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Hausfrauenseite -> Kinder -> Fehlgeburten

 

Fehlgeburt

eine Eileiterschwangerschaft

mit Nachtrag vom September '08

ich dachte ja, dass mir sowas nicht passieren würde, aber es kommt immer anders, als man denkt........

Seit etwas über einem Jahr versuchen mein Mann und ich, unseren Kinderwunsch zu erfüllen. Anfang Oktober hat es dann auch geklappt, ich wurde schwanger (lag wohl am Urlaub in der guten Luft an der Nordsee), aber ich merkte es noch nicht mal so richtig. Ich wunderte mich zwar, dass mir bei den kleinsten etwas schnelleren Bewegungen schwindlig und übel wurde, aber wer denkt da schon vor dem Termin der nächsten Periode an Schwangerschaft (zumindest wenn noch keine dahingehenden Erfahrungen da sind).

Zwar blieb dann meine Periode aus und ich fing schon an zu hoffen, schob aber einen Schwangerschaftstest hinaus, denn von Zeit zu Zeit kommen meine Tage unregelmäßig und für solche Uregelmäßigkeiten habe ich schon einiges an Geld in der Apotheke gelassen. Und siehe da - mit 10 Tagen Verspätungen bekam ich Blutungen und fühlte mich in meinem Geiz bestätigt.

Als diese Blutungen dann nach zwei Wochen noch nicht aufgehört hatten und insbesondere nach körperlicher Anstrengung Schmerzen hinzukamen, ging ich zu meinem FA, der mich untersuchte und etwas von Hormonstörungen erzählte.
Da ein Schwangerschaftstest negativ war, meinte er nur, ich solle wiederkommen, wenn die Blutungen eine Woche später nicht aufgehört hätten.
Im Laufe der kommenden Woche wurden sowohl die Blutungen als auch die Schmerzen mal stärker und mal schwächer.

Dann kam der 22. November. Ich ging morgens noch normal zur Arbeit, fühlte mich aber im Laufe des Tages immer mieser. Schmerzen und ein ganz komisches Druckgefühl im Unterbauch, außerdem total schlapp und irgendwie so, als würde ich gleich umkippen. Also bin ich nachmittags wieder zum Arzt. Bei einem Ultraschall stellte er fest, dass ich sehr viel "freie Flüssigkeit" im Bauchraum hätte.
Aha! Keine Ahnung, was das bedeuten sollte. Auf meine Frage hin bekam ich eine ewig lange Aufzählung von 1000 verschiedenen möglichen Ursachen. Aber ich solle doch bitte gleich in ein Krankenhaus, weil die dort bessere Untersuchungsmöglichkeiten hätten. Es kam mir zwar komisch vor, dass er mir dann auch gleich ein Taxi rief und mich nicht mit meinen geliebten öffentlichen Verkehrsmitteln fahren lies, wo ich doch nur zur Untersuchung sollte....

Dort angekommen nahm man mich noch mal ordentlich in die Mangel. Zuerst normale gynäkologische Untersuchung von einer sehr netten Ärztin. Wieder anziehen, in einen anderen Raum zum Ultraschall. Dort sah diese auch die "freie Flüssigkeit" und einen komischen Knubbel links oberhalb der Gebährmutter, der dort nicht hingehört. Wieder anziehen, in einen anderen Raum, Blut abnehmen lassen und nur sicherheitshalber Urin abgeben für einen weiteren Schwangerschaftstest. Warten...... Dann kam eine andere Ärtzin, die die erste Kollegin wegen des Knubbels hinzugeholt hatte.
Noch mal Ultraschall, wieder anziehen und auf die Laborergebnisse warten. Die kamen ca. 1/2-1 Std. später:
Schwangerschaftstest positiv, Blutwerte so besch..., dass man mich nicht mehr nach Hause lassen wollte, denn es bestehe die Gefahr, dass ich die Nacht nicht mehr überstehe.
Ca. eine halbe Stunde später lag ich im OP. Es war eine Eileiterschwangerschaft (der Knubbel) und die "freie Flüssigkeit" war über ein Liter Blut, der aus dem eingerissenen Eileiter gelaufen war.
Die OP ging trotz des Verlustes von ca. zwei weiteren Litern Blut und einer Dauer von 3 Stunden aber gut und der Eileiter musste nicht entfernt werden.

An dem Tag hat mich das alles zwar ziemlich erschreckt und ich wäre am liebsten schreiend davongelaufen, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es doch gut so war, denn so konnte ich mich nicht auf die OP vorbereiten und hatte gar keine Zeit, Angst zu bekommen. Hinterher war ich zwar traurig, denn ich hätte es als traumhaft empfunden, ein "Urlaubsbaby" mitgebracht zu haben, aber ich habe mich schnell wieder gefangen.
Zum Glück bin ich ja ab dem Zeitpunkt, ab dem sie Blutungen angefangen haben, nicht mehr von einer Schwangerschaft ausgegangen, so dass ich mich nicht gefreut hatte, eine Beziehung zu den Kind aufbauen konnte (wozu ich ja ca. 7 Wochen Zeit gehabt hätte) und entsprechend auch nicht in ein so tiefes Loch gefallen bin.

Ich bin mir sicher, dass diese Art des Verlustes eines Kindes nicht mit dem der anderen hier geschilderten Fehlgeburten zu vergleichen ist, dennoch tut es weh.

Aber ich bin guten Mutes, dass es bald richtig ordentlich klappen wird!
Ein gutes Beispiel habe ich in der Familie. Meine Schwägerin hatte vor knapp zwei Jahren eine Eileiterschwangerschaft, bei der der Eileiter geplatzt war und entfernt werden musste.
Drei Monate später war sie wieder schwanger und hat nun eine süßen, knuffigen, herzigen ca. neun Monate alten Sohn. Also:
Wenn mein Mann und ich das eine der Familie seines großen Bruders nachmachen mussten, warum dann nicht auch das andere!?!?!

Viele liebe Grüße an alle, die das lesen und ein GUTES NEUES JAHR (ich werde versuchen, der einen Ärztin aus dem Krankenhaus einen Gefallen zu tun, denn sie sagte zum Abschied, sie wolle mich in 2002 wieder sehen - zwei Stockwerke tiefer, auf der Entbindungsstation - und kann man da nein sagen?)

Andrea am 27.12.01

 

Ja, das ist in der Tat lange her - sieben Jahre.
Leider hat das mit den Kindern nicht geklappt.
Wir haben einige Sachen versucht, aber nach zwei Jahren des Testens, Probierens, zum Arzt Rennens und Vollgepumptwerdens mit Hormonen hatte ich die Nase voll.
Es war mir irgendwann einfach zu anstrengend und zu nervenaufreibend.
Immer dieses Auf und Ab zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Das ging dann auch ab einem gewissen Zeitpunkt sehr zu Lasten unserer Ehe, sodass wir entschieden haben, einfach die Natur, das Schicksal, die Lieben Gott oder wen oder was auch immer entscheiden zu lassen, ob wir Kinder bekommen werden oder nicht. Und bislang sieht es eher nach "nicht" aus.
Mittlerweile bin ich vierzig und habe mich (meistens) damit abgefunden, dass wir keine Kinder bekommen werden.
Von Zeit zu Zeit fühlt man sich den Eltern im Freundeskreis gegenüber auch bevorzugt. Natürlich bin ich/ sind wir sehr traurig darüber. Aber die Traurigkeit ist nicht mehr so intensiv wie in den letzten Jahren, der Schmerz ist zwar noch da, verliert aber an Intensität.
Und wenn man mal wieder etwas tolles machen will und merkt, dass man es einfach so machen kann und nicht die Einschränkungen hat, wie die Eltern um einen herum, dann...
Ich weiß einfach nicht was vorteilhafter bzw. befriedigender ist.
Aber wir leben recht gut damit. Wer weiß, wofür alles gut ist.
Vielleicht sollte man doch mal auf die Vorsehung vertrauen und einfach hinnehmen, was einem gegeben - oder eben verwehrt wird.

Liebe Grüße
Andrea am 22.09.08

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