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Hausfrauenseite -> Kinder -> Fehlgeburten

 

Fehlgeburt

eine Sternschnuppe flog vorbei ...

aber wir werden Sie nie vergessen....

Hallo, ich bin Siegurt aber keine Frau sondern ein Mann.
Mir tut wirklich jede Frau, aber auch jeder Mann Leid, der sein Kind verlor, und wenn es in der ersten Woche passiert.
Mein Freundin war in der 17 Woche Schwanger und Sie hat sich so auf den nächsten Termin beim FA gefreut.
Es war unsere erste Schwangerschaft.
Ich war bei den ersten Untersuchungen selbst dabei und es hat uns im US sogar zugewunken,Oder war es ein Hilfeschrei???????????
für uns war es traumhaft und alles schien in Ordnung zu sein. Die Freude war unbeschreiblich.

Der Tag...

wie gesagt, meine Freundin hat sich so auf den Termin gefreut, Sie hat mich gefragt ob ich mitkommen will, aber ich hatte an diesen Tag viel Arbeit und ich wollte das nächste mal wieder mitgehen. Es war ja nur eine Rutinenuntersuchung.
Dann der Schok...
Das Telefon klingelte, und ich wusste sofort was los war.
Sie war schon unterwegs zu mir, ich kann immer noch nicht verstehen wie eine Frauenärztin eine Frau in diesen zustand mit dem Auto nach Hause schicken kann. Sie war bald bei mir und wir fuhren zusammen nach Hause, mit einen toten Kind im Bauch. Es war als wäre die Zeit stehen geblieben, es regnete in Strömen. Aus dem Himmel und aus unseren Augen.

Meine Freundin hatte am nächsten Tag den Termin im Krankenhaus zur Ausschabung. Ich fuhr mit Ihr ins Krankenhaus.
7:30 Uhr Ankunft im Krankenhaus, sofort kam eine Schwester, die auch sehr nett war, machte die Blutproben, und schickte uns noch mal zum US. Es war traurig, das tote Kind im Bauch zu sehen. Der Arzt hat uns dann aufgeklärt wie es weiter geht.

Um 10:30 Uhr bekam meine Freundin dann das erste Zäpfchen um die Wehen einzuleiten. Der Arzt sagte, meine Freundin müsse das Kind auf normalen Weg zur Welt bringen, da es schon zu groß war. Die Wehen setzen ein, aber der Muttermund war immer noch zu hart.
14:00 Uhr Das zweite Zäpfchen wurde angebracht. Die Wehen kammen immer stärker. Es kam Wasser dann Blut und Gewebe.
Ich ließ meine Freundin keine Minute aus denn Augen.
Die Schwestern und der Arzt waren auch wirklich sehr nett und wir hatten auch alleine ein Zimmer.
17:00 Uhr Der Arzt kam wieder und untersuchte den Muttermund und er meinte es kann nicht mehr solange dauern, aber ein Zäpfchen müssen wir Dir noch geben.
18:30 Uhr Meine Freundin sagte es kommt schon wieder was, aber diesmal fühlte es sich so komisch an. Ich schaute nach und sah das es diesmal mehr war als nur Gewebe und Blut. Ich holte die Schwester die auch sofort zur stelle war.
Es war unser Kind. Der Kopf, die Hände, Finger, Füße, Zehen alles war dran, warum musste es sterben, warum unser Kind, warum, warum, warum?
Die Schwester legte es auf eine Binde neben uns und ließ uns alleine und machte alles für die OP klar. Es war 12cm groß.
Dieser Moment ist unbeschreiblich, wir konnten es streicheln, wir konnten uns von unserem Kind verabschieden, was uns seelisch gut tat.
Um 19:00 Uhr wurde meine Freundin operiert und um 20:00 Uhr nahm sie meine Hand und das erste was Sie sagte war:
Hallo mein Schatz, ich kann meine Augen nicht offen halten und die haben unser Kind genommen.
Das Kind wurde in eine andere Klinik gebracht zur genauen Untersuchung.

Die Frauenärztin hat sich bis heute noch nie gemeldet. (traurig) Sie hat selbst ein Kind.

Es sind jetzt 6 Tage vergangen, und meine Freundin ist wieder bei mir zu Hause und körperlich geht es ihr ganz gut aber der Schmerz sitzt noch tief und es wird sicherlich noch einige Zeit vergehen bis wir wieder für eine neue Schwangerschft bereit sind, aber wir geben sicher nicht auf.

Ich wünsche allen Elternpaare alles gute...

Eine Sternschnuppe flog vorbei, aber wir werden Sie nie vergessen.... es ist unser Kind....

Siegurt am 14.08.01

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