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Karin erzählt

Aller Anfang ist schwer?! Mein Sohn ist jetzt 5 Monte alt, und ich muss zugeben, das es 5 Monate gedauert hat, bis mir bewusst wurde was ueberhaupt passiert ist.
Mein Baby kam in USA auf die Welt und ich war weit weg von meiner Familie. Ich war immer sehr selbstständig und hab' mein Leben immer gut gemeistert und habe mich immer durchgesetzt, aber dieses Erlebnis war was völlig neues. Immer hab' ich gedacht das ich das prima in den Griff bekomme, und falls dann mal Probleme kommen, werde ich sie schön loesen koennen. Leider aber habe ich völlig falsch gelegen. Die Geburt war einfach, deshalb habe ich gedacht das ich gleich wieder die Alte waere. Meinen Mann habe ich wenige Minuten nach dem Sam geboren war, zum Imbiss geschickt, um mir ein Sandwich zu kaufen. Ich habe mit Gott und der Welt telefoniert und habe wirklich gedacht das es das war.
Leider hat das ganze Hoch aber nur wenige Stunden angehalten, ungefähr 3, um genauer zu sein. Danach konnte ich nicht mehr. Ich konnte mich nicht über mein Baby freuen, und ich hab' viel geheult. Ich dachte auch das das Stillen für mich das einzig richtige sei. Zu Hause angekommen bin ich fast zusammen gebrochen. Ich hatte Schweissausbrüche, konnte nachts nicht schlafen, habe gezittert wenn mein Kleiner nur geheult hat und wusste nur eins: Stillen läuft nicht, ich brauch eine Pause, mein Mann muss ran. Mein lieber Mann ist aber nach 2 Wochen wieder zur Arbeit gegangen, und ich habe ihn morgens verflucht, ich hatte Angst und ich fühlte mich zu schwach, um allem gewachsen zu sein. Nach 5 Monaten kann ich jetzt langsam sagen, daß ich mein Leben wieder geniessen kann. Im Moment steht für uns fest, dass wir nur ein Kind haben möchten, denn ich kann mir nicht vorstellen, all' das nochmal durchzumachen. Wenn ich es nochmal machen könnte, dann nur mit Familie um mich herum, die mir helfen kann, das ich im Krankenhaus schon anfange an Schlaf aufzuholen und das ich von Anfang an sage, das für die nächsten Wochen mein Mann voll ran muss, nur damit ich schlafen kann. Ich kann mich an meine 2 Nächte im Krankenhaus erinnern, als die Schwestern mir meinen Sohn gebracht haben zum Stillen, und ich so schwach war das ich nur schlafen wollte, zu stolz war zum " nein " sagen und dachte ich müsste das jetzt können.
Der Gedanke daran schmerzt jetzt noch.
Ich möchte aber auch noch erwähnen, das ich eine sehr harte Schwangerschaft hatte. Mein Mann war oft weg, und ich musste die letzten Wochen im Bett verbringen, da ich Probleme mit dem Blutdruck hatte. Ich glaube auch, das mein Erlebnis ziemlich extrem ist, da ich soweit weg von zu Hause war, trotzdem hat mich nie jemand vorgewarnt. Alle haben es immer so hingestellt, als wäre das alles ganz wunderschön und gar nicht so schlimm. Es ist keine Schande zuzugeben das man Hilfe braucht. In der kurzen Zeit, seit mein Sohn auf die Welt kam, war mein Mann fast 3 Monate nicht bei uns, und ich kann nur sagen:
"Hut ab vor allen Single-Müttern", und ich habe mehr als einmal meine Freundin angerufen, um zu fragen ob sie mich nicht mal ablösen kann, und ich habe' mehr als einmal meinen Mann am Telefon verflucht, weil er mir nicht helfen konnte, und ich habe mehr als einmal unsere Koffer gepackt, um bei meinen Schwiegereltern ein paar Tage zu relaxen... und ich weiss nicht was ich ohne die Hilfe andere gemacht haette. Ich will damit sagen, das man jede Hilfe annehmen soll und nicht von sich erwarten soll, das man alles alleine machen kann.
Jetzt weiss ich es besser, und ich habe zum erstenmal in meinem Leben an meine Grenzen gelebt. ich habe dadurch auch viel über mich selbst gelernt und ich habe jetzt auch die Liebe zu meinem Sohn gefunden. Ich könnte jetzt noch stundenlang hier weiterschreiben, denn ich erzähle wirklich nur das Gröbste von meinem Erlebnis, hoffe aber das ich mit meiner Aufrichtigkeit keinem die Kraft nehme, denn jetzt weiss ich das die letzten Monate Vergangenheit sind und ich eine tolle Mama bin.
Karin am 29.07.99

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