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Windeln wechseln

Windeln zu wechseln ist nur ganz am Anfang überhaupt Thema, denn schon nach wenigen Malen, hat man Routine und fragt sich, weshalb man es je schwierig fand.

Mit einer guten Vorbereitung des Windelplatzes kann man es sich gleich zu Anfang erleichtern. Ein Wickeltisch ist eine sinnvolle Erfindung, aber nicht lebensnotwendig.
Man kann Kinder ebensogut auf dem Bett oder dem Esstisch wickeln.
Wichtig ist nur, sich zuvor alles bereitzulegen.

einmalig
Über dem Wickelplatz sollte man eine Rotlichlampe befestigen.
Damit nimmt man sich den Stress, daß das Baby sich erkältet, wenn man den Windelwechsel nicht in Sekundenschnelle schafft.

Eine Spieluhr kann das Baby beschäftigen - muß aber nicht ...
Zumindest ist es einen Versuch wert ...

 

bereitlegen
Am Windelplatz sollte alles liegen, was zum Windelwechsel benötigt wird.
Alles, zum Säubern des Kindes, die frische Windel, frische Kleidung und auch der Windeleimer.
Anfangs auch noch das Mittel zur Nabelbehandlung, bis dieser abfällt und die Stelle abgetrocknet ist.

Gefährlich am Windeln ist nur die Möglichkeit, daß das Baby vom Wickeltisch fällt, daher sollte man sich von vornherein angewöhnen, immer eine Hand am Baby zu haben und das Kind keinesfalls auch nur für eine Sekunde allein auf dem Tisch zu lassen, um nur mal eben ... irgendwas zu holen.

 

Vorbereitung
Vor dem Windelwechsel sollte man sich selbst die Hände waschen, evtl. Ringe ablegen und dann den Telefonhörer danebenlegen.

Nun kommt das Baby auf den Wickeltisch. Beim Ausziehen, sollte man anfangs einfach noch mal schauen, wie die letzte Windel angelegt wurde, bevor man sie herunterrupft. Sinnvoll ist es, die Windel zu öffnen, und dann den vorderen, sauberen Windelteil einmal über den hintern, dreckigen Popoteil zu wischen, um den gröbsten Schmutz gleich entfernt zu haben.
Wenn man die Windel nun zusammenrollt und die Klebebändchen zum Verschliessen des Pakets benutzt, vermatscht der Windeleimer nicht so arg.
Am einfachsten ist es wohl, das Baby an den Knöcheln zu greifen um an den Popo zu kommen - Babys mögen Spiele mit ihren Füßen in ihrem Gesicht, Bauchpustereien und ähnliches. Solche Spielchen machen nicht nur Spaß, sondern lenken auch herrlich ab und beruhigen.
Mädchen werden nun von vorne nach hinten gesäubert, Jungs von hinten nach vorne. Besonders aufmerksam sollte man sämtliche Hautfältchen säubern und bei Mädchen auch die Scheide.
Manche Väter tun sich anfangs mit dem Gedanken schwer, die Scheide ihrer Töchter zu säubern. Spätestens nach der ersten Pilzerkrankung begreifen sie aber auch diese Notwendigkeit und legen diesbezügliche Säuberungs-Hemmungen ab ...
Nach dem Säubern wird der Popo trockengerieben. Die Mode, dies mit einem Fön zu tun, empfiehlt sich gerade bei kleinen Jungs nicht.
Wer mag, kann nun Windelcreme auftragen - aber wirklich notwendig ist dies sicher nicht bei jedem Windelwechsel.
Nun legt man die frische Windel unter das Baby - Klebebündchen nach unten!
Bei kleinen Jungs sollte man nun noch schauen, daß der Penis nach unten zeigt, damit er nicht seitlich oder nach oben aus der Windel herauspinkelt ...
Die Bündchen sollte man nicht zu eng schliessen, damit die Windel nicht kneift.
Nun das Baby wieder anziehen und ins Bettchen legen, evtl den Windeleimer ausleeren, die eigenen Hände waschen und den Telefonhörer wieder auflegen.
Klasse ist, wenn man je nach Bedarf nun vorher noch daran gedacht hat, ein Fläschchen fürs Baby oder einen Kaffe für sich selbst bereitgestellt zu haben ...

Was bei so einem Windelwechsel gerne schiefgeht ist:

Dass Babies zwischendurch erst einmal alles vollpinkeln - dagegen kann es gerade bei Jungs hilfreich sein, ihnen ein Tuch auf den Penis zu legen - andererseits liegt dann ein Tuch im Weg ... Besser man nimmt es als Schicksal und legt die frischen Sachen ausserhalb der Pipireichweite ...

Dass die neue Windel einfach nicht halten oder sitzen will - das liegt an der Hektik, die man angesichts des Babies entwickelt. Klingt albern, aber man sollte einfach an einem der vielen Stofftiere Trockenübungen machen und sie windeln.

Dass Babies umgehend in die frische Windel kacken und man von vorne beginnen muß.
Wenn dies regelmässig so ist, sollte man sich von der Lehrbuchmethode, daß Baby vor dem Füttern zu windeln, lösen und es nach dem Füttern windeln.

Dass Babies infernalisch brüllen, strampeln, rot anlaufen ...
Sing! Keine Ahnung, ob es das Baby beruhigt, aber es beruhigt Dich! Und setz Dir vorher auf jeden Fall einen Kaffee auf, auf den Du Dich dann freuen kannst. Ausserdem solltest Du Dich unbedingt an den Gedanken klammern, daß dies nur eine Phase ist und Du nicht für den Rest Deines Lebens brüllende Babies wickeln mußt.
Kleiner Tipp am Rande - wenn man ein solches Strampelbaby hat, sollte man insbesondere in der Stillzeit aufpassen, daß man nicht gegen den Busen getreten wird.
Noch ein Tipp - wenn man einfach vollkommen fertig und müde ist und merkt, daß man dieses undankbare, schreiende Etwas packen und schütteln möchte, sollte man es so, wie es gerade ist, in sein Bettchen legen und sich erst einmal wieder beruhigen, bevor einem tatsächlich die Hand ausrutscht. Lieber ein vermatschtes Bettchen, als ein schlechtes Gewissen.
Und wo wir gerade bei dem Thema sind - solltest Du doch einmal ausrasten, such umgehend den Kinderarzt/Notdienst auf.

Dass Babies eine Riesensauerei mit der Windelcreme, dem Puder oder so machen - die Sachen gehören natürlich ausserhalb der Reichweite des Babies, aber innerhalb Deiner Reichweite.

 

Carolas Windelmethode
Sicher kommt es auf den Kinderpo an - aber ich bin mit meiner minimalistischen Methode am besten gefahren. Gesäubert habe ich die Kinder mit Waschlappen, die ich zuvor feucht gemacht habe - anfangs noch in lauwarmen Wasser, später dann, besonders zum Töpfchenzeitalter hin ..., mit kaltem Wasser.
Windelcreme gab es nur, wenn das Baby wund war, der Po also deutlich gerötet. Ansonsten habe ich eher dafür gesorgt, daß der Kinderpo viel frische Luft bekam, was sicher dem Wundsein besser entgegenwirkt, als jede Creme.
Was ich nicht brauchte, waren Feuchttücher, Puder, Watte etc - ich habe dies durchaus ausprobiert, war aber nicht überzeugt.
Die Feuchttücher sind anfangs ganz praktisch, aber später braucht man eh eine halbe Packung pro Windelwechsel - mit einem Waschlappen ist man schneller und kostengünstiger ist die Variante natürlich auch. Ausserdem weiß ich, was auf dem Waschlappen drauf ist - Wasser, während die Feuchttücher, besonders die parfümierte Variante, im sehr berechtigten Verdacht steht, Pilzerkrankungen zu provozieren. (wie parfümierte Slip-Einlagen bei Frauen)
Unterwegs hatte ich immer einen feuchten Waschlappen in einer Tupperdose dabei, der auch bei Nichtbenutzung abends in der Wäsche landete, da eben alles, was feucht ist, eine Pilzbildung ermöglicht.

Unfallort Wickelplatz
Bitte unterschätzt die Kleinen nicht!
Sobald sie es so halbwegs aus eigener Kraft schaffen, vom Rücken auf den Bauch zu drehen, ist Vorsicht geboten. Ich habe es selbst mit meiner Tochter (jetzt 3 1/4 Jahre) erlebt; im zarten Alter von 6 Monaten ist sie mir vom Wickeltisch gefallen. Ich stand dabei und hatte mich nur eben mal kurz weggdreht, um zum Handtuch zu greifen. Das Ergebnis war ein Riß in der Schädeldecke und 1 Woche Aufenthalt in der Kinderklinik. Seitdem habe ich sie nur noch auf dem Boden gewickelt.
Bei meinem kleinen Sohn (6 Monate) fing der "Spaß" schon mit 3 1/2 Monaten an, da hatte er die Drehung schon raus. Seitdem habe ich den Wickelplatz ins Badezimmer direkt an der Heizung verlegt. Eine dicke Wolldecke unter die Wickelauflage und die Sache paßt! Außerdem ist im Herbst und Winter keine extra Heizlampe nötig. An kühlen Frühlings- und Sommertagen, wenn mal nicht geheizt wird, tut´s dann eben auch ein kleiner Heizlüfter, den man bequem in der Nähe aufstellen kann.
Katja am 11.09.1999

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