den Flur aufräumen

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welche Tricks und Methoden habt Ihr für einen ordentlichen Flur?

Wie ich es mache:

Ich gehe zur Eingangstür, öffene sie und gucke von draußen, wie mein Flur auf mich wirkt.

Wie heißt der Spruch:
man bekommt keine zweite Chance für den ersten Eindruck!
Besucher gewinnen im Flur ihren prägenden Eindruck über unsere Wohnsituation.
Dazu kommt, dass viele Besucher auch nie weiter kommen.
Briefträger, Päckchenboten, Zeugen Jehovas, trutschige Nachbarn auf der Suche nach einem Tässchen Mehl, nette Nachbarn, bei denen irrtümlich oder willentlich Post von uns gelandet ist ...
Ihnen allen öffnen wir unsere Tür und gewähren ihnen einen Einblick in unser Leben.
Bei mir sorgen nun zwei Hunde für Aufregung, die wissen, dass der Besuch Leckerlies in der Tasche hat.
Leckere Leckerlies!
Einen Eindruck, den ich sehr schätze, gewinnen sämtliche Besucher auf die Art ganz nebenbei:
unbemerkt kommst du hier nicht rein!

Der zweite Eindruck, den sie bitte sehr gewinnen sollen:
hier ist es ordentlich!
Hm, da kann ich wohl nur weitertratschen, dass die Frau noch dicker geworden ist und zwei echt wilde Hunde hat.

Um diesen Eindruck zu erreichen, arbeite ich mit Stapelboxen - die selbstredend nicht im Flur verbleiben.

1. Punkt - die Garderobe
Meist kaufen wir wunderschöne Garderoben und sehen sie dann nie wieder, weil wir gnadenlos absolut jede Jacke an ihr aufhängen.
Wenn Besuch kommt, stehen wir etwas ratlos mit dem Mantel da und hängen ihn schließlich über 3 Schichten Jacken mit auf und hoffen, dass er dort hängen bleibt.
Dummer Fehler!
Wir räumen die Garderobe also mal eben ab und legen jedem Familienmitglied sämtliche Jacken auf sein Bett.
Wenn der Nachwuchs aus der Schule kommt, dürfen sie alle Jacken anprobieren, untereinander weiterreichen und die Jacken, die niemandem mehr passen für die Kleiderkammer rauslegen.
Alle anderen Jacken wandern nun in die jeweiligen Kleiderschränke.
An die Garderobe hängt jedes Familienmitglied nur eine einzige Jacke!
Tja, ich gebe es zu:
Ich bringe meinen Kindern nahezu täglich ihre Jacken zurück - erstaunlicherweise bringe ich auch mir recht häufig meine Jacke zurück, weil auch ich plötzlich mehr als eine dort hängen habe.
Wie oft Ihr nun die Garderobe abräumt, bleibt euch überlassen - ich tue es wöchentlich.

2. Schuhe ...
Was Schuhe und den Schuhschrank angeht, haben wir wegen der Hunde einigermaßen Disziplin, denn Schuhe, die nicht im sondern rund um den Schuhschrank herumstehen, frisst Knut liebevoll an.
Die Erfahrung neuer Pumps, denen plötzlich ein Absatz fehlt, macht das Töchterlein nur einmal und fortan stehen von ihr keinerlei Schuhe mehr herum.
Mein Sohn ist das großzügiger, aber einige Paare später, stehen auch von ihm keine Schuhe mehr herum.
(Knut beginnt bei den Schnürsenkeln und Mutti besteht darauf, dass man angefressene Schnürsenkel vom eigenen Taschengeld finanziert)

Wir haben einen Schuhschrank mit Schubladen.
Ein Tipp:
wer dafür einen Schubladenschrank aus einem zB schwedischen Möbelhaus mit dünnen Böden nimmt, bringt die Schubladen evtl. gleich mal beim Schreiner/Tischler vorbei und lässt die Böden verstärken, denn diese Schubladen werden so vollgestopft, dass sie sonst innerhalb kürzester Zeit herausgedrückte Böden haben ...

Nächster Tipp:
halbjährlich wird sortiert:
bei Kindern schmeißt man einfach alles raus, was nicht mehr passt - und bei den Erwachsenen alles, was gerade keine Saison hat.

Ich habe einen kleinen Schuhschrank ganz für mich auf dem Dach und dort landen dann im Winter alle Sommerschuhe und umgekehrt.
Wenn ich neue Schuhe kaufe, werfe ich alte Schuhe weg. Ohne Ausnahme.
Eine Methode, die Geld spart und Chaos eindämmt.
Schuhe, die man seit Jahren weder getragen, noch zur Reparatur gebracht hat -> weg damit!

Wenn im Flur nun das Schuh- und Jacken-Chaos beseitigt ist, stopfe ich alles, was sonst noch so herumliegt und nicht dorthin gehört entweder in meine Stapelbox - wenn ich es eilig habe - oder ich wusle hin und her und bringe alles an Ort und Stelle.

Vorsicht:
Fürs Wuseln braucht man mehr Zeit, da man oft automatisch beginnt, von den Orten, an die man gerade etwas geräumt hat, auch wieder etwas wegzutragen und wegzuräumen.

Nach einer Stunde intensiven Gewusels, hat man jede Menge Kalorien verbraucht und evtl. je nach Grund-Unordnung nun eine komplett ordentlche Wohnung - oder man hat sich hoffnungslos verzettelt und gerade mal den Zustand gleichmäßiger Unordnung überall erreicht.

Ein komplett ordentlicher Flur ist befriedigender!
In Sachen George kann man zumindest ein paar Minuten im Flur herumknutschen und dann auf "ehrbare Frau" umschalten.
Sorry, George! Ich bin keine Frau für eine Nacht, sagen und ihn aus dem ordentlichen Flur wieder auf die Straße schubsen.

Sollte ich nach dem Flur noch Zeit zum Aufräumen haben, ist das Badezimmer dran.
Besuch möchte immer erst mal auf die Toilette und hoffentlich auch die Hände waschen.
Also:
wie sieht das Bad aus, wie das Handtuch und wie die Toilette?
Das Bad ist übrigens ein guter Ort für ein Fläschlein mit einem Zitrus-Duftöl.
Zitrusfrüchte riechen einfach sauber

In meinen Augen sind aufwändige Duftsprüher, Duftsteine oder Schalen mit Potpourri sehr überflüssig.
Potpourri wird schnell schmuddelig und diese Schalen laden nur zu sehr dazu ein, dass man Kleinigkeiten dazu legt.
Kleingeld, Haarspangen, Schlüssel, den Deckel der Zahpastatube ...
ehe man es sich versieht, ist aus der edlen Potpourri-Schale ein Schandfleck geworden.
Und Duftsprüher?
Die geben komische Geräuche von sich, synthetische Gerüche und mein Hund Coffee kotzt, wann immer wir doch mal einen anschaffen, denn wer 2 Hunde und einen pubertierenden Sohn hat, kann gelegentlich der Versuchung der Duftsprüher doch nicht widerstehen ...
Gut, aber ich setze nun auf den Waschmittelkarton und Duftölfläschlein.
Beides sorgt zuverlässig für "sauber"-Duft.
Das Handtuch muss bei uns täglich ausgetauscht werden.
Wenn ich weiß, dass Besuch kommt, wühle ich die schönsten Handtücher hervor - ansonsten liebe ich diese dünn gestreiften Arbeitshandtücher

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