Topinambur
Die gesunde Knolle der Indianer ist wieder gefragt
(aid) - Die kartoffelähnliche Topinambur-Knolle wird in der Küche neu entdeckt.
Feinschmecker schätzen ihren edlen, fein-nussigen Geschmack, der an Artischocken erinnert. Die Pflanze gelangte bereits Anfang des 17. Jahrhunderts durch französische
Seefahrer von Nordamerika nach Europa. Dort haben die Menschen die nach einem indianischen Stamm benannte Knolle als Gemüse und Viehfutter angebaut, bis sie Mitte des
18. Jahrhunderts von der Kartoffel verdrängt wurde.
Dabei hat Topinambur nicht nur ein besonderes Aroma, sondern ist auch ideal für die schlanke Linie. Denn die Knollen sind kalorienarm und durch den hohen Ballaststoffgehalt
sehr sättigend.
In der Küche lässt sich Topinambur abwechslungsreich zubereiten.
So eignet sich die rohe Knolle gehobelt oder geraspelt für frische Salate. Am besten fügen Sie etwas Zitronensaft hinzu, um eine bräunliche Verfärbung an der Luft zu
vermeiden. Durch das Garen entsteht das typische nussartige Aroma, das beispielsweise in Kombination mit in Butter gebräunten Semmelbröseln noch besser zur
Geltung kommt. Topinambur schmeckt aber auch in Cremesuppen, in Soßen, im Gemüseauflauf und als Püree.
Da die Knollen eine zarte Haut haben, müssen sie nicht geschält werden. Es genügt, sie unter fließendem Wasser abzubürsten und von Erdresten zu reinigen.
aid, Heike Kreutz
die Topinamburknolle
Wahrscheinlich kennen die meisten Menschen diese Knolle gar nicht, obwohl
sie auch in Deutschland feldmäßig angebaut ist und mit der Sonnenblume nicht
nur verwandt ist, sondern auch so blüht.
Allerdings mit viel kleineren Blüten.
Als Feinschmecker-Gemüse ist sie langsam wieder im Kommen.
Ansonsten wird sie als Viehfutter-Pflanze oder zur Schnapsbrennerei genutzt.
Ursprünglich stammt die Tobinambur aus Südamerika und wanderte über
Nordamerika mit Hilfe der Seeleute nach Europa. Im 17. Jahrhundert erlebte
sie eine Blütezeit, wurde aber von der Kartoffel verdrängt. Der Name
Topinambur leitet sich von dem Indianerstamm Topinambus ab. Also diese
leckere Knolle wächst bei mir im Garten und steht heute auf dem Speiseplan.
Sie ist außergewöhnlich frosthart, aber erstmal aus der Erde genommen,
schrumpelt sie schnell ein. Deshalb lege ich die Knollen im Herbst ins
Gewächshaus und decke sie mit Erde zu. Dann kann ich selbst bei schlimmsten
Regen- oder Schneegestöber in Ruhe ein paar Knollen frisch fürs Essen
holen. An Inhaltstoffen liefert sie ProVitamin A, Vitamine B1, B2, B6,
D und C, außerdem Eisen, Kalzium und den Zuckerstoff Inulin, der gut für den
Darm und die Bauchspeicheldrüse ist. Die Farbe der Schale geht von
hellbeige, braun bis rosa-lila, es gibt unterschiedliche Sorten. Innen ist
die Topinambur weiß - eierschalfarben. Aufgeschnitten wird sie wie ein
Apfel schnell braun. Da die Schale der Topinamburknolle nicht so dick
ist wie die einer Kartoffel wird sie nur unter Wasser abgebürstet.
Meine Familie und ich mögen am liebsten rohe Knollen, die wie eine
leicht süßliche, saftige und erdige Paranuss schmecken.