Carola liest |
Das Wetter lockt in den Garten und so komme ich auch im März weniger zum Lesen |
![]() ISBN: 3492235581 | Die verschwundene Frau. Sara Paretsky Sara Paretsky gehört schon ewig zu meinen Lieblings-Krimiladies. | Klappentext: Warum mußte die Einwanderin Nicola Aguinaldo auf so gewaltsame Weise sterben? Weshalb verschwindet ihre Leiche, bevor ein ausführlicher Obduktionsbericht erstellt werden konnte? Und aus welchen Gründen will die Chicagoer Polizei ausgerchenet Vic Warshawski die Schuld an dem Tod der jungen Frau in die Schuhe schieben? Beim Lösen ihres neuen Falls ist die charmante und scharfsinnige Privatdetektivin vor besondere Schwierigkeiten gestellt, denn ganz offensichtlich wollen einflußreiche Kreise ihre Nachforschungen unterbinden. |
![]() ISBN: 3499229250 | Dreißig Kilo in drei Tagen. Kathrin Tsainis Das Buch liest sich ganz nett und da es nur 158 Seiten lang ist, auch recht schnell. Auf dem Klappentext sichert die Frauenzeitschrift Brigitte dem Buch folgendes zu: Mit enorm viel Witz und Ironie liefert Kathrin Tsainis unterhaltsame Lektüre für jene Frauen, die sich für zu dick halten. Mit anderen Worten: für alle Was erklärt, an welches Zielpublikum sich die Zeitschrift nun richtet: an all jene, die sich für zu dick halten, es aber bitte schön nicht wirklich sind ... | Klappentext: Vicky ist nicht dich, aber sie fühlt sich fett. Sie liebt Pralinen, bereut aber jeden Bissen. Sie hätte gern wilden Sex mit ihrem neuen Schwarm, traut sich jedoch nicht, ihn anzumachen. Und eines weiß Vicky ganz genauc: Ihr Leben sähe ganz anders aus, wenn ihr Bauch flacher wäre, ihre Beine straffer und ihr Hintern kleiner: Abnehmen ist angesagt. Egal, wie. Hauptsache schnell fünf Kilo runter. Mindestens! Denn dann kommt das Glück von ganz allein. Oder nicht? |
![]() ISBN: 3453199820 | Das Nilpferd. Stephen Fry Nachdem mich sein Geschichte machen zu wahren Begeisterungsausbrüchen hinriss, besorgte ich mir umgehend weitere Bücher von Herrn Fry. Obwohl ich zugeben muß, daß mich seine Biographie Columbus war ein Engländer. Geschichte einer Jugend. hätte warnen können, denn sie liegt größtenteils ungelesen noch hier herum. Herr Fry hat halt nicht sein Erfolgsrezept gefunden und schreibt nun sturheil nach diesem Schema, sondern er schreibt worauf er Lust hat und das ist für eine biedere Seele wie meine nicht immer leicht verdaulich. So hat das Nilpferd Passagen, die mich laut lachen und andere, die mich laut (und nicht etwa lustvoll) aufstöhnen lassen. Meine Lieblingspassage war wohl so ab Seite 147 - sehr vergnüglich. Geradezu unerträglich fand ich hingegen Seite 29 - 31, wo er unter anderem diese These äussert: Wenn Frauen Sex so nötig hätten wie Männer, dann - duck dich, Ted, und renn um dein Leben - liefen nicht so viele Vergewaltiger in der Gegend herum. *ärghs* was für ein Dünnpfiff ... Weshalb ich dennoch weiterlas, war dann Wenn sie zugkräftige Theorien über die Geschlechter und den ganzen Kram suchen, finden Sie in jedem Buchladen ganze Regale voll, die sich nichts anderem widmen: Wenn Männer zu sehr verleumden, Verleumdungsbriefe von Frauen an Männer, die zu sehr verleumden, Reaktionen auf Reaktionen auf Gegenreaktionen: wie in den Tagen des Kalten Krieges; ... Mittlerweile bin ich fast durch und fühle mich ein wenig durch den Mixer gedreht. Fry lässt einen 15 Jährigen auftreten, der der Meinung ist, heilen zu können. Wie bei Männern nicht anders zu erwarten, hat dies mit seinem Penis zu tun ... Zu meinem relativen Entsetzen gibt es eine anschauliche (wenig glaubhafte) Schilderung von der Heilung eines Pferdes, die Andeutung, wie er einen älteren Pastoren heilt und tumdidum, das Schielen und Zahnleiden einer 14 Jährigen. Dabei wird er gebissen und das Buch treibt wieder auf vergnüglichen Gewässern hoffentlich ohne weitere Wasserfälle auf sein Ende zu. Eben überkam mich eine tiefe Glückseeligkeit, denn ich bin durch. Mit einem Rülpser werden einige Big Macs verspeist - die letzte und doch erträgliche Sauerei in dem Buch und ja, alles griff ineinander, war stimmig und gut und ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben. Noch froher allerdings, es hinter mir zu haben. | Klappentext: Sie müssen da jetzt durch. Ich habe für meine Kunst gelitten, jetzt sind Sie dran. Stephen Fry gelingt eine herrlich bösartige Geschichte, sentimental und lüstern zugleich. Hinreißend geschrieben und voll amüsanter Sottisen, grotesker Einfälle, knüppeldicker Sexualitäten ... und geistreichem Witz. |
mit den Kindern:
Februar 2002