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Hausfrauenseite -> Kinder -> Fehlgeburten

 

Fehlgeburt

Kinder kriegen - einfach?

Ich hätte nie gedacht, daß Fehlgeburt mal ein Thema für mich sein würden, doch nun muß ich mich damit befassen. Das erste Mal ist lange her. Ich war Anfang 20 , in einer festen Beziehung und meine Tage blieben aus. Gute 6 Wochen, d.h. 10 SSW. Auf einmal heftige Krämpfe, starke Blutungen und merkwürdige Klümpchen in der Toilette. Tja. Das wars wohl. Klar bin ich zum Gyn, doch der konnte nichts feststellen - Wie auch, es war ja alles vorbei. Danach war ich ein paar Tage das heulende Elend in Person.
Dann, ohne große Vorbereitungen oder "Trainingeinheiten" wurde ich mit Ende 20 schwanger. Alles war ok. Verheiratet. Mitten im Studium stellte ich fest, daß ich schwanger war. (unter der Rubrik "Rubensmutter" könnt ihr den Bericht lesen.) Doch die Schwangerschaft verlief gut. Nach 42 Wochen kam unsere Tochter mit 4700 g und 56 cm zur Welt. Das Glück konnte nicht größer sein. Das Studium habe ich an den Nagel gehängt. Gut ein Jahr darauf (mittlerweile hatte ich, nach dem Kaiserschnitt, eine Gallenoperation hinter mir ) war ich alles andere als begeistert als meine Tage ausblieben. Mein Mann freute sich schon, ich fing gerade an mich an den Gedanken zu gewöhnen und besorgte mir einen Termin beim Gyn. Laut meinen Berechnungen muß ich da wohl in der 12 oder 13 SSW gewesen sein. In der Nacht vor dem Termin bekam ich starke Blutungen, Krämpfe etc. Ich verschob den Termin und bin, als die Blutungen nachgelassen hatten, zum Gyn. Der untersuchte sehr gründlich und meinte dann: "Nun ist wieder alles in Ordnung". Danke für die Bestätigung. Das ist nun 4 Jahre her. (OhneVerhütungsmittel). Tja und der letzte Abgang war vor 3 Wochen in der 6. SSW.
Ich habe mal versucht mit meiner Mutter (Jahrgang 32) über dieses Thema zu sprechen, doch es war nicht möglich. Sie blieb felsenfest davon überzeugt, daß es keine Fehlgeburt sei, bloß weil "man mal seine Tage etwas später bekommt". Wenn es um eine Woche geht, dann mag das ja noch angehen. Nur kann ich seit 25 Jahren, egal ob mit oder ohne Pille, den Zeitpunkt genau, bis auf 6 Stunden Unterschied, vorhersagen, wenn meine Tage kommen. Und bei jeden der o.g. Vorkommnisse hatte ich die typische Anzeichen einer Schwangerschaft:
starke Brustvergrößerung, schwitzen, anstelle wie sonst 1 Woche frieren bevor die Tage kommen, und in meinem Bauch war etwas, was "nicht mehr auf mein Kommando" hörte, sondern ein Eigenleben führte. Und jedesmal ging für mich eine kleine Welt unter. Durch die Erziehung gehe ich automatisch weiter und überlege nicht erst lange. Letzte Tage habe ich mich nur gefragt, warum ich so schlecht drauf bin und mich so depressiv fühle. Beim Blick auf den Kalender fiel es mir wieder ein. Nun verarbeite ich erst. Und weil es mir diesmal erst so richtig bewußt geworden ist, verarbeite ich für die anderen Male gleich mit. Lasse meine Gefühle zu. Und heute möchte ich meiner Mutter nachrufen (sie starb vorletztes Jahr):
Es gibt Fehlgeburten!!!! Und auch schon in dem frühesten Stadium der Schwangerschaft.

Ich habe wohl großes Glück gehabt. Nie war eine Ausschabung nötig.

Ich möchte allen hier danken, vor allem Carola, daß es hier in einem "relativ geschützten" Raum möglich ist über solche Themen zu sprechen. Das man hier "Leidensgenossinnen" findet oder auch Gleichgesinnte, die zumindest nachvollziehen können, wie man sich fühlt.
Seit ich hier aktiver mitmache, verschiebt sich mein Selbstverständnis und dadurch auch die Bereitschaft mit mir und meinem Körper verantwortungsvoller umzugehen. Danke, daß ich hier das Gefühl habe erst genommen zu werden.
Danke. Ihr habt mir, mit Euren Berichten, richtig Mut gemacht meine Gefühle zu leben. Danke.

Grüße Kerstin am 01.03.2003

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