 Hallo werdende Mütter,
zunächst hatte ich (38 Jahre) gar nicht mehr daran geglaubt, jemals ein Kind
in den Armen zu halten, denn ich hatte im November 1999 einen Eileiter durch
eine Eileiterschwangerschaft verloren. Doch genau 1 Jahr später war ich
trotzdem schwanger geworden. Meinen Sohn Tim habe ich am 22.06.2001 bekommen.
Es ging am Abend des 21. Juni gegen 21:30 Uhr los: ich musste jede
Viertelstunde zur Toilette und glaubte, ich hätte etwas Falsches gegessen. Aber auf
die Idee, dass dieser "Durchfall" schon Wehen waren, die ziemlich regelmäßig
alle 10 bis 15 Minuten kamen, kam ich erst nach 1 1/2 Stunden. Gegen 0:30 Uhr
habe ich dann meinen Mann gebeten, mich ins Krankenhaus zu fahren. Der glaubte
nicht so recht daran, dass unser Sohn schon kommen sollte, er war nämlich
erst zum 1. Juli ausgerechnet. Wegen der geburtsvorbereitenden Akupunktur
öffnete sich der Muttermund dann relativ zügig bis zum Morgen des 22. Die
Schmerzen konnte ich nicht mehr aushalten, deshalb liess ich mir eine PDA setzen.
Beim nächsten Kind werde ich einen Geburtsvorbereitungskursus besuchen! Ich
hatte mich nämlich ständig in eine Sauerstoffschuld geatmet.
Dummerweise hatte ich sich unser Söhnchen aber mit dem Gesicht nach oben in
den Geburtskanal gelegt (die Hebammen nennen diese Kinder "Sternengucker")
und somit half mein Pressen nichts. Die Hebamme gab nach 2 Stunden auf und
holte den Chefarzt, der unseren Tim dann endlich mit der Saugglocke holte. Um
12:40 Uhr hielt ich mein Engelchen in den Armen. Unserem Sohn hat die ganze
Prozedur nichts ausgemacht, seine Herztöne waren von Anfang bis zum Ende prima.
Ich muss sagen, es sind schlimme Schmerzen, aber sie verblassen angesichts
des Glückes, ein Kind in den Armen zu halten. In einem Jahr werden wir trotz
meines Alters einen weiteren Versuch starten. Wir sind überglücklich.
Britta am 28.12.01
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