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Hausfrauenseite -> Kinder -> Fehlgeburten

 

Fehlgeburt

Meine Geschichte:


Am 1.3.2000 erfuhr ich, daß ich in der 6.Woche schwanger bin.
Überglücklich nach Hause und sofort meinem Mann erzählt. Dann kam die große Überlegung, wann erzählen wir es??? Mir ging's ja gut, es war mir nichts anzumerken, wie in der Schwangerschaft mit meinem Sohn. Doch dann kam der Opa meines Mannes ins Krankenhaus und wir meinten, es würde ihn aufmuntern, wenn wir es erzählen. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon in der 7 + 4 Woche, danach erzählten wir es natürlich auch dem Rest der Familie.
Bei meiner Frauengymnastik kam es auch ganz schnell auf, denn die meisten Übungen durfte ich ja nicht mehr machen.
Und dann kam der 22.3. 9.SSW Termin zur Vorsorgeuntersuchung. Eisenwert super, Blutdruck normal, Urin auch in Ordnung, und dann kam der Moment der Ultraschalluntersuchung. Unser "Baby" (für mich war und ist es ein Baby und kein Fötus) hat in der 7 SSW aufgehört zu wachsen und ein Herzschlag war auch nicht mehr zu finden. Es war ein schrecklicher Moment, wobei sich mein FA wirklich Mühe gab, es mir schonend beizubringen. Mein kleiner Sohn stand neben mir und verstand gar nicht, warum ich denn so weinen mußte.
Dann der nächste Hammer, ich mußte noch 2 Tage warten, bis ich ins Krankenhaus zur Ausschabung konnte, 2 Tage noch mit einem toten Baby im Bauch, die Vorstellung war Horror für mich. Und die Schwester im Krankenhaus meinte es sei ja erst in der 8.SSW gewesen, gab ich die patzige Antwort, ich habe es 9 Wochen in mir getragen, auch wenn es schon 2 Wochen tot war.
Am 24.3. dann die Ausschabung, ambulant und unter Vollnarkose, hinterher war ich irgendwie erleichtert.
Jetzt denke ich mir, ich hatte wenigstens noch 2 Tage die Chance mich von meinem Baby zu verabschieden, andere Frauen verlieren ihr Baby ohne Anzeichen und konnten nicht mal Abschied nehmen.
Heute ist erst der 27.3. , und ich kann jetzt schon darüber reden, ohne in Tränen auszubrechen.
Ich hoffe, daß ich in 3 Monaten dann seelisch wieder soweit bin, daß ich einen neuen Versuch starten kann.

Solche Erfahrungen wünscht man wirklich niemandem und man meint immer einem selbst kann sowas ja nicht passieren, man schaut ja auf sich, man versucht ja alles richtig zu machen, doch Mutter Natur oder wie ich immer sage, der liebe Gott wußte schon warum er so etwas zulässt.
Karin am 27.03.2000


anbei möchte ich noch das Kapitel Fehlgeburt für mich abschließen und vielleicht kann ich ja auch anderen Frauen damit Mut machen.

Die Fortsetzung:
Gleich nach diesem Erlebnis bin ich zum Arzt und habe eine Mutter-Kind-Kur beantragt, die mir auch prompt genehmigt wurde (aber leider bis heute nicht antreten konnte).
Ich war der Meinung, ich muß Abstand gewinnen, und es würde meinem Sohn sicherlich auch ganz gut tun.
Anfang Mai bekam ich dann das 1.Mal wieder leichte Blutungen, und ich dachte nichts wie hin zum Frauenarzt und laß dir die Pille verschreiben!!!
Er meinte dann, daß mit der Pille sei hinfällig, denn ich sei schon wieder schwanger (ca. 5 SSW).
Ich war richtig erschrocken, denn mit so etwas habe ich nicht gerechnet, und eigentlich war ich noch garnicht bereit dafür - dachte ich.
Zuhause habe ich es natürlich gleich meinem Mann erzählt, doch so richtige Freude wollte nicht aufkommen. Wir beschlossen es diesmal so lange wie möglich geheim zu halten, denn nochmals allen bescheid geben zu müssen, falls ich es wieder verlieren würde, wollten wir nicht .
Ich selbst habe irgendwie versucht nicht ständig an die letzte Schwangerschaft zu denken, doch es war wirklich nicht einfach, denn bei jedem Ziehen, oder Drücken war sofort die Fehlgeburt wieder im Kopf.
Bis zu dem Tag, an dem ich es zum 1.Mal spürte - von da an war dieses Thema wie ausgelöscht, denn ich hatte ja jetzt selbst die Bestätigung, daß es lebt!!!
Dies war in der 18. SSW und erst eine paar Tage vorher haben wir es unseren Eltern und Freunden erzählt. Von da weg habe ich die Schwangerschaft erst richtig "erlebt" und genossen.

EmmaHeute bin ich der Meinung, daß es gut so war, daß ich gleich wieder schwanger wurde, denn ich wüßte nicht, ob ich mich später nochmals getraut hätte. So hat das Schicksal mir die Entscheidung abgenommen und wir haben seit dem 15.01.2001 eine niedliche, gesunde kleine Tochter mit dem Namen EMMA.

Grüße
Karin am 01.02.01

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