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Väter in der Mutterrolle

Artikel von Volle Kanne, Susanne

Die klassische Rollenverteilung
Der Mann versorgt die Familie finanziell und die Frau kümmert sich um Kinder und organisiert das Familienleben – die Arbeitsteilung hat Tradition. Kinder werden auch heute noch trotz steigender Erwerbstätigkeit der Frauen nach wie vor von der Mutter erzogen. Das zeigt der Mikrozensus - eine regelmäßig durchgeführte Befragung durch das Amt für Statistik. In Familien mit Kindern sind 94% der Männer berufstätig, nur jeder Hundertste ist teilzeitbeschäftigt. Der Umfang der Wochenarbeitszeit steht nicht deutlich im Zusammenhang mit Anzahl und Alter der Kinder. Das heißt unabhängig vom Umfang der Familie haben Männer in der Regel die Versorgerrolle inne. Die Frauen übernehmen die ergänzende Rolle und kümmern sich um Haushalt und Kinder.

Männer im Erziehungsurlaub – das ist die Ausnahme. Warum?
Einmal fürchten Männer um ihre Karrierechancen und dass sie im Job nicht mehr ernst genommen werden. Verständlich, denn einem Mann wird, obwohl ihm rechtlich betrachtet der Erziehungsurlaub ebenso zusteht wie der Frau, viel schneller unterstellt, dass ihm sein Beruf nicht so wichtig ist. Die Sorge um den Wiedereinstieg in den Job und die fehlende Anerkennung betrifft Hausmänner wahrscheinlich noch stärker als Hausfrauen, weil sie einem höheren gesellschaftlichen Druck ausgesetzt sind.
Häufig verdient der Mann besser und sein Einkommen ist nötig, um den Lebensstandard zu gewährleisten. In der Regel ernährt der Partner mit dem höheren Gehalt die Familie und das sind nun mal in den meisten Fällen die Männer.
Manche Männer werden auch Respekt vor der Situation haben, sich den ganzen Tag um das Kind kümmern zu müssen und die Verantwortung für die Erziehung zu übernehmen. Sie fühlen sich der neuen Aufgabe weniger gewachsen als dem Job, den sie bereits kennen. Außerdem hat der Vater im Erziehungsurlaub eine Sonderstellung, die nicht jeder mag. Oder sie haben schlicht kein Interesse am Hausmann sein.

Manche Männer reichen trotzdem Erziehungsurlaub ein
Allerdings liegt die Quote zur Zeit bei nur 1,7%. Väter die sich hauptberuflich um ihre Kinder kümmern sind also eine absolute Minderheit. Diesem Außenseiterdasein sind manche Männer entkommen, indem sie ihre eigene Väter-Krabbelgruppen gegründet haben. Hier haben auch Männerthemen Platz. Außerdem kann der Erziehungsurlaub auch für Männer eine kreative Pause darstellen. Von ihrem direkten sozialen Umfeld werden die Väter im Erziehungsurlaub meist unterstützt.

Fazit: Das gegenwärtige Situation empfinden nur 11 % der Frauen und 17 % der Männer als akzeptabel. Die derzeitige Regelung entspricht nicht den Bedürfnissen junger Familien. Als ideale Lösung wird die Teilung der Aufgaben genannt.

Literaturtipps: Engagierte Vaterschaft – die sanfte Revolution in der Familie. (Wassilios E. Fthenakis, Leske & Budrich Verl. 1999, ISBN 3-8100-2402-3, DM 36.00)
Väter: Band I, Zur Psychologie der Vater-Kind-Beziehung
Väter: Band II, Zur Vater-Kind-Beziehung in verschiedenen Familien-Strukturen (Wassilios E. Fthenakis, dtv München 1988)
Knaurs Handbuch für werdende Väter (Elke Müller-Mees, Droemer Knaur 1994, ISBN 3-426-82065-X, DM 12.90)
Abenteuer Vaterschaft. Die ersten zwei Jahre (Herbert Beckmann, Papyrossa 1998, ISBN 3-89438-147-7, DM 19.80)
Ein Vater wird geboren. Die Entfaltung der Vater-Kind-Beziehung (Martin Greenberg, Fischer Taschenbuch 1992, ISBN 3-596-10840-3, DM 12.90)
Hauptsache Arbeit? Männer zwischen Beruf und Familie (Dieter Schnack/Thomas Gersterkamp, Rowohlt Taschenbuch 1998, ISBN 3-499-60429-9, DM 14.90)

Allgemeine Informationen: Zum Thema Erziehungsgeld/Erziehungsurlaub hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Broschüre herausgegeben.
Zu bestellen unter

 
Postfach 20 15 51 
53145 Bonn 

Mit freundlicher Genehmigung von:
Volle Kanne, Susanne

Hausfrauenseite E-Mail an die Hausfrauenseite