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Carmens Kinderwunschbehandlung

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Johanna bei der Geburt

 

 

Carmen mit Johanna

 

 

 

Johanna

 

28.05.02
...die Lage hat sich normalisiert!
Ich mache zwischen den Wäschebergen endlich meinen Sport -sehe immer noch aus wie Barbarella- Johanna brabbelt friedlich vor sich hin und es geht uns rundum gut. Am 16.06. ist Taufe und Johanna bekommt das Taufkleidchen von ihrem Papa angezonen. -Natürlich mit Rosa Schleife!
Ist es nicht schön, das uns trotz allem ein gesundes zufriedenes Kindchen, quietschend anlacht? Wir sind sehr glücklich!
Die ersten Kleider passen schon nicht mehr. Johanna hat Ihr Geburtsgewicht mit jetzt 13 Wochen schon verdoppelt. (War ja auch nur 2740 g schwer)
Das Ende der Schwangerschaft war sehr schlimm, aber wohl wirklich ein ganz persönliches Unglück, das sehr selten vorkommt und nichts mit der Art der Befruchtung zu tun hatte.
Davon abgesehen, die Behandlung würde ich wieder machen.
Schöne Grüße Carmen, Marco und Johanna

20.03.02
Hier bin ich (zum Glück) wieder!
Hat leider eine ganze Zeit nicht so gut ausgesehen.
Angefangen hat es damit: der Kaiserschnitt ist geplant für den 22.2.02!
Soweit so gut... dann bei der Untersuchung, wird der Termin vorverlegt weil dann der und der Arzt nicht kann und zwar auf den 20.02.02!
Auch gut!
Das bekamen wir am Montag gesagt. Also nach Hause und für Mittwoch packen nicht für Freitag! Eiltempo ist angesagt, was fehlt noch im Köfferchen...
OK, Tag X minus eins...11.OO Uhr das Telefon geht...die Klinik ist dran...und leider geht jetzt der vorverlegte Termin wieder nicht, bitte kommen Sie wie ursprünglich geplant am 22.2.02---grrrrr!
Am Freitag morgen also um 5.30 aufgestanden, um 7.00 Uhr in der Klinik um 7.30 im OP um 8.00 einige Versuche eine PDA zu legen.
Es stellt sich raus, das ist bei mir nicht so einfach, da ist wohl was an meiner Wirbelsäule krumm. Ein Versuch tut ganz schön weh, ich habe den Eindruck mein rechtes Bein brennt. Dauert zum Glück nicht so lange. Aber durch die Aufregung bin ich überall am Körper am zittern und kann einfach nicht aufhören.
Dann werde ich gelagert, ziemlich flach und muß leider feststellen, daß ich immer noch etwas fühle...ich bekomme langsam Panik!
Das Zwerchfell ist mitbetäubt, ich kann nicht mehr tief durchatmen was sich bei meinem Asthma auch nicht so gut macht. Ich fange an rumzuhecheln, antworte auf die Frage ob ich noch was fühle immer noch recht glaubwürdig mit JA!
Bekomme jetzt etwas in die Infusion gespritzt das mich in kürzester Zeit in Muster und Farben taucht...Aha, so sind also Halluzogene Drogen!
Von der Geburt unserer Tochter um 8.47 bekomme ich nur ein weit entferntes Rufen von meinem Mann mit:
guck doch, sie schreit schon, mach doch die Augen auf.
Ich sehe unsere Tochter recht unwirklich wie in einem Bild von Picasso, irgendwo erkenne ich zwischen Mustern und Farben einen kleinen Mund und eine Nase, sonst nix.
Mit einem Foto in der Hand stehe ich ca. zwei Stunden im Nebenraum (nachdem ich zusammengeflickt war) und lasse mir alles von dem hin und her rennenden frischen Papa erzählen. Er hat einen relativ weiten Weg, denn unsere Tochter ist inzwischen schon auf der Station, drei Etagen über mir.
Ich werde endlich ebenfalls nach oben gebracht, muß aber die nächsten Tage flach liegen bleiben, weil da etwas mit der PDA nicht geklappt hat (Ach-wer hätte das gedacht, ist mir gar nicht aufgefallen). So nun lag ich also da, man bringt mir endlich meine Tochter, die gucke ich an und warte auf die tollen Gefühle, die sich jetzt einstellen sollen.
Hm, Hallo Du, -die Kleine verzieht das Gesicht als wollte sie nach meinem Anblick wieder zurück in Ihre Höhle- Entspannt sich aber gleich wieder.. -das war schön- !
Dann geht auch schon die Tür auf...
Hallo, hier kommt Oma und Opa und noch ne frische Oma und ne neue Patin und der hin und her sausende Papa und ich bin einfach nur fix und fertig.
Hier ein dadada und noch schnell ein Foto und ein Glas Champagner auf die Kleine und erste Geschenke und ich explodiere:
RAAAUUUUSSSS ...AAAALLLLLEEEEEE!!!!
Ich will jetzt meine Ruhe haben. Keinem Menschen würde es einfallen einen frisch Operierten direkt zwei Stunden nach OP mit so einem Zenober zu besuchen....aber einer frischen Mutter kann man das schon mal antun, da ist die Vorwitz für den Enkel einfach zu groß.
Unsere Tochter wird wieder abgeholt und ich hatte etwa 5 Minuten wirklich alleine mit ihr und meinem Mann. Danach will ich mich gerne ausruhen, bin aber zu aufgeregt und wir reden noch bis 11.00 Uhr miteinander.
Das war also der 22.02.2002, der Geburtstag unserer Tochter Ronja-JOHANNA Maria Ursula Auguste Kreszenzia.
Fortsetzung und ein dickes Ende folgen!

das dicke Ende ...
Unsere Süße ist geboren und verbringt den ganzen Tag im Schwesternzimmer.
Ich liege drei Tage flach, wegen der PDA und den Kopfschmerzen die da kommen können.
Dann endlich darf ich aufstehen!
Ich fange gleich an mit ...mal schön waschen, anziehen und ab zu der Kleinen ins Babyzimmer.
An diesem Tag darf ich wickeln schmusen und alles was doch sonst so normal ist.
Dann gegen Abend bekomme ich doch noch die gefürchteten Kopfschmerzen!!! Aber wie!
Ich kann nicht mehr geradeaus gucken und habe nur noch Schmerzen.
Leider bin ich nicht allein auf dem Zimmer.. Roming in, meine Zimmernachbarin macht davon regen Gebrauch, inclusive ihrer Verwandschaft und dem Freundeskreis und der Nachbarschaft und wer weiß ich noch alles.
Ich habe mein Telefon abgemeldet und lasse keinen Besuch mehr rein..geht einfach nicht!
Ich bekomme starke Schmerzmittel. Außerdem tut mein Bauch ziemlich ziepen. -Die denken schon, die ist aber wehleidig-..ich höre: das ist normal, die Gebärmutter bildet sich zurück, das sind Nachwehen, die Naht an den Enden spannt eben etwas usw....!
Ich werde mit Kopfschmerzen und ziependem Bauch in die Rückbildungsgymnasik geschickt. Ich bin total alle!
Es ist jetzt der fünfte Tag nach KS. Eigentlich sollte es mir prima gehen. Ich schleppe mich noch bis zum Sonntag abend so herum und gehe dann duschen!
Morgen, Montag geht es nach Hause! -Ich fühle mich überhaupt nicht danach- Ich komme aus der Dusche und trockne mich ab. An der Narbe ist immer noch naß, ich trockne nach. Ich ziehe meine Unterhose an, schon wieder naß! diesmal fließt etwas rosawässriges mein Bein entlang aus der Narbe...ich klingle.
Mein Bauch ist gespannt und blau unterlaufen. Die Schülerin kommt, oh Moment da rufe ich mal die Schwester. Die Schwester kommt, oh Moment da rufe ich mal besser die Ärztin...die Ärztin kommt! Da müssen wir etwas spülen, das ist Wundflüssigkeit. Sie trennt die KS Narbe 5mm auf und spült. Tut nicht weh, ist nur unangenehm!
Ich rufe mein Mann zu Hause an, weil ich nervlich nicht in bestem Zustand bin und mir die Ärztin gerade erklärt hat, ich müsse wohl noch ein/zwei Tage bleiben, die Narbe hat sich etwas nach außen gedrückt und muß mit ein paar Stichen unter örtlicher Betäubung nachgenäht werden. Ups...mir wird übel.
Mein lieber Mann kommt endlich. Sie erklärt nochmal alles und sagt ich kann ruhig aufstehen. Ich stehe auf und will noch eine Flasche Mineralwasser holen. Es gibt einen Ruck im Bauch und ich fühle mit der Hand nach unten, es ist nass und warm und irgendwie seltsam.
Mein Mann sagt nix und guckt nur. Ich gucke und habe irgendwelches Gewebe und einen Teil von meinem Darm in der Hand.
Wir rufen sofort die Ärztin zurück, die fordert sterile Kompressen, mehr, noch mehr und ab geht es in den OP.
Notoperation. Eine Nacht Intensivstation. In meinem Innern war noch nichts verheilt. Die genähten Schichten haben sich einfach wieder gelöst. Nur die äußere Naht hat bis zum Auftrennen gehalten. Daher ging es mir auch die ganze Zeit so seltsam. -Von wegen Nachwehen!-
Nähere Ausführung möchte ich hier weglassen, es war einfach nur schlimm!
Ich werde wieder auf Station gebracht. Bekomme 5 Tage lang Antibiotika Infusionen, Tag und Nacht und ein Mittel zum Schleimlösen wegen dem Asthma.
Husten tut ätzend weh, Niesen auch!
Ich stehe wieder nicht auf, traue mich auch gar nicht, traue mich kaum zu bewegen, obwohl ich soll. Ich habe keinen Hunger mehr, bin nur noch am Zittern und völlig fertig.
Die Venen halten nicht, es wird laufend neu gestochen, es ist kaum noch eine Stelle in den Armen zu finden. Alles schwillt an und wird blau. Wer als Besuch jetzt kommt, geht ohne viel Gerede gleich wieder.
Ich habe ein Einzelzimmer bekommen. Um meine Tochter kann ich mich immer noch nicht kümmern. Mein Mann macht das alles wirklich toll. Er hat die ganze Nacht vor dem OP gewartet und ich bin sehr stolz auf meine kleine Familie. Ein Dank auch an dieser Stelle dem Freund meines Mannes der in der OP-Nacht noch zu ihm kam und er nicht ganz alleine war.
Am 11.03. gehen wir endlich nach Hause. Meine Kleine ist mir leider etwas fremd. Wir müssen uns erst aneinander gewöhnen. Ich bin nur müde.
Den Termin zum Fädenziehen eine Woche später versäume ich absichtlich. Ich kann da noch nicht hin. Der Gedanke, es geht wieder alles auf, ist zu schlimm. Es vergeht noch eine Woche. Uns geht es allen etwas besser. Die Kleine ist einfach nur süß. Ein pflegeleichtes Kind. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Aber jetzt langsam klappt das auch mit Wickeln und Baden und Anziehen und unsere Hebamme, die nach Hause kommt ist Gold wert.
Den ersten Einkauf zu dritt haben wir gemeistert. Und bei Oma zum Mittagessen waren wir sogar pünktlich. Die Fäden wurden dann am Dienstag gezogen. Ich bin allein in die Klinik und habe das dann entgültig hinter mich gebracht. Jetzt geht es aufwärts...ich bin nicht wieder aufgeplatzt.
Ich kann die Kleine heben, ohne Angst zu haben. Gestern abend war sogar baden angesagt und die kleine hat wie ein Frosch gepaddelt.
So soll es sein! Eigentlich von Anfang an.
Wir sind nur froh es geschafft zu haben.
Das Kind lebt und ist gesund. Ich lebe und mein Mann hat auch wieder etwas mehr Farbe im Gesicht. Der bekommt Irgendwann noch einen Orden von mir! Vorerst tun es wohl ein paar Küsse.
Johanna ist Meisterin im Windeln vollpieseln -vor allem ganz neue, die noch nicht mal zu sind-
Wir fangen wieder an zu lachen!
Liebe Grüße, Carmen, Marco und Ronja-Johanna.

25.11.01
Hallo, sooo...da bin ich endlich wieder ?
oder besser wir!
Mein Mitbewohner macht sich inzwischen schon ganz ordentlich bemerkbar. (25. SSW).
Langsam habe ich den Alltag wieder in den Griff bekommen. Aber ich habe ganz schön gekämpft.
Mit mir und einer ordentlichen Portion Wut - oder war es Selbstmitleid?
Die Typische Frage eben warum immer ich? und dann noch gleich so heftig!
Nun ich spritze jetzt vier mal am Tag und Zucker messen tue ich ca. 10 mal und davon einmal mitten in der Nacht um 3.00 Uhr!
megagrummel-!!! Das muß aber sein (meint mein Arzt). Ansonsten habe ich eine Sehnenentzündung im rechten Daumen bekommen, weil der Spritz-Pen so stramm oder meine Fingerchen so zart sind wer weiß, es tut weh!
Also spritze ich jetzt mit links...resultat, ich habe nun beide Seiten entzündet. Und damit es auch richtig Spaß macht, kommt gerade meine Neurodermitis wieder raus und ich kann mit den dicken Fingern (ach ja Wasser habe ich auch in Händen und Füßen) nicht gescheit kratzen!
Das ist der Grund warum ich so lange nicht geschrieben habe, ich hatte die Generalfaxen -aber gründlich!
So, genug gejammert, jetzt kommt der schöne Teil...
Aaaalso dem Kind geht es prima, es macht sich´s jetzt so richtig bequem es schiebt meinen Magen nach oben und meine Blase dient als Trampolin. Unser Würmchen ist kerngesund und mehr als nur munter. Die Ärztin meinte, -ganz schön lebhaft!
Kann ich und meine Innereien bestätigen! Seit ein paar Wochen wissen wir was es wird.....
soll ich es verraten, hm? Ist doch eigentlich klar, so ein Ärger machen nur Weiber, sagt mein lieber Gatte.
Der Nestbautrieb hat auch schon voll durchgeschlagen, ich plane und er macht Urlaub, damit alles fertig wird. Das Bad ist schon komplett umgebaut, unseren Garten ziert jetzt eine Badewanne. Das Kinderzimmer muß noch leergeräumt werden, da stehen in der hintersten Ecke doch tatsächlich noch Umzugskisten. Ich fasse es nicht- !
Ich darf sortieren bis zum Sankt Nimmerleinstag und mein Mann wuchtet alles mögliche ohne Plan von A nach B.
Armes Kind, wo kommst Du hin? ? aber oh Wunder nach ein paar Tagen sieht man doch tatsächlich schon wieder den
Fußboden.
Eine Wiege habe ich ...und gefreut habe ich mich darüber! (auf einem Kinderbazar gebraucht ergattert.) Die Frau wollte 150,00 DM haben, die kosten neu ca. 350,00 DM. Aber handeln schadet ja nix, und das habe ich dann. Für 70,00 Mäuse konnte ich das Teil mein eigen nennen. Ich dachte allerdings es sei nur das Gestell, die Frau fing dann an mir Himmel, Bettwäsche, Nestchen, Matratze und Federbett einzupacken. Ups dachte ich, darum hat die so hart verhandelt, das war da alles mit dabei. Und in weiß, ohne diese seltsamen Bärchen, ganz schlicht und edel. So wie ich es haben wollte. Einfach toll.
Heimwärts ging es dann mit dem kleinen Wagen meiner Bekannten und einem Badewannen Wickeltisch (Nein wir wickeln nicht im Garten, wir haben eine Etage höher noch ein Bad -da ist auch Schlaf und Kinderzimmer) des weiteren waren wir mit etlichen Tüten und Taschen und einem tollen Lampenschirm unterm Arm dann mit offenem Kofferraum nach Hause gefahren.
Mein Mann dachte da kommt ein Wanderzirkus als wir den ganzen Kram im Wohnzimmer auspackten. Habe ich schon erwähnt wie wir unsere kleine wilde nennen? Hm, wilde Hilde wäre doch passend? Oder besser nicht - gell! Wir haben an etwas gedacht wie Johanna und damit es nicht ganz so langweilig wird und wir hinten Reuther heißen, ist Ronja Reuther´s Tochter fast wie in dem gleichnamigen Roman- auch nicht schlecht. Also kam der Kompromiss: Ronja Johanna Reuther wobei Johanna der Rufname ist.
Die Omas haben wir hintendran auch noch rein gewurschtelt so dass dann endgültig rauskommt:
Ronja Johanna Elisa-Marie Augusta Reuther. Ich schwöre, so rufe ich sie nur, wenn sie was ganz doll schlimmes angestellt hat!
So, das war aber mal viel für meine stark H²O gefüllten Finger.
Liebe Grüße, von Carmen mit Johanna und Marco und den Katerchen Goethe und Schiller.
Gell, wir haben´s mit den seltsamen Namen.
30.08.01
bin jetzt in der 14. Woche und habe für morgen um 7.00 Uhr einen Termin für in die Klinik.
Leider ist Zucker festgestellt worden und nicht zu knapp. Ich werde jetzt erst mal 1-2 Wochen in der Klinik bleiben und alles mögliche über Schwangerschaftsdiabetis lernen. Aber so wie es aussieht, werde ich auch Insulin spritzen müssen. Na erst mal abwarten....ich melde mich dann wieder.
Gruß
Carmen

06.07.01
es kommt sicher nicht oft vor, aber es hat wirklich bei dem ersten IVF Versuch geklappt. Eigentlich kann ich es noch gar nicht glauben.
Dieser Montag an dem wir hören sollten ob es geklappt hat oder nicht war nervenzerschmetternd!
Wir standen früh auf und gingen zum Blutabnehmen in die Praxis. Dann mussten wir bis 15 Uhr warten und konnten dann in dem Hormonlabor anrufen und nachfragen. Die Zeit zieht sich ....ich gucke alle 10 Minuten auf die Uhr. Die ganzen Tage vorher war das Warten nicht so schlimm. Dann endlich, es ist 15 Uhr! Mein Mann will natürlich dabei sein und kommt von der Arbeit kurz zu Hause vorbei. (Pünktlich war er noch nie, es wurde 6 Minuten nach drei) Dann greife ich zum Hörer und verwähle mich. Nochmal die Nr. Aha, scheint richtig zu sein, es ist besetzt. Ich bin ja nicht die einzigste, die Ihr Ergebnis wissen will. Wir rufen mehrmals an...besetzt! Es ist fast zwanzig nach drei, bis vier Uhr kann man anrufen. Ich bekomme langsam Panik und wenn da immer Besetzt ist? - Ist natürlich Quatsch- Ich gebe meinem Mann den Hörer...mach Du mal! Und siehe da Freiton, schon bereuhe ich den Hörer abgegeben zu haben. Aber die Stimme am anderen Ende ist so laut, das wir es zusammen hören. Es hat geklappt. Ja wirklich, Name und Patienten Nr. stimmen überein, wir hatten Glück! Ich fühle mich umgehend schwanger, mir wird schlecht!. -war wohl eher die Aufregung- Auf jeden Fall mußte ich dann feststellen das das lang erwartete Ergebnis keine Jubelschreie auslöste.
Ich konnte es nicht fassen. Ich hab es einfach nicht glauben können. Mein Mann steht genauso da und wir gucken uns nur an und halten uns gegenseitig fest. -Ich denke das war einer der großen Momente im Leben-
Dann bekamen wir noch gesagt, das die nächste Untersuchung erst am darauffolgenden Montag wäre. Eine Woch bis mir nochmal jemand bestätigen kann, daß es wirklich stimmt. Und vor allem dann auch: wieviele sind es denn nun? es wurden ja zwei eingesetzt! Na und dann kam der erste Anruf bei meiner Mutter: Ich konnnte noch nicht richtig sprechen und hab erst mal nur gesagt "es hat geklappt" dann die Frage "was, was sagst Du?" Und dann gings ....Ja, es hat ..bla bla usw.
Danach dann seine Eltern und sein Bruder und die Schwester und....ER muss ja nun wieder auf die Arbeit. Und jetzt bangen wir das die kritischen ersten drei Monate gut verlaufen.
Aber ganz ehrlich, ich glaube es erst wenn ich beim Ultraschall was sehe und mein Bauch wächst.
Spruch des Monats: ich bin sprachlos.
Gruß
Carmen
-wenn es zwei sind sage ich aber bescheid!

18.06.01
nun es hat etwas gedauert, aber hier möchte ich nun mitteilen, wie es weitergegangen ist:
Die Insemination ist wieder schiefgegangen. Wir haben IVF begonnen.
Das heißt, den Körper auf Nullbasis bringen und erst einmal einen Monat die Pille schlucken...ja ich habe auch dumm geguckt, aber es ist tatsächlich so. Dann wartet man die Periode ab und fängt mit den Spritzen für ca. 2 Wochen wieder an. Diesmal aber die absoluten Bomben.
Ich habe in diesem Zyklus 15 Eierchen produziert! 5 Davon waren bis zur Eientnahme groß genug. Die wurden unter gaaanz leichter Narkose -wegen meinem Asthmar-(Ich konnte die ganze Zeit zuhören und auch reden) entnommen. Das heißt, von der Scheide aus pieksen die quer zum Eierstock und saugen die Eier links und rechts aus dem Eierstock ab. Das ganze wird per Ultraschall kontrolliert.
Dann mußte ich einige Zeit liegen bleiben und durfte dann nach Hause gefahren werden.
(Falls jemand gerade soweit ist...nehmen Sie eine Binde mit, für nach dem Eingriff, ich habe mich mit dem Blut ganz schön vers...) Dann folgen zu Hause ein paar Stunden mit Unterleibsschmerzen, die aber gut zu ertragen sind. Das war Freitag.
Samstag morgen um 7.17 Uhr kam der Anruf von dem Institut, das alle fünf Eier befruchtet seien. Also in alle Eierchen sind auch Spermien eingedrungen. (Spätestens hier sollte man mal eine Gedenkminute einlegen, daß alle die auf normalem Wege Ihre Kinder bekommen, gerade eine Menge Spaß hatten- es sei Ihnen gegönnt!)
Den Samstag und Sonntag verbrachte ich möglichst ruhig, denn der Unterleib schmerzte nach wie vor etwas (Frauen erklärt man sowas mit "wie Periodenschmerzen" und meinem Mann sagte ich stell Dir vor du mus ganz doll pupen und es ist ein sehr unpassender Moment)
Nun wie auch immer, heute, MONTAG um 13.30 Uhr werden mir von den 5 Eierchen zwei eingepflanzt. Dann heißt es zwei Wochen warten, bangen und Zäpfchen in die Scheide befördern damit die Schleimhaut in bestem Zustand ist. (Gelbkörperhormone) Genau diese verhindern aber auch eine Blutung wenn ich nicht schwanger geworden bin. Also muß ich nach 14 Tagen zum Bluttest und dann bis Nachmittags auf das Ergebnis warten... wenn im Hormonlabor Sprechzeit ist kann ich per Telefon abfragen ob das Ergebnis positiv ist oder nicht. Die Chance bei dieser Behandlung liegt bei 30%.
Diesen Bericht möchte ich gerne mal einer dieser Frauen unter die Nase halten, die Ihre Kinder in die Mülltonne oder sonst wohin stopfen!!!
Die drei Eier die jetzt nicht eingepflanzt werden, haben wir einfrieren lassen. Das müssen wir selbst bezahlen. (ca. 1.500,00 DM)
Das kostet uns ein Behandlungszyklus, wenn wir mit eingefrohrenen Embryonen befruchten lassen, obwohl inzwischen bewiesen ist, das die Chancen ebensohoch sind wie bei frischen Eier zahlt die Krankenkasse nicht. Aber man könnte sich die Eientnahme jedesmal sparen, die starken Hormonspritzen und den OP denn diese wesentlich höheren Kosten übernimmt die Kasse. Die Krankenkasse hofft wohl, das wenn Frauen die Prozedur mitmachen müssen, schrecken sie vor Wiederholung zurück und sparen somit Kosten. Oder frieren eben auf eigene Kosten ein.
Wir haben das getan, weil ich Asthmar habe und jede Narkose ein erhöhtes Risiko für mich bedeutet. Wenn es klappt, haben wir die eingefrorenen für ein Geschwisterchen, aber ich will jetzt erst mal an heute Mittag denken und das wenigstens eines von den zwei eingepflanzten sich einnistet.
Von den Kommentaren meiner Umwelt, die auch dank der tollen Debatte in den Medien zur Zeit zunehmen, welche von netten wie weit ich noch gehen will bis zu anonymen Anrufen mit Beschimpfungen von unwissenden über dieses Verfahren (IVF) wir würden Genmanipulation betreiben, reichen verzichte ich lieber mit genauen Beschreibungen.
Ich werde weiterberichten, wie auch immer es ausgeht.
Herzliche Grüße und lasst Euch blos nicht kleinkriegen!!!
Eure Carmen
*Immerwährender Monatsspruch: "vielleicht klappt es ja diesmal"

15.04.01
Hallo, ich bin gerade über diese Rubrik gestolpert.
Für mich zur Zeit ein sehr heikles Thema. Ich wollte schon mit 25 ein Kind, da hat noch niemand an Probleme gedacht, es klappt nicht... aber Du bist ja noch soooo jung.
Jetzt bin ich 36, habe noch immer kein Kind. Wir haben eine Eileiterschwangerschaft mit Zwillingen!!! hinter uns gebracht, dabei ging der rechte Eileiter kaputt. Aber das schlimmste ist eigentlich, niemand wollte glauben, daß es Probleme gibt, jeder Frauenarzt fängt erst mal mit der nervigen Temperaturmethode an, erzählt dir was von Schleimprobe usw...
dadurch haben wir gute Chancen über Jahre verschleppt. -Von Arzt zu Arzt-
Nicht einer der vielen Frauenärzte bei denen ich war hat zugegeben, mit seinem Latein am Ende zu sein. Erst als ich bei meinem Hausarzt wegen schwerer Depressionen in Behandlung ging, überwies mich dieser zu einer Fachpraxis. Jetzt fragen Sie sich sicher, warum ich da nicht gleich hin bin. Nun das wäre ich gerne, aber die nehmen einen nur mit Überweisung Diagnose Sterilität. Das mache man zuerst mal seinem Frauenarzt klar, der je länger er probiert auch mehr verdient.
In dieser Spezialpraxis angekommen, bin ich und mein Mann zum erstenmal wirklich richtig untersucht worden. Drei Monate lang wurden wir einfach nur auf den Kopf gestellt. Danach stand fest: Der eine angeblich noch durchgängige Eileiter war nach der OP kaputt. Mein Schleim ist tödlich für die Spermien meines Mannes (Allergie) Die Spermien wären selbst wenn sie durchkämen zu langsam und zu wenige. Zu aller Wut, das dieses vorher niemand untersucht hatte, hatten wir zum ersten mal nach Jahren wieder echte Hoffnung. Wir fühlen uns in guten Händen..
Zwar dauert auch diese Behandlung nun schon fast zwei Jahre an, aber wir haben durch Hormonspritzen meinen linken Eierstock dazu bekommen überhaupt mal wieder was zu produzieren. Durch die Aufbereitung des Spermas, welches per Inseminiation direkt in die Gebärmutter gespritzt wird, umgehen wir den Schleim. Das hört sich einfach an, ist aber alles Zeit und Nervenaufwendig, mann rennt laufend zum Arzt, sitzt Stunden im Wartezimmer, muß sich jeden Morgen spritzen geben, die brennen manchmal ganz nett usw...
Nun haben wir die "ich weiß nicht wievielste Insemination" hinter uns gebracht. Im Moment ist es die Letzte, ich habe dieses mal eine sehr hohe Dosis Hormone bekommen, 4 Eier sind gereift, die letzte Insemination war Anfang April. In fünf Tagen weiß ich mehr.
Wir möchten noch nicht aufgeben, wir haben falls es wieder nichts wird ein Gesprächstermin für IVF (Reagenzglasbefruchtung).
Das ist die Medizinische Seite, die Menschliche sieht so aus:
Zuerst waren alle begeistert, oh ihr wollt ein Kind, ah mit Hilfe nun ja, wie geht das....
und dann ist man den Kommentaren der Umwelt ausgeliefert. Sei es die liebe Verwandschaft, der Freundeskreis oder sonst wer.
-Nein wir konnten so eine Behandlung nicht für uns behalten- jedenfalls nicht über Jahre. Wir hofften aber auch auf mehr Verständnis statt:
Solche Kinder sind doch nicht Gottgewollt. Oder : Pass nur auf, die sind nachher behindert.
Dabei sucht sich das Sperma die Eizelle selbst aus, jedenfalls bei der Insemination. Und auch bei IVF gedenken wir abgesehen davon, daß es verboten ist, nicht an irgendeine Auswahl. Wir nehmen was kommt, darüber waren wir uns von Anfang an einig.
So, das war viel Text und noch lange nicht alles gesagt.
Ach ja, Adoption, -nein wir sind nicht abgeneigt, aber mit einem Anfallsleiden (ich habe Asthma) und ab dem Alter von 35 aufwärts, mein Gatte ist 38 machen es einem die Behörden extrem schwer.
Die testen einem auch auf Belastbarkeit und meine Depression von vor zwei Jahren, macht sich nicht so gut. Dabei habe ich die nur deswegen bekommen!
So und nun sehe ich wie meine Freundin Zwillinge bekommt. Die Mutter meines Patenkindes hat nun aus versehen ein Drittes in die Welt gesetzt.
Ständig sehen wir Kinder im Fernsehen denen es schlechter als schlecht geht... ich verstehe die Welt nicht.
Ich bin gezwungen meinem Körper ein Kind abzutrotzen, sonst haben wir keine Chance.
-Nun, mein Spruch des Monats: vielleicht hat es ja dieses mal geklappt!
Carmen am 15.04.01

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