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Kinderwunsch mit 38

Hallo!
ich bin bald 38 jahre alt und habe bereits einen 17-jährigen sohn.
da ich das zweite mal verheiratet bin, schon immer mehr als ein kind haben wollte und mich noch jung genug als mutter fühle, steht der wunsch nach 1 oder 2 kindern an.
mich würde brennend interessieren, wie andere frauen zu diesem thema stehen.
denn in diesem alter nimmt ja bekanntlich die fruchtbarkeit ab. was kann man tun?
tut frau sich gut damit, so wie in meiner situation, nochmal von vorne anzufangen?
sicher ist das von frau zu frau verschieden und sehr persönlich. aber vielleicht gibt es ja erfahrungsberichte oder ratschläge dazu.
viele grüße
christiane am 03.01.01

Was fällt Dir dazu ein?

eigentlich hatte ich ja anfang des jahres eine mail zum thema "kinderwunsch in höherem alter" geschrieben.
ich hatte überwiegend mutmachende, aber auch kritische mails. da es bei uns noch nicht geklappt hat, blieb natürlich in dieser zeit genug möglichkeit, sich nochmals kritisch und mit dem warum einer erneuten (mein mann und ich haben ja bereits jeweils ein kind im teenager-alter aus früherer ehe/beziehung) schwangerschaft auseinanderzusetzen.
wir haben uns, nachdem unsere neue ehe nicht mehr ganz so neu ist, schließlich doch entschlossen, auf ein weiteres kind zu verzichten.
sicher mögen da überwiegend kopfgesteuerte gründe eine rolle spielen, denn die hormone bäumen sich ja wohl gerade um die 40 nochmal auf. aber man sollte doch auch immer bedenken, welches der beweggrund für eine erneute schwangerschaft bzw. ein neues kind ist.
in meinem fall sehe ich das, was sicher viele frauen im alter kurz vor 40/ab 40 durchleben:
das muttersein mit bereits größeren kindern neigt sich dem ende, man steht vor einer erneuten sinnsuche für sein leben.
was wäre leichter, als mit dem, was man ja so gut kann, nämlich muttersein, weiterzumachen?
schwerer ist natürlich, einen neuen weg zu gehen. sich selbst nicht ständig nur in verbindung mit dem umsorgen von anderen personen zu betrachten, sondern sich auch einmal an der eigenen, ganz persönlichen entwicklung und vielleicht mit neuen lebensaufgaben zu beschäftigen.
mir wurde bewußt, daß ein vielleicht egoistisches und/oder temporäres interesse an einem kind überprüft werden und ggf. auf ein kind verzichtet werden sollte. sicher:
ich kenne es, mutter zu sein.
mutter sein wollen und es nie werden, ist mir unbekannt. vielleicht ist der anspruch, nur des kindes willen ein kind in die welt zu setzen, sehr hoch und beinahe nicht durchfürbar. alles in allem waren diese überlegungen jedenfalls für uns ein grund, das leben jetzt zu zweit und ohne kind zu genießen und auch die negativen aspekte zu sehen, die mit einem elterndasein bis ins höhere alter verbunden sind.
allerdings: wären wir in der zwischenzeit schwanger geworden, wir hätten uns riesig gefreut!
es ist jede situation zu jeder zeit die richtige, man/frau sollte nur das beste daraus machen.
danke nochmals für die meinungen zu meiner letzten mail.

gruß
christiane am 27.06.01

Antworten

Als ich 22 Jahre war, wurde ich schwanger, heiratete und bald kam das zweite Kind. Damals dachte ich mit 40 Jahren werde ich dann all meine Reisen nachholen, die ich mir in den jungen Jahren so gewünscht hatte. Ich liebte meine Kinder. Unsere Ehe, die nicht so optimal gestartet wurde, ging auseinander und ich heiratete meinen Traummann. Ich bekam mein 3. dann das 4. Kind. Als ich aber mit 39 das 5.Kind erwartete, war mir klar, dass ich mein Leben so ausgerichtet hatte, dass die Familie im Vordergrund stand. Geplant war unseres 5. Kind nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ich nicht mit absoluter Bestimmtheit sagen, dass ich keine weitere Kinder mehr möchte. Im selben Jahr indem ich 40 Jahre alt war 1997, gebar ich unsere süsse Tochter, sie war das absolute Traumkind wie sich das die meisten Eltern wünschten. Über mein Alter habe ich mir eigentlich nicht viel Sorgen gemacht, erst als ich meinen 40. Geburtstag feierte wurde mir echt bewusst, dass ich eine sogenannte "alte Mutter" bin. Das hat mich nie gestört, da ich mich geistig jung fühle. Nach dieser Geburt (ich habe alles leichte Geburten gehabt) wusste ich definitiv, dass dies mein letztes Kind sein wird. Liess mich auch unterbinden und habe die Entscheidung bis jetzt nicht bereut. Unsere kleine Sara wird in 4 Tagen 6 Jahre und sie ist ein echter Schatz.
Auf keines unseren Kinder möchte ich heute verzichten. Wir sind eine richtige Grossfamilie und wenn

Alles Gute
Heidi am 11.04.03


Nun stolpere ich grade über diesen Bericht und merke wie sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitet.
Bitte nicht falsch verstehen, das Grinsen gilt mir selbst.
Ich, bisher allein erziehende Mutter eines fünfjährigen Sohnes bin heute 39 Jahre alt, im August werde ich 40! Ich war, wie es damals bei meiner ersten Schwangerschaft beschrieben wurde, eine späte Erstgebärende > grins. 34 Jahre alt damals.

Nachdem ich nun bis Anfang letzten Jahres mit meinem Sohn allein war lernte ich wieder einen Mann kennen und lieben. Im Herbst werden wir heiraten und unser größter Wunsch ist es noch ein gemeinsames Kind zu bekommen, was bisher auf sich warten lässt. Er hat ebenfalls schon einen Sohn von 12 Jahren, eigentlich doch genug für ein gemeinsames Glück sollte man meinen. Auch wir haben uns gefragt ob denn ein drittes und gemeinsames Kindchen noch sein müsste und beide waren wir uns einig, ja !!!!!

Natürlich gibt es viele Kopfgründe die dagegen sprechen, aber in den letzten Jahren musste ich viel zu viele Entscheidungen mit dem Kopf treffen, jetzt ist der Augenblick gekommen in dem ich auf mein Gefühl hören darf und will.

Ich denke jeder muss einfach für sich selbst entscheiden, ich für meinen Teil fühle mich nicht zu alt für diesen neuen Start.

In diesem Sinne alles Gute für alle die es wagen oder auch nicht, möge jeder auf seine Weise glücklich werden :-)

Liebe Grüße
Life am 09.04.03


Zu diesem Thema kann ich doch auch etwas beitragen ;-)
Im Grunde genommen dachte ich eigentlich, dass ich gar keine Kinder bekommen könnte.
Ich hatte mit Ende 20 Gebärmutterhalskrebs und man machte 2 Konisationen, wo man sehr viel vom Gebärmutterhals entfernte. Ursprünglich wollte man mir die Gebärmutter ganz entfernen, jedoch wehrte ich mich dagegen, denn in diesem Alter wollte ich mich noch nicht festlegen, keine Kinder zu bekommen.
Man sagte mir allerdings damals auch, dass es sehr fraglich sei, ob ich überhaupt Kinder bekommen würde ob meiner Situation. Ca. 1 Jahr später hatte ich einen erneute Krebsbefund und hier fand ich eine Ärztin, die eine Koriphäe auf dem Gebiet der Lasertechnik war und die mich dann auch endlich mal richtig über meine Krankheit aufklärte.
Das was heute Standard ist in modernen Frauenarztpraxen, hatte sie als Erfahrungswerte aus Amerika mitgebracht. So war ich denn auch eine der ersten Frauen, die hier in Deutschland den bösartigen Befall weggelasert bekommen habe. Ich kann es jedem nur empfehlen - heute ist jede Vorsorgeuntersuchung völlig ohne Befund.

Aber gut - ich rechnete nicht mehr mit einer Schwangerschaft als ich meinen Mann mit 38 Jahren kennenlernte. Bei einem Besuch meiner Frauenärztin klagte ich über Regelbeschwerden (manchmal unregelmäßig, manchmal mit starken Schmerzen verbunden etc.). Sie empfahl mir "Agnolyt" Kapseln. Ein wohl teures, aber sehr wirkungsvolles pflanzliches Extrakt aus Keuschlammfrüchten. Die nahm ich regelmäßig ein. Tja und was soll ich sagen - im Februar haben wir uns kennengelernt und ich bin trotz aller Prognosen schwanger geworden.
Zunächst war es ein kleiner Schock, denn wenn man so gar nicht mehr damit rechnet ist man ja nicht vorbereitet. Meine Schwangerschaft war eigentlich der Horror und hat mich sehr viel Kraft gekostet (hier ist der Erfahrungsbericht).
So war ich wohl sehr durchtrainiert, da ich täglich Yoga praktiziert und auch unterrichtet habe, aber wenn es richtig dicke kommt, dann spielt glaube ich, das Alter schon eine grosse Rolle. Ich denke, wenn ich jünger gewesen wäre, so hätte ich vieles besser und einfacher weggesteckt. Auch nach der Geburt. Durch eine falschgesetzte PDA ging es mir monatelang sehr schlecht - und hier habe ich wirklich zum ersten Mal mein Alter gespürt. Zuvor habe ich mich immer wesentlich jünger gefühlt als ich war. Was mich immer wieder entschädigt ist unsere kleine Tochter. So denke ich, dass ich nun mit mehr Erfahrung und Reife sehr viel ruhiger und gelassener auf ihre Bedürfnisse eingehen kann. Ich habe mich "ausgetobt" sowohl beruflich als auch was das Feiern etc. anbelangte und hatte nicht das Gefühl etwas zu verpassen. Nun geht es mir wesentlich besser und wenn ich wüßte, dass ich nicht mehr diese gesundheitlichen Probleme hätte wie zuvor - ich würde es doch nochmal probieren - jedoch erst im kommenden Jahr, wenn abzusehen ist, dass die Kleine in den Kindergarten geht.
Das ist glaube ich dann auch der Tribut, den man ans "Alter" zahlt.

Viele Grüsse Claudia am 02.04.03


Liebe Christine,
ich kann Deine Situation sehr gut verstehen.
Vor 10 Jahren scheiterte meine erste Ehe und ich habe meine beiden Töchter, damals 4 und 1 Jahr alt, fünf Jahre lang alleine erzogen. Als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte, war für mich das Thema "Kinder" abgeschlossen. Ein gemeinsames Kind war für uns eigentlich kein konkretes Thema, als ich mit 34 Jahren schwanger wurde.
Ich sah damals nur die Duplizität der Ereignisse: schwanger und nicht verheiratet - dann Heirat wegen des Kindes und dann alleine mit den Kindern.
Für mich ist erst einmal eine Welt zusammengebrochen. Wir haben dann aber doch geheiratet und einige Monate später ist unsere dritte Tochter geboren worden und ich bereue bis heute keinen einzigen Tag.
Die beiden Großen waren 11 und 9 als die Kleine geboren wurden und es gab keinerlei Pobleme mit Eifersucht oder ähnliches. Die beiden sind die besten Spielpartner und Babysitter, die es gibt. Letztes Jahr haben wir uns dann für noch ein Kind entschieden, da die Kleine nicht als Einzelkind aufwachsen sollte.
Obwohl ich schon 36 war, war das Thema Fruchtbarkeit kein Problem. Es hatte, wie schon vorher, auf Anhieb beim ersten Versuch geklappt. Im Februar ist dann unsere jüngste Tochter geboren. Sie ist ein richtiges Bilderbuchbaby, das jetzt schon durchschläft und eigentlich immer gut gelaunt ist.
Ich bereue diese Entscheidung nicht. Obwohl die letzte Schwangerschaft doch anstrengender war, als die vorherigen, hat alles gut geklappt.
Ich hoffe Dir mit diesem Brief Mut gemacht zu haben. Wenn Dein Mann und Du wirklich noch den Wunsch nach weiteren Kind habt, solltet ihr es versuchen.
Es gibt nichts schöneres, als ein Kind aufwachsen zu sehen. Vom ersten Lächeln angefangen. Und für die größeren Kinder ist es wirklich eine Bereicherung.
Ich wünsche Dir alles Gute und bin sicher, daß Ihr die für Euch richtige Entscheidung treffen werdet.
Susanne am 19.05.01


Liebe Christiane,
Ich bin 37 Jahre alt und erwarte im September unser 4. Kind.
Als vor ca. 11 Jahren meine Ehe scheiterte, dachte ich: "So das war's wohl." und "Nie wieder Mann!".
Ich wollte nur mehr für meine beiden Kinder - bei der Trennung 3 Jahre und 1/2 Jahr alt - da sein. So geschah es denn auch während mehr als 7 Jahren.
Dann lernte ich meinen jetzigen Mann kennen, Junggeselle und ohne Anhang. Viel Hoffnungen machte ich mir nicht, da das gutgehen konnte. Und dennoch wollten wir's zusammen wagen. Als die Frage nach einem gemeinsamen Kind aufkam, waren wir uns auch ziemlich schnell einig.
Wichtig war für mich, dass er mich nie bedrängt hat und mir die Entscheidung überlassen hat. Zudem hat er mich auf eventuelle Nachteile hingewiesen: In 10 Jahren sind deine Kinder gross und wir könnten das Leben zu zweit geniessen.
Ich habe aber gemerkt, dass der Wunsch nach einem weiteren Kind wohl noch tief in mir verwurzelt war. Ich hatte nur eine einzige Bedingung: ich wollte noch 2 weitere Kinder.
Wie gesagt, mein Partner war nie verheiratet gewesen und unser Kind würde wohl das einzige Enkelkind seiner Eltern sein. Ich wollte also ein Geschwisterpärchen, damit die beiden sich so fetzen würden, wie die beiden Grossen. Ausserdem wäre unser Töchterchen bei dem Alterunterschied - mein Sohn war bei ihrer Geburt fast 12 und meine Tochter 9 Jahre alt - fast wieder zum Einzelkind geworden.
Nun erwarte ich also unser 4. Kind, es wird wieder ein Junge. Im Grunde sind wir eine recht glückliche Familie, auch wenn es mitunter ein regelrechter Spagat ist, allen Kindern gerecht zu werden.
Ich glaube sogar, dass Mütter wie ich durch ihre "Spätgeborenen" länger jung bleiben und die jüngstgeborenen für ihre Geschwister ein Segen sind. Helfen Sie doch dadurch, dass ihre Eltern mehr um sie und ihre Bedürfnisse kreisen, beim Loslassen der älteren Kinder.
Wichtig ist allerdings, dass sich beide Elternteile genau im klaren darüber sind, was damit auf sie zukommt und dass die Partnerschaft intakt ist. Wenn eine Frau dem neuen Lebenspartner ein Kind nur deswegen schenken will, damit er merkt, wie sehr sie ihn liebt, kann leicht auf die Nase fallen, Kinder kitten keine Beziehung, wenn der Wurm drin ist.
Überlege es also reiflich und dann: ran an den Mann.
Ich jedenfalls kann's nur befürworten, auch wenn ich sagen muss, dass ich mit jeder Schwangerschaft körperlich müder bin und es für mich definitiv feststeht:
dies ist die letzte, danach ist Schluss!
Aber ich freue mich sehr auf unseren Wonneproppen, und ich weiss, mein Mann und unsere 3 "Grossen" auch.
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe bald von Dir zu hören/zu lesen.
Deine Bäbbilisi am 06.05.01


Liebe Christiane,
Ich werde 35 und habe im Januar 2000 einen kleinen Sohn zur Welt bringen dürfen. Unsere Große wird jetzt 13 Jahre. Leider hatte ich 2 Fehlgeburten und in Beziehung Fruchtbarkeit war es auch nicht so toll. Tägliche morgentliche Fieberkurven gehörten 1 Jahr lang dazu. Dann endlich war's soweit. Wir haben uns schon immer ein zweites Kind gewünscht und sind jetzt sehr glücklich mit unseren beiden Kindern. Allerdings muss ich auch gestehen, das ich haarscharf an den (sicher durch Hormonumstellung bedingt) Depressionen nach der Geburt vorbeigeschlittert bin. Mir ging es einfach nicht gut. Geburt durch Kaiserschnitt (wie schon die erste Geburt), Hauskram meistern und und und.
Ich dachte, dass ich nichts mehr auf die Reihe bekomme und stand völlig neben mir. Die schlaflosen Nächte hatte ich außerdem nach so vielen Jahren ver- gessen.ABER: Freunde und Eltern haben mich ganz lieb unterstützt, mein Mann angagierte eine Haushaltshilfe zum putzen für 1 x die Woche.
Nach einem Viertel Jahr ging es mir wieder richtig gut. Und ich schmeisse meinen Alltag wieder. (Übriggeblieben ist die Haushaltshilfe, die ich nicht mehr missen möchte!!)
Unsere Große ist eine so liebevolle Schwester (und Babysitter). Wir können am Abend beruhigt ausgehen. Sicher gibt es auch Kompromisse, aber die gehen wir gern ein für so viel Glück. Es ist jeden Tag von neuem eine Freude. Ganz bewußt geniese ich den Kleinen. Er macht uns so viel Freude und ich glaube nicht zuletzt auch dadurch, dass er eine glückliche Familie um sich hat. Dabei möchte ich gleich noch einen Buchtipp abgeben!!
Nicht so ganz zu deinem Thema, aber trotzdem hilfreich- selbst noch vor einer Schwangerschaft: Friedliche Babys - zufriedene Mütter v. Emmi Pickler
Meine Kinderärztin drückte mir dieses Buch in die Hand, als sie mich nach der Geburt "vor die Augen" bekam. Es hat mir sehr geholfen.
Der Wunsch nach einem Kind ist kaum durch die größten Gegenargumente zu bremsen. Wenn auf beiden Seiten der Wunsch besteht, ist das doch die beste Voraussetzung für die Erfüllung.
Ich könnte noch sehr viel dazu schreiben, aber das sprengt wohl den Rahmen.
Alles Gute von Kathrin am 02.05.01


Ich habe mir die unteren Antworten alle durchgelesen und alle Mütter (Väter auch?) sind positiv eingestellt. Der Wunsch nach Kindern ist eben bis etwa zum 40. Lebensjahr aktiv und biologisch auch so gewollt.
Ich habe 3 Kinder, 20,18,17 und auch schon 3 alte Leute betreut, bin heute 47 und es kommt auf die Umstände an, ob es noch sinnvoll ist, Kinder in die Welt zu setzen.
In Ihrem Alter wollte ich es nicht mehr und ich bin auch heute noch ganz positiv für Kinder eingestellt. ( Bin selber das 4. Kind von fünfen ) Es scheint einen echten Trend für alte Mütter zu geben. Komisch ist, wenn die Jugend plötzlich schwanger wird, schreien alle: Um Gottes willen! Dabei ist es doch ideal für 25 - 30 jährige Frauen.Aber da müssen Frauen ja Karriere machen. Selbstständig sein. Sich selber ernähren können usw.usw. - Ja nicht abhänigig werden.
Dann muß man sich mit 38 J. fragen: Jetzt ist die Zeit aber langsam zu Ende um Kinder zu bekommen? Will ich, soll ich ?
Wenn Frauen 50 jährig sind, könnten sie Oma sein und das tun, was heute viele Oma´s, weil sie berufstätig sind, nicht mehr tun wollen. Schon mal darüber nachgedacht?
Kleine Kinder hüten mit 50? Warum haben soviel ältere Frauen wohl keine Lust mehr auf Kinder?
Ich rate zur Vorsicht. Zwei Freundinnen haben auch mal so empfunden und mit 38 ihre 3. Kind bekommen. Hübsche Mädchen aber die heutigen 54 und 52jährigen Eltern sagen: Hätten wir das gewußt!
Die eigenen körperlichen Macken berücksichtigen sie bitte auch. Nicht jedes junge Elternpaar mit 40 ist mit 60 noch fit!
Die Kinder werden 10,13,15,17 und so weiter aber sie werden 52,55,60, usw.. - Also gut überlegen!
Mfg Gitti am 23.04.01


Hallo,
heute 52-jährig, kann ich aus eigener Erfahrung sprechen.
Vor nunmehr 14 Jahren entschlossen wir uns gemeinsam für unser viertes Kind. Die Geschwister waren damals 15, 13 und 7. Wir haben unseren Entschluß nie bereut, obwohl wir damals von Bekannten als verrückt erklärt wurden.
Der schlimmste Kommentar für mich war: "alte Kuh soll nicht kalben".
Freilich sind die Kinder unserer Bekannten nun schon ausgeflogen und sie genießen wieder ihre Zweisamkeit, während wir immer noch nur in den Schulferien verreisen können. Dafür hat unser größter Enkel in unserem jüngsten Sohn schon wieder einen großen Bruder gefunden. Ein herrliches Großfamilienverhältnis.
Auch wir haben die Erfahrung gemacht, daß die großen Geschwister die zuverlässigsten Babysitter abgeben. Also nur Mut. Wir haben es nicht bereut.
Hanna am 05.02.


Liebe Christiane,
bin mittlerweile 43 Jahre und habe einen 16-monatigen Sohn und einen 16-jährigen Sohn.
In 2. Ehe war bei uns auch der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind da.
Hingearbeitet haben wir seit Juli 98 aber nur nicht verhütet, weil wenn man darauf wartet und jeden Monat bangt macht man sich zu sehr Stress. Im Dezember 98 habe ich noch zu meiner Frauenärztin gesagt bis bald und im Februar 99 hatte ich die Bestätigung das ich schwanger war.
Ich bereue nichts, denn was gibt es Schöneres als seinen schmusenden Wonneproppen im Arm zu halten und einfacher ist die Erziehung auch, man ist nicht mehr so unsicher wie damals, man ist gelassener, ok ich merke auch das ich mein biologisches Alter habe.
Unser Kleiner hat 10 Monate gebraucht bis er zum ersten Mal wirklich nachts durchschlief, das hat ganz schön geschlaucht, aber bald wieder vergessen.
Kann Dir nur sagen, zieh es durch und lass alles auf dich zukommen.
Jetzt überlegen wir ob noch eins kommen soll und siehe da ich verhüte seit Geburt nicht und bin nicht schwanger. Bis 45 gebe ich mir noch, danach will ich glaube ich nicht mehr.
Mach was draus :-)
Viele liebe Grüße und viel Erfolg wünscht Euch
Andrea am 15.01.2001


liebe christiane,
ich bin 41 und habe eine 22-jährige tochter.
zur zeit bin ich im 8. monat schwanger. es gab bis jetzt keinerlei probleme.
allerdings hatte ich vor dieser schwangerschaft 2 fehlgeburten und war dadurch während der ersten 3 monate ziemlich ängstlich und unruhig.
eine schwierige entscheidung war auch ob ich eine fruchtwasseruntersuchung machen lassen sollte oder nicht.
jetzt bin ich froh, mich dafür entschieden zu haben, da es dadurch doch eine gewisse beruhigung bzgl. down-syndrom gibt.
ich kann dich also in deinem wunsch nur bestärken und wünsche dir dafür alles gute !
susa am 15.01.01


Hi Christiane,
Den Wunsch nach einem Kind kann ich gut verstehen. Ich war in ähnlicher Situation wie du, zum 2. Mal verheiratet, als auch bei uns der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind aufkam, obwohl schon 3 Kinder aus vergangenen Beziehungen vorhanden waren. Auch altersmässig war die Frage, ob es nochmal sein sollte - ich war 39 Jahre alt.
Mein ältester Sohn heute 17 Jahre liebt seine kleine Schwester heiss und innig von Anfang an. Heute ist er mein einziger und zuverlässiger Babysitter, da bei uns keine Grosseltern vorhanden sind.
Ich habe meine Endscheidung bis heute nicht bereut und freue mich jeden Tag, daß wir noch eine Tochter bekommen haben, obwohl ich mir manchmal sagen muss, dass ich leider keine 25 Jahre mehr bin sondern 42 Jahre.
Leider gab es bei mir Probleme bis das Ziel errreicht war.
Zweimal hatte ich im 8. Monat eine Totgeburt, wobei mir niemand sagen konnte warum und weshalb. Vielleicht hing es mit dem Kaiserschnitt bei der zweiten Geburt zusammen, seitdem hatte ich sehr viele Verwachsungen im Bauch - aber wer weis es schon.
Was die Fruchtbarkeit angeht ist es sicherlich von Frau zu Frau verschieden. Bei mir lagen zwischen den Schwangerschaften immer 2 Jahre, bevor es wieder klappte.
Aber nun zum Schluss möchte ich dir Mut machen den Wunsch umzusetzten, sonst glaubst du vielleicht später es doch versäumt zu haben und trauerst der verpassten Chance hinterher.
Also nur Mut und viel Glück wünscht Dir
Elke aus Duisburg am 14.01.01


Hallo Christiane,
ich bin fast 36 und wünsche mir ebenfalls noch ein Kind.
Ich habe bereits 2 Töchter im Alter von 18 und 14 Jahren. Da ich mit meinem zweiten Ehemann kein Kind habe (wir sind seit 13 Jahren verheiratet), wird der Wunsch in mir immer größer, es doch nochmal zu versuchen. Wir arbeiten seit 8 Monaten am Nesthäkchen, allerdings bis jetzt erfolglos.
Das frustriert mich manchmal ganz schön. Dann denke ich, es hat nicht sollen sein. Mein Mann ist 47 und die Freunde und Bekannten, die von unserem Wunsch erfahren, sind eher skeptisch, ob das eine gute Idee ist.
Ich finde, wenn beide Partner unbedingt ein Baby möchten, dann sollte sie es auch versuchen.
Ich wünsche euch auf alle Fälle viel viel Glück!!!
Viele Grüsse
Simone am 14.01.2001


Liebe Christiane,
ich bin 37 Jahre alt und habe bereits einen 16-jährigen Sohn.
So sollte es wohl heißen. Aber darüberhinaus habe ich noch eine 12-jährige, eine 10-jährige, eine sieben-jährige und eine 3-jährige Tochter.
Hätte ich heute -in meinem "fortgeschrittenen Alter"- noch einen Kinderwunsch, sei versichert, es würde keine zwei Monate dauern und er würde sich erfüllen.
Dank moderner Medizin, mein lieber Mann war beim Arzt, wird uns dieses "Schicksal" nicht mehr ereilen.
Ich wünsche dir den Mut, ein weiteres Kind zu bekommen, vielleicht dauert es ein Weilchen, jede Frau braucht unabhängig vom Alter unterschiedlich lange, um schwanger zu werden, aber sei dir sicher, dass Kinder eine große Freude bedeuten und große Brüder, je größer der Altersabstand, um so tollere Bezugspersonen, Babysitter, Kinderwagenschieber, Legobauer, etc. sind.
Große Brüder eben, wie man sie sich netter und toller nicht wünschen kann.
Ich freue mich auf die Geburtsanzeige im Winter
Petra (37) am 12.01.2001

 

 

 

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