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Susanne bringt Musik auf die Hausfrauenseite!

Januar-Februar 2004 - Sex, Drugs and Rock'n Roll ...

...oder auch der Einfluss des 'Musikjournalismus' soll das Thema der Monate Januar-Februar heissen.

Mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit höre ich meist Radio. Nachdem die Fahrt schon kurz vor 6.00 losgeht, brauche ich da natürlich einen Sender, bei dem ich nicht einschlafe :-). Meist wähle ich 'Rock-Klassiker', einen kleinen Stockholmer Sender mit einer Spezialrichtung, wie der Name schon andeutet. Ein netter Einschlag in diesem Programm ist die Serie 'Gesuchte Klassiker', so gegen 6.45. Hier kommen dann Sachen, die Hörer 'mal aufgeschnappt haben, aber selber nicht auftreiben können, oder unbekannte Titel bekannter Interpreten und so weiter. Jeder Titel wird untermalt von teilweise recht detaillierter Hintergrundinformation, wirklich interessant! Die Recherchen zu den Informationen kommen von eienm Menschen, der selber lange in einer erfolgreichen Band spielte (er war Schlagzeuger bei Europe) und ich nehme ihm seine Geschichten meistens ab.

Bei vielen der Titel, die da so gespielt werden handelt es sich um Ware aus den 70ern. Die Stories, die sich um die Bands ranken lassen sich wirklich sehr treffend mit 'Sex, Drugs and Rock'n Roll' umschreiben. Manchmal wird es arg penetrant, wenn wieder ein Song gespielt wird, über den es in der Einleitung heisst, dass er wohl unter dem Einfluss gewisser Substanzen, die man rauchen kann, geschrieben wurde... Ich weiss, die 70er waren wohl in der Beziehung einigermaßen extrem, aber auch Artikel über Musik neueren Datums lesen sich manchmal, als ob sich die Zeiten seither nicht geändert hätten.

Meine persönliche Frage ist jetzt allerdings, inwieweit mich solche Geschichten beeinflussen. Manchmal habe ich das Gefühl, ich möchte bei jedem Lied, das ich höre wissen, in welchem 'Zustand' sich der Komponist befand, als es entstand. Lese ich Kritiken neuer Platten, drängen sich manchmal Gedanken auf, die mit der Musik an sich wenig zu tun haben. Aber es ist wohl in diesem Bereich wie in jedem Genre des Journalismus: LeserInnen möchten gefesselt werden und 'Skandale' wirken meist :-)

Trotzdem glaube ich fest daran, dass wir Musik-Enthusiasten :-) uns da nicht so leicht beeindrucken lassen, oder? Ist es Euch wichtig, ob die Musik, die ihr kauft von 'Rebellen' oder 'braven Jungs und Mädels' stammt??

schreibt es Susanne

Antworten:

Für mich ist es unwichtig ob Musiker als "brav" oder als Rebellen gelten.
Ehrlich gesagt weiss ich nicht einmal welchen Ruf welche Musiker überhaupt haben. Ausserdem würde ich lieber nicht darauf wetten dass der verbreitete Ruf auch stimmt. Auch ein schlechter Ruf ist unter Umständen nur eine Marketingmethode. Da hör ich lieber auf Melodie, Rhytmus und Stimmung.

Liebe Grüße
Dea


Also mir ist es völlig egal, ob der Musik-machende Mensch lieb oder ehr rebellisch ist.
Genauso wie beim Wein entscheide ich zwischen "mag ich" und "mag ich nicht". Das "Etikett" ist dabei vollkommen schnurz!
Ich mag genauso (nur mal als Beispiel) die "tainted love" Version von Marilyn Manson, wie mir auch "brave" Sachen gefallen. Die Musik ist das Entscheidende.
Abgesehen davon... die schönsten Baladen stammen von wilden Rockern...!

von Wencke


Mir selbst ist es eigentlich egal, ob die Musik vom "bösen oder braven" Buben kommt. Wenn mir die Musik gefällt, hör ich mir auch schon mal beknackte Texte an ;-)
Bei meinen Kindern achte ich da schon mehr drauf. Mein Sohn ist 12 und wir kommen natürlich nicht um so Sachen wie Eminem und 50Cent 'rum. Dann versuche ich, ihn für die Texte zu sensibilisieren (soweit ich sie denn verstehe, was ein Kauderwelsch ........)
Auch meiner 10jährigen Tochter versuche ich zu vermitteln, daß Sex im Leben nicht alles ist (wer Shakira und Co kennt, weiß was ich meine :-D)

Liebe Grüße Tosh


Ich höre viele Arten von Musik. Von Rock über Pop bis hin zu Einzelinterpreten wie Reinhard Mey.
Die Geschichten der Bands sind mir eigentlich egal,aber ich kaufe grundsätzlich keine Musik von Gruppen die einen Rechtsgerichteten Ruf haben oder Texte dieser Art spielen! An Ausländerfeindlichkeiten jeder Art werde ich mich nicht beteiligen.

Gruss, Patricia


Musik spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle!
Je nach Stimmung natürlich die unterschiedlichsten Stücke. Egal, ob von Händel, Gun`s and Roses oder Leo Sayer. Ob brave oder heavy Jungs-das ist mir total gleich. Ich brauche nur Rhythmus, Melodie und Swing!

Schönes Wochenende!
Gruß Susann


Wir hören eigentlich sehr viel Musik,allerdings weniger aus dem Radio.
Unsere Platten und CD Sammlung ist mittlerweile sehr umfangreich. Dabei ist es mir allerdings völlig gleich unter welchem Einfluss diese Musik entstanden ist. Hauptsache sie kommt bei mir gut an, ist gut aufgenommen und etwas besonderes.
Zum Beispiel die Sting CD von seinem Konzert am 11. September in Italien. Sie ist sicher unter besonderen Bedingungen entstanden. Aber trotzdem ein absoluter Hochgenuß. Vor allem die Stücke die er verjazzt hat. Aber genau so gerne hören wir noch die alten Sachen aus den 70ern. Die uns immer wieder Freude breiten und uns an unsere Jugend erinnern in der wir auch nicht immer brav waren.

Liebe Grüße Kerstin

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