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fette Wochenbettdepression

Aller Anfang ist schwer?! Hallo an alle frisch gebackenen Mamas!
Ich habe meine Lina seit dem 20.07.00 und bin jetzt nach 8 Wochen langsam wieder dabei, ein Mensch zu werden. Ich muß dazu sagen, daß ich die Zeit nach der Entbindung nicht wirklich genießen konnte, denn eine dicke, fette Wochenbettdepression ereilte mich. Im Krankenhaus ging es noch relativ gut. Man ist abgelenkt und hat ein vollgepacktes "Programm".
Lina kam nach 26 Stunden Wehen und dann doch noch mit einem Notkaiserschnitt auf die Welt und ich denke, das hat mir persönlich die Sache erschwert. Da bereitet man sich monatelang auf dieses einschneidende Erlebnis vor, besucht Kurse, verschlingt Literatur, sucht Gespräche mit anderen Müttern, surft permanent in Schwangeren-Foren umher und dann sowas!
Ich fühlte mich regelrecht betrogen um mein (!) persönliches Geburtserlebnis.
Einerseits macht ich mir, ob ich wollte oder nicht, schon sehr Gedanken, warum ich nicht in der Lage war, mein Kind spontan auf die Welt zu bringen. Dann war ich erstmal für einige Tage ausgeknockt, denn die Schmerzen und die räumliche Distanz machten eine Versorgung meines Murkelchens unmöglich, denn dazu kam, daß Lina durch eine Infektion (die wir uns beide im KH einfingen), auf der Kinderstation lag, die sich in einem anderen Haus befand!
Und ich war bewegungsunfähig durch Infusion, Katheter und Schmerzen. Da fehlten uns die wichtigsten ersten Stunden, denke ich. Nach erst fast 2 Tagen mogelten mein Freund und meine Mutter mich in einem Rollstuhl übers Krankenhausgelände, ich konnte endlich meine Tochter sehen.
Dann kam der nächste große Einbruch. Welches dieser vielen Kindchen in den Wärmebetten war nun meins?
Versteht ihr?
Das ist, als hätte man sein Kind bestellt und muß es sich zeigen lassen. Ich hatte sie doch noch nie vorher gesehen.
Ziemlich blöd!
Wenigstens das Stillen klappte auf Anhieb, d.h., ich durfte erst nach 7 Tagen stillen durch das Antibiotikum, daß ich bekam, obwohl ich bis heute nicht so begeistert vom Stillen bin! Ich mache es allerdings trotzdem und denke, ich stehe das noch 2 Monate durch... Wem geht es noch so?
Ich möchte hier nicht rumheulen, aber alles machte mir sehr zu schaffen und es tut gut, sich ein wenig von der Seele zu schreiben. Mein Freund war mir auch zu Hause eine wahnsinnige Unterstützung, er kümmerte sich sehr um die Kleine und ließ mir Zeit zum Erholen, Entspannen und auch mal zum Heulen!
Jetzt aber nach ein paar Wochen kehrt Ruhe ein, ich habe mich gefangen und meine Maus und ich haben uns kennen- und lieben gelernt. Sie ist zu meinem Lebensmittelpunkt geworden und hat allen anderen Menschen in meiner Umgebung den Rang abgelaufen!
Sie schläft mittlerweile 8 Stunden und am Tag auch mal hin und wieder eine Stunde. Sie ist ein sehr ruhiges Kind und macht nur Alarm, wenn sie Hunger hat - und das steht ihr ja zu!

Mittlerweile bin ich sehr, sehr glücklich und der Horror der Entbindung verblaßt glücklicherweise schon ein wenig.
Wem ist es ähnlich ergangen?
Alles Liebe und Geduld mit sich selbst für alle Neumamas (die fehlte mir nämlich)!

Mila am 15.09.2000

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