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wenn die Nerven blankliegen

Ermutigt von der Umfrage zum Thema gute Mütter, möchte ich folgendes Problem schildern:
Seit 5 Wochen habe ich mein Wunschkind. Seit 5 Wochen habe ich kaum noch Schlaf bekommen. Seit 5 Wochen habe ich mein Leben nicht mehr im Griff und gestern passierte es dann, daß ich mein Baby mitten in der Nacht angeschrien habe.
Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn mein Mann nicht aufgestanden wäre und mir die Kleine aus den Händen genommen hätte!
Wie machen das die anderen Mütter nur, immer ruhig und liebevoll mit ihren Kindern umzugehen?
Viel wichtiger: was kann ich tun, wenn ich merke, daß mir die Nerven durchgehen?
Haben andere Mütter/Eltern das auch schon erlebt?
Wenn ich früher von Eltern las, die ihre Kinder misshandelten, hielt ich sie für Tiere, Monster - jetzt fürchte ich fast, ich bin nicht besser!
Katja am 25.08.01
Nach Rücksprache mit Katja möchte ich diese Frage auf die Seite stellen, denn ich denke, das Problem der dünnen Nerven haben einige Eltern kennengelernt und vielleicht helfen deren Erfahrungen und Lösungen den Lesern dieser Seiten hier weiter.
Wenn gewünscht, lasse ich bei der Veröffentlichung der Tipps Namen und Kontaktmöglichkeiten weg - bitte erwähnen!
Hallo,
ich bin über das Stadium der schreienden Zwerge hinweg.
Aber gelernt habe ich eines, und das gilt für größere Kinder nicht weniger!!!
Die Nerven zu behalten ist manchmal sehr, sehr, sehr schwierig. Je besser die Mutter bzw. der Vater) mit den Nerven haushalten kann, desto subtiler werden die Methoden der "lieben Kleinen".
Aber egal wie groß oder klein die Strapazen sind:
Wenn der Adrenalinspiegel unaufhörlich ansteigt, und man keine Chance hat, wirklich etwas zu tun (Wärmflasche gegen Bauchweh oder ähnliches) , gibt es nur noch eines:
Das Spielfeld verlassen, eines Auszeit nehmen und sich und die eigenen Nerven mal kurz erholen lassen.
Ich bin manchmal in den Keller gegangen, habe die Post aus dem Briefkasten geholt usw. Ab und zu reichen die paar Minuten schon aus. Ansonsten jemanden suchen, der das Würmchen mal für eine Stunde (oder zwei...)übernimmt und je nach eigenem Bedarf:
baden, spazieren, ins Fitneßstudio abreagieren...
Man merkt selber sehr gut, wenn man genug Abstand hat und sich dem schreienden Wurm wieder gewachsen fühlt. Wichtig ist der FRÜHZEITIGE !!! Ausstieg, bevor man total entnervt ist.
Diese zeitweise Auszeit brauche ich heute, wo meine Zwerge keine Zwerge mehr sind, noch genauso.
Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich übrigens noch mehr Mütter, daß sie nicht immer nur glückliche Mamis mit strahlendem Lächeln sind.Oh, BabyEs gibt übrigens ein Buch mit Namen "Oh, Baby..." Untertitel "Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt".
Kurzvorstellung auf der Rückseite:
Ein Ratgeber für Frauen, deren Welt beim ersten Baba ziemlich aus den Fugen gerät. Junge Mütter haben -bei aller Freude- auch Probleme, auf die nicht vorbereitet sind. Sie fühlen sich geschwächt, überfordert,manche sind depressiv, oft ist in der ersten Zeit die Beziehung problematisch. Das ist normal. ....
Anmerkung zu dem Buch:
Autorin ist Regine Schneider, ISBN: 3442138523
das Buch scheint leider nicht mehr verlegt zu werden - dabei war/ist es Klasse!
die Red.
Aber wer geht schon auf die Straße und sagt:
Dieses rosige Baby macht mich wahnsinnig.
Kopf hoch, Du wirst Deinen Umgang damit lernen, und glaube mir, es wird nur sehr wenige Mütter geben, die kein Verständnis dafür haben, daß die Nerven manchmal einfach zu kurz sind.
Meine Freundin hat mal zähneknirschend zu mir gesagt: Ich liebe meine Kinder. Mal mehr, mal weniger... Und ich finde, sie ist eine sehr gute Mutter!
Alles Gute und Liebe für Euch.
Dagmar am 24.09.01

 

ich kann mich nur allen Müttern und Vätern anschließen, die dir Mut zugesprochen haben.
Auch ich flippe manchmal aus, aber ich habe gemerkt, daß bei aller Wut und Verzweiflung die Stop-Grenze immer funktioniert, die dich hindert, deinem Kind etwas anzutun.
Und manchmal zu schimpfen und zu schreien schadet nicht.
Das habe ich neulich gemerkt:
wir hatten Besuch mit einem Mädchen. Zusammen mit meinen beiden Weibern (4 und 2) haben sie gespielt - und das totale Chaos verursacht.
Ich habe gedacht, ich sehe nicht richtig - und habe getobt.
Als ich dann aus dem Zimmer war, habe ich gehört, wie meine Ältere zu Ihrer Kusine gesagt hat: "meine Mama schimpft manchmal, aber das macht nichts. Sie hat uns trotzdem lieb. Und sie ist auch gleich nicht mehr böse."
Das hat mich sehr getröstet, denn das schlecht gewissen ist natürlich trotzdem da.
Kopf hoch!
Anette am 12.09.01

 

Hallo Katja
Vielleicht liegt es daran, daß Frauen sehr leicht sich selbst Schuldgefühle machen. Ich habe einen mittlerweile 22 jährigen Sohn und gehöre der Minderheit alleinerziehender Väter an.
Obwohl ich meinen Sohn nicht antiautoritär erzogen habe, -hab ihn auch übers Knie gelegt, wenn gar nichts anderes mehr half-, war trotz des Fehlens einer Mutti, die meiste Zeit Harmonie in unserer Beziehung. Ich glaube diese Gefühle kennt jeder Elternteil. Jeder verliert irgendwann in einer Situation die Nerven, wir sind ja keine seelenlosen Maschinen und ich habe mir auch oft gewünscht, das in dieser Situation gesagte, zurücknehmen zu können. Da das leider unmöglich ist, ist es aus meiner Sicht heraus wichtig, hinterher auch mit dem Kind zu sprechen, warum man in der jeweiligen Situation so und nicht anders gehandelt hat und um ihm zu zeigen, daß man nicht der böse Übermensch ist, der sich nur autoritär und beherrschend zeigt, sondern die Gründe darlegt. Nur so erreicht man, -und das mußrte ich auch erst lernen, weil ich im Alter von 20 jahren das Sorgerecht fürt mein Kind bekam und selbst noch ein halbes war-, daß man nicht das Band zerreisst, das zwischen Eltern und Kindern besteht, sondern eine auch weiterhin Angstfreie Atmosphäre schafft. Natü+rlich muß man schon aufpassen, was man im Moment der Erregung sagt, denn es gibt Dinge, die lassen sich auch nach einem Gespräch danach nicht so leicht wieder gutmachen.
Also, es ist völlig normal daß mal eine Situation auftritt, in der man die Beherrschung verliert. Kinder wollen und müssen auch ab und an ihre Grenzen ausloten und so mancher guter Vorsatz, debn man sich vor dem Elternwerden gesteckt hat, erwist sich im Nachienein dann als undurchfürbar, denn jeder, auch wenn er noch so ein stilles und ruhiges Kind hat, wird sich irgendwann einer Situation gegenübersehen, wo er falsch reagiert. Das sollte man aber auch dann so sehen und sich keinen Schuldkomplex fürs Leben einreden.
Viele Grüße
Michael Sax am 05.09.01

 

Hallo Katja,
das Problem kenne ich! Ich bin aber über das Stadium hinaus, mir die allergrößten Vorwürfe zu machen, nur, weil ich mal ausflippe.
Zunächst einmal: es ist keinesfalls so, dass die anderen Mütter immer ruhig und liebevoll mit ihren Kindern umgehen, genauso, wie die wenigsten Frauen in der Schwangerschaft stets glücklich lächend auf ihren Bauch herabschauen - manchen ist da sicher die Kloschüssel vertrauter ;-)
Meine Kinder sind 1 1/2 und 3 1/2 und: ich bin Erzieherin.
All das hindert mich nicht daran, von Zeit zu Zeit an meine Grenzen zu gelangen und das meinen Kindern auch zu zeigen.
Und weitgehend bin ich sogar zu der Überzeugung gelangt, dass es O.K. ist, wenn die Kinder merken:
Mama ist auch nicht perfekt - solange sie wissen, dass ich sie trotzdem immer lieb habe.
Also, keine Panik
Claudia am 04.01

 

Liebe Katja
Kopf hoch! Du bist eine gute Mutter.
Was Du seit der Geburt Deiner Tochter leistest ist Höchstleistung.
Als mein Sohn vor 7 Jahren zur Welt kam, war mein Leben nicht mehr in Ordnung. Ich sass am Nachmittag noch im Pjyama, die Küche war am Abend als mein Mann heimkam noch nicht gemacht.
Was dazu kam, die vielen Fragen. Wieso schreit das Kind? Hat es Hunger, ist es Langeweile, hat es Baumschmerzen ????? Dazu wissen wir keine Antwort. Wenn Du merkst, dass Du Dich nicht mehr im Griff hast, gehe aus dem Zimmer. Lenke Dich ab. Gib Deine Tochter mal ein paar Stunden ab.
Geniesse ein Bad, lies ein Buch. Und vorallem, akzeptiere, dass Du geschafft bist. Zweifle nicht an Dir, denn das ist das eigentlich Schlimmste an der Situation.
Mach weiter so!
Liebe Grüsse
Gaby am 04.09.01

 

Hallo Katja,
mein Name ist Marion und ich habe auch eine kleine Tochter. Sie ist mittlerweile im 9. Monat und auch meine Nerven lagen blank. Was mir sehr geholfen hat:
Geh einfach raus aus dem Zimmer, in welchem das Kind schreit. Es schadet dem Würmchen nicht, wenn es mal 5-10 Minuten nach -wir wissen es nicht- schreit.
Nimm Dir eine Auszeit.
Trink in Ruhe einen Tee oder was auch immer,
atme tief durch und halte Dir vor Augen - Du hast das Kind lieb und Du wirst es beschützten.
Katja, das klappt und keine Mutter steht neben ihrem Kind und freut sich, das laute Organ zu hören, auch nicht, wenn sie ausgeschlafen ist.
Kopf hoch - auch Du bist eine gute Mutti.
Marion am 04.09.01

 

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