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Ich dachte, das hört nie mehr auf.

LeannNun habe ich die ersten Monate Muttersein hinter mir und möchte euch meine Erfahrung mitteilen.
Ich hatte während meiner (ungeplanten) Schwangerschaft das Glück, mich im Internet ausgiebig zum Thema Geburt, Wochenbett und das erste Jahr informieren zu können. So war ich auf vieles vorbereitet.
Leider ließ ich es auf einen Kaiserschnitt ankommen. Mittlerweile denke ich aber nur noch selten darüber nach, ob ich es vielleicht doch hätte verhindern können. Ich hatte das Glück, einen KS nach der neuen Methode zu bekommen, sodass ich sehr schnell wieder fit war, auch wenn ich mein Baby zu Anfang nicht so gut selbst aufnehmen und halten konnte.
Von mir aus hätte ich gern auf das Stillen verzichtet, aber ich wollte für Leann das Beste und daher entschied ich mich trotzdem dafür. Es klappte gut, aber Leann war ein extremes Spuckkind und sie verlor schon vor dem eigentlichen Milcheinschuss ziemlich viel Flüssigkeit und Gewicht, bekam daher gleich zu Anfang zusätzlich Tee und später HA-Milch. Das regulierte sich aber schnell, sodass wir noch während der 8 Tage im Krankenhaus zum reinen Stillen zurückkehren konnten. Eine Saugverwirrung kannte sie nicht.
Der Milcheinschuss selbst war nicht schmerzhaft, ich merkte ihn nur daran, dass mir auf einmal so warm war und dass sich die Brust irgendwie "voll" anfühlte. Ich hatte auch genügend Milch und mit Hilfe der Stationsschwestern trank Leann auch bald munter. Allerdings blieb ich nicht von wunden Brustwarzen verschont, was mir das Stillen auch nicht schöner machte.
Ich hoffte daher auf das Nachhausekommen, wolte mich dort in Ruhe auskurieren.

Durch den Kaiserschnitt erlebte ich nur einen mäßigen Wochenfluss (es wird sozusagen von innen aufgeräumt :o), aber auch die verbleibende Menge war noch sehr viel. Ich hatte mir für Zuhause extra die sog. Inkontinenzbinden besorgt, die ich aber nach der ersten Packung nicht weiter verwendete. Die bestehen aus ziemlich viel Plastik, was ich als äußerst unangenehm empfand.
Irgendwann nach etwa vier - sechs Wochen war es dann komplett vorbei.

Der Stress im KH nervte mich ziemlich. Entweder bekam ich Besuch oder meine Bettnachbarin. Nie waren Leann und ich mal wirklich allein.
Dann konnten wir endlich nach Hause.
Im KH hatte Leann viel geschlafen - auch bedingt durch die Erschöpfung durch die Gewichtsabnahme - und etwa alle vier Stunden getrunken. Als wir nach Hause kamen, ging das zunächst so weiter. Aber dann wurde mein Baby fit!
Und schrie uns die Ohren voll. Abend für Abend, einmal sogar bis morgens um sechs. Doch wir hatten Glück. Das Ganze war nur eine Phase von ca zwei Wochen. Als sie etwa dreieinhalb Wochen alt war, begann sie nachts für mindestens 7 - 8 Stunden durchzuschlafen und dabei blieb es mit wenigen Ausnahmen bis heute.

Dafür schlief sie tagsüber fast gar nicht. Das machte mich echt fertig, da sie sich anfangs überhaupt nicht allein beschäftigen konnte. Ende Februar (Leann war 26 Tage alt), war ich so entnervt, dass ich meinen Antrag auf Erziehungsurlaub zurückziehen und sie in Obhut einer Betreuerin geben wollte.
Entweder Schlafen, Essen oder Brüllen.(Und Leann war beileibe noch kein Schreikind, von der Länge ihrer Schreizeit her.)
Gab ich ihr zu essen, spuckte sie mich anschließend voll und schrie danach wieder vor Hunger.

Damals sagte mir eine liebe andere Wintermama, dass diese Phase in Kürze ein Ende haben würde. Mich demotivierte damals diese absolute Auswegslosigkeit. Ich dachte, das hört nie mehr auf.
Und das Wunder passierte schon am nächsten Tag. Auf einmal war Leann in der Lage, auch mal eine halbe Stunde allein wach zu bleiben und zu spielen. (Das äußerte sich damals darin, dass sie während dieser Zeit ein Mobile bestaunte.) Ich verlor langsam meine Angst vor ihren Wachphasen und lernte, dass dieses extreme Weinen immer eine Wachstums- oder Entwicklungsphase begleitete und auch wieder aufhörte.

Weil ich nicht willens war, von nun an nur noch die Bedürfnisse des Kindes zu erfüllen und meine zurückzustellen, habe ich von Anfang an auf die Hilfe anderer zurückgegriffen. Anders geht es nicht.
Versucht man das allein, bleit das Baby auf der Strecke und das wollte ich auf keinen Fall.

Wir haben Leann schon ziemlich früh für Stunden oder Nachmittage in die Obhut ihrer Großeltern gegeben. Ich dachte, genieß die Zeit, bis sie anfängt zu fremdeln ... aber witzigerweise bezog sie ihre Grosseltern in den Kreis der bekannten Leute einfach mit ein und so gab es denen gegenüber keine Fremdelphase, wir sehen uns wohl zu oft.

Nun krabbelt sie und läuft an den Möbeln entlang, was wieder volle Aufmerksamkeit bedeutet.
Alles in allem ging die erste Zeit gar nicht so schnell vorbei wie ich annahm, obwohl es mich wundert, dass Leann nun doch schon 8 Monate alt ist. Seit ein zwei Wochen haben wir übrigens einen halbwegs verläßlichen Rhythmus in unserem Leben und unsere Tage sind wieder einigermaßen planbar.
Gelegentlich. ;o)

Gruss Deli am 07.10.2000

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