Artikel von Volle Kanne, Susanne
Eure Beiträge
Die Gestaltung eines gemeinsamen Wochenendes ist nicht immer einfach. Die verschiedenen Bedürfnisse
der Familienmitglieder unter einen Hut zu bekommen, ist manchmal schier unmöglich. Die Eltern
wollen ihren Kindern, dem Partner und sich selbst gerecht werden. Dazu kommt die Erschöpfung von
der Woche und die Erledigung liegengebliebener Dinge. Das heißt, es gibt viel zu tun, die
Kinder sind unternehmungslustig und die Entspannung kommt meist zu kurz. Da kann die Erwartung auf
ein harmonisches Wochenende schnell in Stress umschlagen.
Das Wochenende als Auszeit, so wünschen es sich alle. Tatsache aber ist, gerade das Wochenende ist für viele Familien ein Pulverfass. Was ist das Problem?
Schwierigkeit Nummer eins sind die Erwartungen.
Schwierigkeit Nummer zwei ist die Rollenverteilung.
Was kann man tun? Mit den wenigsten gemeinsamen Unternehmungen werden alle Teilnehmenden gleichermaßen zufrieden sein. Es sollte daher am Wochenende für jeden die Möglichkeit geben, sich mal für eine Weile zurückzuziehen, um sich ganz dem zu widmen, wozu man Lust hat. In der Wochenend-Planung sollte immer auch Zeit für spontane Bedürfnisse vorgesehen sein. Auch wenn es Spass macht (zum Beispiel in's Kino, Spassbad, in den Zoo zu gehen), zu viel Aktion ist anstrengend und führt in der Regel zu Stress.
Außerdem gibt es eine wichtige Faustregel zu beachten: Eine Lösung für die weit verbreitete Diskussion, ob und wann man sonntags morgens am Frühstückstisch zu sitzen hat, ist, aus dem Frühstück ein Brunch zu machen, zu dem jeder kommen kann, wenn er ausgeschlafen hat. Keiner ist verpflichtet, denn ohne Zwang hat man gleich mehr Lust am Familienleben teilzunehmen.
Wie kann man mit Uneinigkeiten umgehen und dabei Stress vermeiden?
Fazit:
Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie. (Lothar Laux/Astrid Schütz, Kohlhammer Verlag 1996, ISBN 3-1701-4166-X, DM 18.00)
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Ich finde Euren Artikel über die Ausgehzeiten der Jugendlichen Spitze! Doch was hilft's, wenn sich Eltern und Jugendliche einig sind und die Wirte/Veranstalter durch Gesetze blockieren müssen?! Ich freue mich jedenfalls, daß meine Jüngste mit 15 Jahren Muttern als Begleiterin mitnimmt, um sich mit Ihren Freunden in einem Bistro mit Discomusik und Billard- und Dart-Möglichkeiten trifft! Uns bleibt z.Z. leider keine andere Möglichkeit! Auch ich bin der Meinung, eine Überarbeitung des Jugendschutzgesetzes in dieser Hinsicht müßte längst überarbeitet werden. Vor allem, da sich die Öffnungszeiten der Diskos usw. rapide in den letzten 20 Jahren geändert haben. Meiner Meinung nach ist das auch ein Grund dafür, daß sich zu viele Unfälle mit Jugendlichen bei den Disco-Heimfahrten ereigenen. Diskos werden immer mehr in gewissen Orten zentralisiert, so daß beinahe jeder auf Fahrtmöglichkeiten angewiesen ist. Durch die Öffnungszeiten und im Gegensatz dazu die Fahrtzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (z.B. letzter Zug 23:30 Uhr, Öffnung Disko 22:00) sind die Jugendlichen wieder dazu gezwungen auf die eigenen vier Räder umzusteigen. Außerdem ist es ja doch ein bißchen schöner, wenn man schon um 8 Uhr abends ausgehen kann. So hängt man vorher in irgendwelchen Lokalen rum, viele lassen sich da schon ganz schön ihren Alko-Spiegel aufmotzen und dann geht's ab in die Disko. Außerdem hab ich manchmal das Gefühl, viele der Jugendlichen brauchen diesen Alko-Kick! Denn wie sonst kann es sein, daß sich Mädchen mit Bierflaschen in ein Lokal stellen. Ich bin bestimmt nicht altmodisch, aber ich würde das nicht mal heute als erwachsene Frau tun, in der Öffentlichkeit mit der Bierflasche rumstehen. Es ist wahrlich kein besonders schöner Anblick!!!!! Ein schönes Wochenende und weiter so gute Artikel! Ida am 04.05.01 |