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Waldkindergarten

Artikel von Volle Kanne, Susanne

Ein Waldkindergarten ist ein Kindergarten ohne Türen und Wände. Die Kinder sind das ganze Jahr draußen, egal ob bei Sonne, Wind oder Regen. Nur für extreme Witterung, wie Sturm oder Gewitter, gibt es eine Hütte oder einen Bauwagen zum Unterstellen.
Ansonsten zählt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

Die Kinder basteln, spielen und laufen dort, vorgegebenes Spielmaterial gibt es nicht, denn der Wald bietet genügend Anregungen. Die Kinder sind sehr kreativ, spielen mit Stöcken und Tannenzapfen, bauen Hütten, klettern und balancieren auf Baumstämmen oder es werden Löcher gebuddelt, in denen sich dann versteckt wird. Die Betreuung wird vorwiegend von staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern übernommen. Diese sind mit einem Mobiltelefon für Notfälle und einem Erste-Hilfe-Kasten ausgerüstet.

Der Ursprung dieser Idee liegt in Dänemark. Hier wurde vor etwa 45 Jahren der erste Waldkindergarten gegründet. Der erste Waldkindergarten in Deutschland entstand 1969 in Wiesbaden. Mit der Entstehung der Waldkindergärten von Flensburg und Lübeck im Jahre 1993 begann eine regelrechte Gründungswelle. Mittlerweile gibt es über 160 Waldkindergärten in Deutschland.

Welche Vorteile haben Kinder im Waldkindergarten und was ist anders?
Die Kinder sind täglich drei bis vier Stunden an der frischen Luft. Sie können ihren natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang ungehindert ausleben. Außerdem wird die Natur unmittelbar erlebt und begriffen. Der behutsame Umgang mit jeder Art von Leben wird erfahren und gelernt.

Die Phantasie und Kreativität der Kinder werden durch die Vielfalt der Natur des Waldes angeregt und gefördert. Das unmittelbare Erleben und eigene Erfahrungen mit allen Sinnen geben den Kids Selbstwertgefühl, insbesondere emotionale Stabilität. Die natürliche und erholsame Umgebung bewirkt eine ganzheitliche Harmonisierung und aus medizinischer Sicht stärkt Wind und Wetter das Immunsystem.

Die Weite und Stille im Wald tut den Kindern gut, sie sind nicht dem hohen Lärmpegel ausgesetzt, den man sonst im Kindergarten hat.

Wer sein Kind gern in einem Waldkindergarten unterbringen möchte und kein Angebot in Wohnnähe hat, sollte zunächst gleichgesinnte Eltern, zum Beispiel per Anzeige, suchen. Dann könnte das örtliche Jugendamt oder andere traditionelle Träger von Kindergärten dazu bewegt erden, einen Waldkindergarten zu gründen.

Adressen:

  • Ein Verzeichnis der Wald- und Naturkindergärten in Deutschland gibt es beim Naturschutzzentrum Hessen Projekt GmbH, Friedenstraße 25, 35578 Wetzlar, Telefon 06441/921063
  • Buchtipps:
  • Uta Brückner, Heike Friauf, Der richtige Kindergarten für mein Kind
    Alles wichtige über Montessori-Kindergarten und Waldorf-Kindergarten, städtische und kirchliche Einrichtungen, Kitas, Kinderläden, Waldkindergarten, Kreuz-Verlag, ISBN 3-268-00198-x, DM 24,90
  • Rudi Nützel, Den Wald erleben mit Kindern,
    Südwest Verlag, ISBN 3-517-07650-3, DM 19,80
  • Waldkindergärten in Nordrhein-Westfalen, Dokumentation einer Fachtagung,
    Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V., Im Höltken 11, 46286 Dorsten
  • Ingrid Miklitz, Der Waldkindergarten,
    Luchterhand Fachbuch, ISBN 3-47203943-4, DM 34,80
Mit freundlicher Genehmigung von:
Volle Kanne, Susanne

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