei gerät schon wieder in irgendwas hinein. Sie hat damit begonnen, Artikel über Antiquitäten für eine Zeitschrift für Ausländer in Japan zu schreiben, was ihr nicht nur die Bezahlung, sondern auch neue Kunden bringt, weshalb sie an diesem Nebenjob hängt. Von heute auf morgen soll diese Zeitschrift modernisiert werden und als Manga herauskommen. Reis einzige Chance, den Job zu erhalten ist also, ihre Artikel künftig als Manga zu bringen, oder einen interessanten Artikel über Manga. Manga sind übrigens die Comics mit den sehr ausdrucksvollen Gesichtern. Bisher ist noch gar nicht viel passiert, aber Sujata Massey vermag so zu schreiben, daß man einerseits weiß, daß es noch sehr spannend wird und andererseits erfährt man nebenbei viel über Japan. Da Rei selbst nur halbe Japanerin ist und ihr selbst einiges noch immer fremd ist, geschieht dies auf eine sehr interessante Art. Man entdeckt Japan quasi mit Rei zusammen. Leider scheint keine Rückkehr von Hugh geplant zu sein, Reis ehemaligem, schottischen Liebhaber - stattdessen versucht Sujata einem Takeo schmackhaft zu machen ...Fazit Das Buch las sich recht spannend, aber die Lösung des Falles war irgendwie unbefriedigend. Ein wenig, als hätte Frau Massey einen Abgabetermin für das Manuskrip irgendwie einhalten müssen, werden die Enden etwas lieblos verknotet.
| Klappentext: Eigentlich könnte Rei Shimura mit ihrem neuen Freund Takeo ganz entspannt den Sommer im Strandhaus seiner Eltern in Hayama genießen. Doch dann beginnt sie sich füt Manga zu interessieren, deren Helden cooler als alle Helden aus Fleisch und Blut sind. In der bunten Welt der Kult-Comics und Zeichenkünstler, ihrer Fans und Conventions wird die attraktive Rei Zeugin eines bizarren Mordes - und sie erfährt mehr über die tödliche Mischung aus modernem Kult und alten japanischen Traditionen, als sie jemals wissen wollte .... |