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Hausfrauenseite -> Kinder -> jedes Kind kann schlafen?

 

Schlaflos in Deutschland
Wenn Babys die Nacht zum Tag machen

Artikel von Volle Kanne, Susanne

Viele Eltern leiden darunter, dass ihre Babys nicht schlafen wollen. Sie lassen sich das Unmöglichste einfallen, um ihre Kleinen zum Träumen zu bringen – sie setzen das Kind auf die Waschmaschine, fahren es mit dem Auto durch die Gegend oder schalten zur Beruhigung den Fön ein. Das ist alles nicht nötig!
Jedes Kind kann schlafen lernen behauptet der Kinderarzt Hartmut Morgenroth in seinem gleichnamigen Buch. Und: Haben die Kinder ab zirka dem 6. Lebensmonat noch immer Durchschlaf-Probleme, liegt das meist an bestimmten ungünstigen Einschlaf-Gewohnheiten. Und die wurden meistens durch die Eltern antrainiert.

Wie viel Schlaf brauchen Kinder in welchem Alter ?
Das kann ganz unterschiedlich sein. Ein Kind mit sechs Monaten schläft circa 14,5 Stunden täglich, ein einjähriges Kind etwa zwölf Stunden, ein zweijähriges 13 Stunden, ein dreijähriges 12 Stunden. Das sind grobe Richtwerte, die durchaus um ein bis zwei Stunden abweichen können, ohne das die Eltern sich Sorgen machen müssen.

Ab wann sollten Kinder durchschlafen ?
Am liebsten von Anfang an. Das geht aber nicht, da die Kinder anfangs noch keinen Rhythmus haben und zwischendurch trinken müssen. In der Regel lernen sie ab sechs Monaten durchzuschlafen bzw. können das in dieser Zeit lernen.

Woran liegt es, wenn sie es nicht tun ?
Die häufigste Ursache sind ungünstige Einschlafgewohnheiten. Die ganze Nacht schläft sowieso kein Kind durch. Zwischendurch wachen Kinder immer mal wieder auf, das kann auch schon nach ein bis zwei Stunden Schlaf passieren. Die Kinder prüfen dann, ob noch alles so ist wie es beim Einschlafen war. Ist etwas anders, braucht das Kind oft wieder Hilfe beim Einschlafen. Schläft es z.B. mit der Flasche ein und nachher ist die Flasche weg, braucht es die Flasche wieder. Schläft es im elterlichen Bett ein und liegt beim Aufwachen allein im eigenen Bett, ist das genauso ungewohnt und bewirkt vermutlich Protest.
Was immer Eltern als Einschlafhilfe nutzen, sei es der Staubsauger, den sie laufen lassen, dass die Eltern sich neben das Kind legen oder der Schnuller – das Ganze ist schlichte Gewohnheit und kein Grundbedürfnis des Kindes. Das Resultat: Die Kinder sind von dem Einschlafritual abhängig. Das ist nicht nur nervig für die Eltern, sondern auch störend für das Kind, das das Gewohnte, was ihm beim Aufwachen fehlt, immer wieder einfordern muss. Leider können die Kinder nicht gefragt werden, aber es ist anzunehmen, das auch sie unter dem gestörten Schlaf leiden.

Was sind typische Fehler und wie können die geändert werden?
Am besten ist es, wenn die Kinder das Einschlafritual selbst bestimmen und es selbst wieder herstellen können, wie zum Beispiel in einer bestimmten Position liegen. Bei Erwachsenen ist das ja auch nicht anders: Schlafen sie mit Decke ein und die rutscht in der Nacht weg, müssen sie sich diese auch wieder holen.
Auch 20 Schnuller nützen nichts, weil das Kind sie nicht alleine wiederfindet. Ein Schnuffeltuch ist da besser – es beruhigt und kann eher gefunden werden. Grundsätzlich sollte das Kind allein ins Bett gelegt werden. Es soll lernen, sich selbst in den Schlaf zu bringen. Hat es bereits andere Einschlafrituale kennen gelernt, protestiert das Kind natürlich, wenn diese geändert werden. Eine Umgewöhnung ist zwangsläufig mit Schreierei verbunden. Nach jedoch zwei bis drei Tagen hat sich das Kind an die Umstellung gewöhnt, es gibt zunehmend weniger Probleme. Eltern bedenken nicht, dass ihre Kinder oft viel flexibler reagieren als sie selbst. Die Angst vor Veränderungen steckt oft stärker in den Eltern selbst.

Der amerikanische Schlafforscher Richard Ferber hat eine Methode entwickelt, auf die viele Eltern inzwischen schwören:
das Kind nach bestimmten Ritualen zu festen Zeiten wach ins eigene Bett legen und gehen wenn es schreit, nach ein, zwei Minuten hingehen, kurz streicheln und mit Worten beruhigen, aber nicht auf den Arm nehmen, kein Fläschchen reichen und auch keinen Schnuller wenn das Baby weiterschreit, das gleiche in immer länger werdenden Abständen wiederholen, bis das Kind eingeschlafen ist. Das Schreienlassen kann bis zu sieben Minuten gesteigert werden die gleiche Prozedur auch bei nächtlichem Aufwachen anwenden.

An wen können sich Eltern wenden, wenn sie allein nicht klarkommen und alle wohlgemeinten Ratschläge nichts nutzen ?
Zunächst einmal sollte der Kinderarzt aufgesucht werden. Die meisten kennen sich mit dem Thema aus. Es gibt auch Schlafkliniken, die das Problem evtl. untersuchen können.

Buchtipps:
Dr. Hartmut Morgenroth und Annette Kast-Zahn, Jedes Kind kann schlafen lernen, Oberstebrink-Verlag, Ratingen 1995, ISBN 3-9804493-0-0
Heidemarie Löw, Alle Kinder schlafen gern! – Mit Erste-Hilfe-Einschlafprogramm, Urania-Ravensburger-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-332-00714-9
Richard Ferber, Schlaf, Kindlein, schlaf – Schlafprobleme bei Kindern, Edition Trobisch 1994, ISBN 3-8782-7074-7

Mit freundlicher Genehmigung von:
Volle Kanne, Susanne
Volle Kanne, Susanne

 

 

Frage: wie macht man das beim 2. Kind?

Ich habe gerade obigen Artikel gelesen.
Recht interessant, auch die Methode das Kind "schreien zu lassen", hat bei unserem ersten Sohn prima funktioniert.
Aber das "schreien lassen" klappt nun mal nicht, wenn zwei Kinder in einem Zimmer schlafen.
Abends mag das ja noch klappen, weil der größere ein bisschen später ins Bett geht.
Aber nachts ist es völlig unpraktikabel, da durch das Schreien auch der große Bruder geweckt wird und der ist dann "Not amused".

LG
Mirco am 26.10.12

1. Antwort

Hallo Mirco,
wir haben unsere beiden Mädchen (2 Jahre 3 Monate Altersunterschied) auch in einem Zimmer.
Einschlafen geht meist recht problemlos, wir lassen erst die jüngere ins Bett, die Größere eine halbe Stunde später.
Wenn sie gleichzeitig ins Bett dürfen, ist das Resultat aber oft eine Party.
Aufwachen nachts, war bei uns wirklich noch nie ein Problem.
Wenn die eine krank war oder einen Albtraum hatte und es durchaus auch mal laut war:
die zweite schlief wie ein Stein.
Inzwischen hat die Große uns auch schon ein paarmal benachrichtigt, wenn was mit der Schwester war. Bis wir im Zimmer waren und uns gekümmert haben, hat die Große meist schon wieder geschlafen.
Ich habe so den Eindruck, dass sie zu zweit ruhiger schlafen, weil sie halt nicht alleine sind.
Schöner Nebeneffekt ist, daß sie am Wochenende morgens miteinander spielen und uns Eltern noch schlafen lassen :-)
Stören sich Deine Kinder denn wirklich, oder ist das erst mal nur eine Befürchtung von Dir?
Vielleicht einfach mal ausprobieren?
Ach ja, im ersten Lebensjahr hatten wir die Zwerge jeweils bei uns im Schlafzimmer, sie sind dann erst zusammengezogen als die Kleinere mit einem Jahr eben auch schon ans Durchschlafen gewöhnt war.
Es gab dann nochmal eine Phase, in der sie Nachts partout nicht schlafen wollte, und da haben wir dann auch mit dem "Schreien-Lassen" gearbeitet.
Sie war gesund und hat eigentlich nur vor Wut geschrien, daß sie ihren Willen nicht bekommt, da haben wir uns dann ein Herz gefaßt.
Wir sind wirklich nach Anleitung in immer größeren Abständen hin und haben beruhigt, sie aber nicht aus dem Bett genommen.
In der ersten Nacht hat sie zwei Stunden geschrien, in der zweiten noch eine halbe Stunde, und ab der dritten Nacht war es nie wieder ein Problem.
So schnell kann's gehen.
Wo war die Große in der Zeit - grübel - ich glaube wirklich, sie hat's verschlafen.

Gute Nerven + viel Erfolg,
Susän am 02.11.12

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