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Was bin ich, ein Mercedes-Benz-Transporter?

rund, na und ?! Ich gehöre auch zu den dicken Schwangeren mit dem Gewicht jenseits der 100 KG.
Vor meiner Schwangerschaft durfte ich mir anhören, ich koenne wegen des Übergewichtes nicht schwanger werden, und wenn ich wollte, müsse ich mich einer Hormonbehandlung unterziehen -> zwei Wochen später war ich schwanger;-)))
Meine Schwangerschaft war der reinste Horror!
Eigentlich war ich gerne schwanger und hatte auch sehr gute Gefuehle dabei, nur die Ärzte und Ärztinnen waren anderer Meinung...
Zuerstmal war diese im Mutterpass angegebene Ernährungsberatung ein Witz bei meinem damaligen Gyn (ich habe während der Schwangerschaft mehrmals gewechselt, bis ich völlig zufrieden war): "Sie wissen, dass Sie jetzt nicht mehr so viel essen dürfen?!?"
"Aber ich esse doch schon kaum was, und wenn, dann Quark etc."
"Ja, Milchprodukte dürfen Sie aber kaum noch, die machen dick!"
Dann hatte ich einen Leistenbruch beidseitg, wegen dessen ich mich teilweise nur noch auf Krücken bewegen konnte ab dem 3. Monat. Die Schmerzen waren teils unerträglich, und ich wusste selber nicht, woran es lag, denn es wurde erst später in der Schwangerschaft (ca. 6. Monat) festgestellt.
Leider haben mich die Frauenärzte nur beleidigt deshalb, statt mir zu helfen. Ich wurde permanent in die "Dicken-Psycho-Ecke" abgeschoben, weil ich hartnäckig war und immer wieder auf Untersuchungen bestand, weil ich genau gefühlt habe, dass diese Schmerzen NICHT normal waren. Ein Gyn hat mir gesagt, wenn ich vaginale Untersuchungen so gerne hätte, solle ich mir jemand suchen, der es mir öfter macht!!!
Dann wurde ich zur Risikoschwangerenberatung überwiesen, und dort ging der Terror weiter, denn die Ärztin dort war der Meinung, schwangere Dicke sind AUTOMATISCH total krank, geistesgestört und auch sonst nicht zurechnungsfähig. Vom ersten Besuch hat sie mich mit Horrorgeschichten ueber Kaiserschnitte, Diabeteskinder etc. versucht, gefügig zu machen, damit ich mich trotz sehr guter Zuckerwerte mit leichter BE-Diät (Gestationsdiabetes hatte ich leider) für drei Wochen in die Klinik gehe, um mich auf Insulin einstellen zu lassen. Ihrer Meinung nach wäre bei Frauen meiner Gewichtsklasse (Was bin ich, ein Mercedes-Benz-Transporter?)
IMMER Insulin nötig und (ohne jede Untersuchung) mein Stoffwechsel sowieso völlig in A***h. Letztendlich habe ich mich geweigert, nochmal zu ihr zu gehen, denn sie hat mich völlig fertig gemacht. Es ging dann auch so, ein Prof hat mich drei Wochen vor Schwangerschaftsende innerhalb von 2 Tagen eingestellt, meine Gynäkologin hat mir geholfen, um die besagte Ärztin herumzukommen, die nämlich an diesem Krankenhaus leider die Wöchnerinnenstation leitete (jetzt musste sie allerdings ihren Hut nehmen wegen zu vieler Beschwerden!).
Jedenfalls wurde ich ausser von der Gynäkologin, die ich im 6. Monat fand, nur beschissen behandelt, und auch dort musste ich vor den Augen der aetherisch schlanken Arzthelferinnen immer auf die Waage, aber dabei habe ich einfach abgeschaltet.
Meine Tochter Eva kam 3 Wochen zu früh, eingeleitet Geburt nach einem hohen Blasensprung, auf die Welt, musste erstmal auf die Intensivstation wegen der Diabetes und einer Infektion wegen des frühen Blasensprunges, aber letztlich gesund:-)) . Sie war ca. 50 cm gross und wog 3150 gr (soviel zum Thema Riesenbaby...). Die Geburt war allerdings auch bescheiden, die PDA ging wohl nicht, weil ich zu dick war, wobei ich mich frage, warum man mich dann extra ans Uniklinikum empfohlen hat...Die Deppen haben bestimmt mit der Nadel 20 mal in mir rumgebohrt und das hat fast eine Stunde gedauert, bis sie unverrichteter Dinge wieder abzogen. Daraufhin wollte ich vor Schmerzen sterben oder einen Kaiserschnitt, worauf emine bezaubernde Hebamme sagte:
"Nun sein Sie mal ruhig, Sie wissen ja garnicht, wovon Sie reden!" Ha Ha Ha.
Mein Fazit dessen ist jedenfalls, dass ich zwar gerne noch ein Kind hätte, aber diese Tortur bestimmt nicht noch einmal mitmache und unsere kleine ein Einzelkind bleibt...
Das oben geschilderte war leider nur ein Teil dessen, was ich so erlebte während der Schwangerschaft...
Ich kann nur empfehlen, dass man sich wehrt, und die Ärzte wechselt, bis man wirklich zufrieden ist. Letztendlich kann einen kein Arzt festbinden und zwingen!
Mit freundlichen Grüssen
Kirsten aus Berlin am 24.08.1999

 

 

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