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Hallo, wie fast alle anderen Frauen, bin auch ich rein aus Zufall auf Eure Seite geraten. Leider hatte auch ich mit meinen 22 Jahren 2 Fehlgeburten. Das Gefühl daß ich damals hatte, sind fast identisch mit denen der Frauen die auf Eurer Seite schreiben. Meine Geschichte mit der Fehlgeburt hat sich vom September 2000 bis jetzt 2 mal abgespielt. Ich und mein Freund sind zum leid meiner Eltern noch nicht verheiratet. Als ich dann im September 2000 teils geplant, teils ungeplant schwanger wurde, war die Freude bei allen übermäßig. Vor allem bei mir und meinem Schatz. Ich muß sagen, daß ich mich damals zum ersten mal in meinen 21 Jahren, so richtig als Frau fühlte. Wir machten damals einen riesen Fehler, den ich ganz bestimmt nie wieder machen werden. Daß ich schwanger bin, erfuhr ich per Test in der 5 Woche. Vor Freude konnten wir unser Glück nicht für uns behalten, sondern erzählten es jedem. Diese Zeit war so schön für mich. Allein schon das Gefühl, daß da ein kleines Baby in mir wächst war umwerfend. Und ich freute mich. Am liebsten wäre ich losgezogen und hätte das Kinderzimmer eingerichtet, Kleidung gekauft und alles andere. Aber alle meinten ich soll damit noch warten. Ich hätte nicht im Traum gedacht daß ich 2 Wochen später unser kleines Baby verlieren würde. Fehlgeburt? Nein so etwas konnte mir nicht passieren. Und es passierte doch. In der 7 Woch bekam ich Bauchschmerzen und leicht bräunliche Blutungen. Ich hatte das Gefühl als ob ich gleich meine Regel bekomme. Um sicher zu gehen das alles in Ordnung ist, ging ich gleich zum Arzt. Dieser war sich zuerst nicht sicher, nahm mir Blut ab und erst dann sagte er mir das schreckliche: Sie haben gerade eine Fehlgeburt erlitten. Aber machen Sie sich nichts draus, meine Frau hatte auch eine, und jetzt bin ich schon Großvater. Im ersten Moment wußte ich nicht so richtig wie er das meinte. Aber so nach und nach begriff ich was passiert ist, und bekam einen Weinkrampf. Ich wurde gleich ins Krankenhaus überwiesen, wo man eine Ausschabung machte. Diese Zeit war die schwierigste in meinem Leben und in unserer Beziehung. Aber, wir schöpften langsam Mut und träumten weiter von einem kleinen Schatz. Bedrückend war auch, daß alle fragten, wie es mir so geht als Schwangere, und ich allen erklären mußte daß ich mein Kind verloren hatte. Ich fühlte mich wie ein Versager, Schuldig. Ich bekam Angstzustände, Depressionen und mußte zu einem Psychiater in Behandlung. Nach einiger Zeit ging es dann wieder bergauf. Die Schonfrist war vorüber und ich wurde eigentlich ziemlich schnell wieder schwanger. Das war der 23.02.01 als ich wieder durch einen Test eine Schwangerschaft bei mir feststellte. Auch die ganzen Begleitsymtome wie Übelkeit etc. waren da. Fast schon ein bißchen stärker als beim ersten Mal. Ich war mir so sicher, daß dieses mal alles gut gehen würde. Ich fühlte. Zumindest glaubte ich das. Aber auch dieses mal bekam ich in der 7. Wochen Blutungen. Bis ich beim Arzt war, war vom kleinen Baby schon nichts mehr zu sehen. Eine Ausschabung war nicht nötig. Wieder Schmerz, Schuld, Angst. Wieder das Gefühl versagt zu haben. Und wieder bekam ich Angstzustände, die ich jetzt immer noch mit starken Medikamenten bekämpfen muß. Meinen Job werde ich wahrscheinlich auch verlieren, weil ich so oft krankgeschrieben wurde. Mir bleibt nur eins. Hoffen daß es beim nächsten mal klappt. Ich werde jetzt ein bißchen länger warten. Werde im Sommer Urlaub irgendwo machen, und danach hoffe ich bald wieder schwanger zu werden. Möge Gott und alle die Einfluß darauf haben mir dabei helfen. Eure Natascha am 29.03.01 |
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