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Geburtsbericht meines Sohnes Martin

rund, na und ?! Die einzige wirkliche Komplikation während der Schwangerschaft war der Erzeuger des Juniors. Dieses Problem wurde aber relativ schnell behoben und so war ich eben alleine schwanger. Ansonsten litt ich unter Üblichkeit, tatsächlich musste ich - sobald ich etwas essbares nur gerochen haben - schnellstens die nächste Toilette aufsuchen. Und da ich im Hotel gearbeitet habe roch es ziemlich oft nach Essen.

Der errechnete Geburtstermin war der 21. Mai 1999. Das lange Wochenende über den 01.Mai hatte ich noch lieben Besuch aus Deutschland und wir waren am Sonntag, den 02. Mai in Meran. Es war ein wunderschöner Tag und ich alte Blumenliesel habe erstmal Balkonblumen eingekauft. Das ganze Auto war voll und ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind. Irgendwann am Nachmittag hab ich Olaf dann gebeten nach Hause zu fahren. Natürlich habe ich ihn beruhigt, ich hatte ja noch drei Wochen. Aber ich hatte einfach das Bedürfnis heim zu fahren. Montags beim Frühstück hatte ich dann immer noch so ein komisches Gefühl. Nichts konkretes, aber einfach komisch. Also hab ich mit meiner Schwester telefoniert, die ja immerhin 5 Kinder hat. Und was war die Antwort: Geh doch schnell zu Arthur und lass das checken. Arthur ist mein Hausarzt der mich die ganze Schwangerschaft betreut hat. Und der gute Arthur schickte mich "mal eben" ins Krankenhaus zum CTG.

Also ließ ich Olaf auf dem Balkon beim Frühstück sitzen und meine Schwester fuhr mich ins Krankenhaus. Na toll. Leichte Wehentätigkeit und Muttermund 2 cm auf. Also musste ich im Krankenhaus bleiben und mein lieber Besuch musste sich alleine verabschieden. Einen Tag später bei der Visite waren wir immer noch nicht weiter. 2 cm und leichte Wehentätigkeit. Ich bin dann ich weiß nicht wie oft die Treppen hoch- und runtergelaufen und wurde immer wieder mal verkabelt. Immer wenn ich das Gefühl hatte "da zwickt was" dann passierte nichts auf dem Wehenschreiber. Und immer wenn ich gar nichts gemerkt habe dann ruckelte der Schreiber los. Naja, nachmittags bei der Visite hab ich dann erklärt daß ich nach Hause will, weil ich dort besser spazieren kann. Nachdem ich dem Doktor versprochen habe, sofort wiederzukommen wenn es losgeht (was sollte ich denn sonst tun?) durfte ich dann tatsächlich nach Hause.

Das war auch dringend notwendig. Es war ja schon Dienstag und die am Sonntag gekauften Balkonblumen standen da unversorgt im Hausgang herum! Meine Eltern (die wohnen eine Etage unter mir) waren nämlich noch ein paar Tage weggefahren weil ihre jährliche Österreich-Rundfahrt genau auf den errechneten Geburtstermin gefallen wäre. Am Mittwoch konnte ich dann ganz gemütlich meine 18 Meter Balkonkästen bepflanzen und abends hab ich dann erstmal mit meiner ältesten Schwester Edith telefoniert (die hat 2 Kinder). Ich habe ihr meine Erfahrungen mit dem Wehenschreiber geschildert und gefragt "merkt man das, wenn man Wehen hat?" Sie hat mich beruhigt dass man das schon merken würde. Gegen 23.00 Uhr bin ich dann ins Bett gegangen und habe dann sehr gut geschlafen. Bis gegen 01.00 Uhr. Da wurde ich wach, wollte zur Toilette und da lief es schon.... . Ich war total entsetzt weil meine Zeit als Bettnässer doch schon einige Jährchen vorbei war. Aber als da soviel Flüssigkeit kam wusste ich dann, dass es schon was anderes war.

Was nun? Ich lag in meinem Schlafzimmer im 01. Stock, war ganz alleine im Haus und durfte nicht aufstehen weil ja die Fruchtblase geplatzt war. Zum Glück lag das Telefon von meinem abendlichen Telefonat noch in Griffnähe und ich rief mal wieder meine Schwester Andrea an. Dann rief ich die Rettung an. Andrea kam sehr schnell, die hat von uns einen Haustürschlüssel und ich saß im Bett und kommandierte, was ich noch alles in der Tasche brauchte und sie war total nervös bis endlich die Rettung kam. Dabei hat sie 5 Kinder zur Welt gebracht und man sollte meinen, es wäre für sie Routine. Meine Freundin, die mich ins Krankenhaus begleiten wollte war auch schon alarmiert. Als ich im Krankenhaus ankam wartete sie schon in der Tiefgarage. Und ich hatte alle 2 Minuten Wehen. Aber die waren leicht erträglich. Es war mittlerweile 2 Uhr und ich kam sofort in den Kreißsaal. Da lag ich dann. Ich versuchte mich mal kurzzeitig auf dem Gebärhocker aber liegen war doch angenehmer. Wir quatschten und tratschten, wenn eine Wehe kam, schimpfte ich ganz fürchterlich so sinnlose Sachen wie: "Der sollte jetzt hier liegen und nicht ich" (Nein, ich habe keine Frustgefühle gegen den Kindsvater!) oder "ich will heim!". Und immer wenn die Wehe vorbei war hab ich mich entschuldigt und es war mir furchtbar peinlich. Alle waren ganz begeistert weil es so toll lief. Und gegen 04.15 Uhr war es dann tatsächlich soweit: Pressen. Und 10 Minuten später war er dann da. Ich war weder geschnitten noch gerissen und habe die Geburt als wunderschön in Erinnerung. Und ich war noch ganz fassungslos da hatte er schon die Hebamme angepieselt. Meine Freundin durfte Martin abnabeln und ich konnte einfach nur staunen: dieses perfekte kleine Baby war (und ist!) mein Sohn. Und er kam statt am 21. Mai am 06. Mai zur Welt.

Als ich so etwa eine Stunde später am Arm der Hebamme über den Flur zur Toilette wankte, traf ich eine ebenfalls hochschwangere Bekannte. Ihr Geburtstermin wäre der 21. April gewesen. Also ein Monat (!) vor mir. Da darf man sich nicht wundern wenn sie total erstaunt ausrief: "Ja hast denn du das Kind schon?" Aber sie hatte ihres auch ein paar Stunden später und wir lagen gemeinsam im Zimmer.

Phemomen am 15.09.04

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