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das Familienwochenende

Artikel von Volle Kanne, Susanne

Eure Beiträge
Ida am 04.05.01

Die Gestaltung eines gemeinsamen Wochenendes ist nicht immer einfach. Die verschiedenen Bedürfnisse der Familienmitglieder unter einen Hut zu bekommen, ist manchmal schier unmöglich. Die Eltern wollen ihren Kindern, dem Partner und sich selbst gerecht werden. Dazu kommt die Erschöpfung von der Woche und die Erledigung liegengebliebener Dinge. Das heißt, es gibt viel zu tun, die Kinder sind unternehmungslustig und die Entspannung kommt meist zu kurz. Da kann die Erwartung auf ein harmonisches Wochenende schnell in Stress umschlagen.

Das Wochenende als Auszeit, so wünschen es sich alle. Tatsache aber ist, gerade das Wochenende ist für viele Familien ein Pulverfass. Was ist das Problem?

Schwierigkeit Nummer eins sind die Erwartungen.
Von der Alltagshektik soll auf gemütlich umgeschaltet werden. Doch das Leistungsdenken kann nicht von jetzt auf gleich abgestellt werden. Bloß kein Streit, schließlich hat jeder in der Woche genug zu kämpfen und will in der Freizeit ein harmonisches Umfeld. Der Anspruch, alles üüber die Woche Ungeklärte aufzuarbeiten, sorgt auch nicht unbedingt für Entspannung. Vor allem wenn beide Elternteile arbeiten, gibt es am Wochenende meist Aufholbedarf.

Schwierigkeit Nummer zwei ist die Rollenverteilung.
Meist übernehmen die Mütter die Koordination des Ganzen und damit die Verantwortung. Sie können oft schlecht Aufgaben abgeben (zum Beispiel in Sachen Haushalt) und haben kaum Chancen sich zu separieren.

Was kann man tun?
Wichtig ist im Vorfeld Vereinbarungen zu treffen. Die Arbeitsteilung sollte klar besprochen, gemeinsame Aktionen am Wochenende geplant werden. Nicht erst am Samstag! Die Aktion sollte möglichst viele Interessen der verschiedenen Familienmitglieder berücksichtigen.
Ein Beispiel:
Sonntagsspaziergang mit Umweg über den Spielplatz und vielleicht anschließend zum Fußballplatz. Auch feste Rituale, wie jeden Samstag morgen zusammen einkaufen gehen, schaffen Struktur und vermindern Abstimmungs- und Entscheidungsschwierigkeiten. Auf feststehende Aktionen kann sich jeder vorbereiten und einstellen und die Diskussion was machen wir jetzt und wie wird vermieden.

Mit den wenigsten gemeinsamen Unternehmungen werden alle Teilnehmenden gleichermaßen zufrieden sein. Es sollte daher am Wochenende für jeden die Möglichkeit geben, sich mal für eine Weile zurückzuziehen, um sich ganz dem zu widmen, wozu man Lust hat. In der Wochenend-Planung sollte immer auch Zeit für spontane Bedürfnisse vorgesehen sein. Auch wenn es Spass macht (zum Beispiel in's Kino, Spassbad, in den Zoo zu gehen), zu viel Aktion ist anstrengend und führt in der Regel zu Stress.

Außerdem gibt es eine wichtige Faustregel zu beachten:
Jeder Mensch braucht täglich eine Stunde ganz für sich.

Eine Lösung für die weit verbreitete Diskussion, ob und wann man sonntags morgens am Frühstückstisch zu sitzen hat, ist, aus dem Frühstück ein Brunch zu machen, zu dem jeder kommen kann, wenn er ausgeschlafen hat. Keiner ist verpflichtet, denn ohne Zwang hat man gleich mehr Lust am Familienleben teilzunehmen.

Wie kann man mit Uneinigkeiten umgehen und dabei Stress vermeiden?
Diskussionen nicht endlos ausdehnen, denn dann geht es meist nicht mehr um die Sache. Versuchen möglichst konkret zu bleiben und den Punkt finden, der tatsächlich die Ursache des Übels ist. Um Probleme zu klären, zum Beispiel eine Familienkonferenz einberufen. Alle setzen sich an den Tisch, jeder bekommt das Wort und kann sagen, was ihm/ihr nicht passt. Gemeinsam wird versucht eine Lösung zu finden. Jeder ist auch für Lösungsvorschläge verantwortlich und muss mit überlegen, wie können wir das besser machen. Werden konkrete Regelungen festgelegt, sollten diese als Versuch verstanden werden. Wenn das neue Projekt nicht funktioniert, kann es geändert werden.
Als praktische Hilfe:
Bei wildem Durcheinander sollte die Moderatorenaufgabe übernehmen, um die Diskussion in konstruktive Bahnen zu lenken.

Fazit:
Klare Absprachen, keinen übertriebenen Aktionismus, Zeitpuffer einplanen, nicht aus allem einen Zwang machen, bei Unstimmigkeiten um gemeinschaftliche Lösungen bemühen und ganz wichtig:
jeder hat pro Tag eine Stunde für sich alleine.

    Literaturtipps:
  • Stressbewältigung und Wohlbefinden in der Familie
    Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie. (Lothar Laux/Astrid Schütz, Kohlhammer Verlag 1996, ISBN 3-1701-4166-X, DM 18.00)
  • Eltern sein ohne Stress (Kimberley Barrett, Urania Verlag 1997, ISBN 3-3320-0864-1, DM 19.90)

Mit freundlicher Genehmigung von:
Volle Kanne, Susanne
Volle Kanne,Susanne , PF 105544, 40046 Düsseldorf

Von Euch:

Ich finde Euren Artikel über die Ausgehzeiten der Jugendlichen Spitze!
Doch was hilft's, wenn sich Eltern und Jugendliche einig sind und die Wirte/Veranstalter durch Gesetze blockieren müssen?!
Ich freue mich jedenfalls, daß meine Jüngste mit 15 Jahren Muttern als Begleiterin mitnimmt, um sich mit Ihren Freunden in einem Bistro mit Discomusik und Billard- und Dart-Möglichkeiten trifft!
Uns bleibt z.Z. leider keine andere Möglichkeit!
Auch ich bin der Meinung, eine Überarbeitung des Jugendschutzgesetzes in dieser Hinsicht müßte längst überarbeitet werden.
Vor allem, da sich die Öffnungszeiten der Diskos usw. rapide in den letzten 20 Jahren geändert haben.
Meiner Meinung nach ist das auch ein Grund dafür, daß sich zu viele Unfälle mit Jugendlichen bei den Disco-Heimfahrten ereigenen.
Diskos werden immer mehr in gewissen Orten zentralisiert, so daß beinahe jeder auf Fahrtmöglichkeiten angewiesen ist. Durch die Öffnungszeiten und im Gegensatz dazu die Fahrtzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (z.B. letzter Zug 23:30 Uhr, Öffnung Disko 22:00) sind die Jugendlichen wieder dazu gezwungen auf die eigenen vier Räder umzusteigen. Außerdem ist es ja doch ein bißchen schöner, wenn man schon um 8 Uhr abends ausgehen kann. So hängt man vorher in irgendwelchen Lokalen rum, viele lassen sich da schon ganz schön ihren Alko-Spiegel aufmotzen und dann geht's ab in die Disko. Außerdem hab ich manchmal das Gefühl, viele der Jugendlichen brauchen diesen Alko-Kick!
Denn wie sonst kann es sein, daß sich Mädchen mit Bierflaschen in ein Lokal stellen. Ich bin bestimmt nicht altmodisch, aber ich würde das nicht mal heute als erwachsene Frau tun, in der Öffentlichkeit mit der Bierflasche rumstehen. Es ist wahrlich kein besonders schöner Anblick!!!!!
Ein schönes Wochenende und weiter so gute Artikel!
Ida am 04.05.01

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