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Hausfrauenseite -> Kinder -> Fehlgeburten

 

Fehlgeburt

Es tat mir gut, eure Seite zum Thema Fehlgeburt zu lesen, denn auch mich hat dieses Schicksal vor nun fast fünf Monaten ereilt.
Wir haben bereits zwei wundervolle Kinder, deren Schwangerschaft völlig unkompliziert verlaufen war. Wieso sollte es also beim dritten Kind anders werden? Dennoch hielt ich mich an den alten Spruch meiner Mutter, die immer sagte, man sollte die Schwangerschaft nicht vor Vollendung der 12. Woche publik machen.
Heute bin ich mehr als froh darüber.
Wir hatten es weder unseren Kindern noch anderen Verwandten oder Freunden erzählt, und die wenigen Personen, die mich an jenem Tag der traurigen Diagnose in meinem Zustand völliger Niedergeschlagenheit antrafen, waren selbst ziemlich hilflos, und konnten mich nicht trösten.
Ich war in der 11. Woche (hatte es doch schon fast geschafft, über die kritische Zeit hinweg zu kommen!) als plötzlich leichte Blutungen einsetzten.
Mein Frauenarzt hatte zuvor festgestellt, daß ich eine zweieiige Zwilligsschwangerschaft führte, wobei er einem der beiden Föten aber keine gute Überlebenschance einräumte, da er zu schwach und zu klein erschien. Als ich diesen Fötus verlor, löste das jedoch offensichtlich so starke Wehen aus, daß sich auch das zweite Kind nicht halten konnte. Ich verlor beide.
Mein Frauenarzt war ein wahrer Fels in der Brandung, und setzte sich dafür ein, daß die Ausschabung noch am selben Tag ambulant erfolgen konnte. Ich weiß noch, daß es ein Mittwochnachmittag war, und ich mich darüber wunderte, daß die ambulante Anästhesie-Praxis überhaupt offen hatte. Welch absurde Ideen einem in solch einem Moment durch den Kopf gehen! Mein Frauenarzt nahm den Eingriff selbst vor. Das war mir ein tröstlicher Gedanke.
So sehr ich mich auf dieses Kind gefreut hatte, und so sehr ich bis zum Eintritt der Vollnarkose um seinen Verlust weinte, um so erleichterter war ich doch, als ich aus der Narkose erwachte, und wußte, es ist vorbei.
Ich versuchte, mich streng an den biologischen Fakten festzuhalten und keine Sentimentalität aufkommen zu lassen, was mir letztendlich geholfen hat, die Fehlgeburt zu verarbeiten. Aber ich weiß, daß mich jede Frage nach dem Stand meiner vermeintlichen Schwangerschaft in den ersten Wochen nach dem Verlust wieder hätte zusammenbrechen lassen. Darum bin ich froh, daß der Kreis der Eingeweihten so klein war.
Heute habe ich wieder Mut zu einer neuen Schwangerschaft. Wer weiß, vielleicht schlägt ja sogar schon ein zweites Herz in meinem Körper. Aber es brauchte Zeit um diese Entscheidung zu fällen und nur die Zeit konnte am Ende meine Wunde heilen.
Eva, 31.3.2000

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