Carola liest |
Hier stapelt sich mein letzter Einkaufsrausch bei Amazon. Diese 20,- Euro Schallgrenze verführt einen zum Prassen, um die Versandkosten zu sparen. Aber ok, dafür kaufe ich mittlerweile auch gerne über Ebay und so gleicht sich das hoffentlich aus ... |
![]() ISBN: 349221858X | Stadtluft. Susanne Mischke Ok, als ich Susanne Mischke nach Tin@s Empfehlung für mich entdeckte und zwei Bücher (Mordskind und Eisheilige) auch sehr gut fand - und wie hieß das mit dem Bauschaum? - habe ich bei Ebay zugeschlagen und alles ersteigert, wo Mischke draufstand und was für 1,- Euro + Versandkosten zu haben war. Darunter halt auch die Schneeköniginnen (siehe September) und Stadtluft. Ich fürchte, mit Romanen kann ich eher selten etwas anfangen, insbesondere, wenn darin die Lebensgeschichte irgendwelcher Frauen abgehandelt wird, die mich herzlich wenig interessieren. In Stadtluft geht es um Eva, einem studierenden Blondchen, das wie eine rollige Katze hinter einem verheirateten Mann (Typ Tennisleherer) her ist. Um sich aus dieser Situation zu befreien, zieht Eva in eine 2er WG mit einem Mischlings-Fotomodell nach Berlin. Es werden wieder jede Menge Joints geraucht, Alkohol getrunken und Kokain geschnupft - sind halt alle echt locker drauf. Eva lernt jede Menge eher unsympathische Menschen kennen, denen ich mit Wonne aus dem Weg ginge, aber dank Eva lernen wir sie alle unbarmherzig näher kennen. Weil sie so toll dünn und hübsch ist, lernt sie trotz zwischenmenschlicher Defekte einige Männer kennen, die sich mehr oder weniger in sie verlieben und scheinbar alle mit ihr ins Bett gehen. Das Thema Aids wird am Rande berührt. Aber trotz ihrer Abneigung gegen Gummis infiziert sich Eva nicht. Kurz vor Schluß kommt es zu einer kurzen, lesbischen Beziehung zu dem Mischlings-Modell, die aber am nächsten Tag schon stirbt und dazu führt, daß Eva, die jetzt weiß, daß sie also eine Lesbe ist dazu bringt mal eine wirklich tiefgreifende Entscheidung für ihr Leben zu treffen: Sie stellt ihren Schreibtisch in Tanjas Zimmer (verstorbenes Mischlings-Modell) und beschliesst, das vernachlässigte Kräuterbeet, das Tanja vor Urzeiten in einem alten Blumenkasten angelegt hat, neu zu bepflanzen. Yeah, Yeah! ich denke nicht über die Frage nach, ob es etwas zu bedeuten hat, daß mich (fiktive) Personen erst interessieren, wenn sie (fiktiv) ermordet werden ... | Klappentext: Ich verlebte eine aspirinverdünnten Vormittag Eva hat die Schnauze voll: Bloß raus aus dem süddeutschen Kaff, nur weg von den Eltern, Nachbarn und dem etablierten Lover, der sich nicht scheiden lassen will. In Berlin geht die Post ab. Dauch auch hier sind die Kerle doofe Machos, bis Eva ihre Liebesprobleme selbstbewußt löst. ... sehr witzig beschrieben. Ein Sozio-Psychogramm junger leute, flippig, genau beobachtet und amüsant zu lesen. - Brigitte |
mit Michaela (8 Jahre):
mit Oliver (5 Jahre):
September 2002