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Strafen

Wie bestrafe ich mein Kind richtig?

Artikel von Volle Kanne, Susanne

Eure Beiträge:
Marianne am 06.10.2000
Reni am 30.07.2000

Zu allen Zeiten hatten Eltern das Problem, dass Kinder nicht immer das tun, was sie sollen. Während früher solcher Ungehorsam mit Prügelstrafen durch den Rohrstock und Einsperren geahndet wurde, plädieren Pädagogen heute für andere Erziehungsmethoden. Generell ist körperliche Bestrafung nach Meinung der Experten wenig nützlich, da das Kind Angst bekommt, eingeschüchtert wird oder auf Rache sinnt. Anders steht es mit Konsequenz: Jedes Kind braucht einen Rahmen, feste Vorgaben an die es sich halten kann. Es ist die Aufgabe der Eltern, ihnen diese aufzuzeigen.
Einige grundlegende Erziehungsmaßnahmen hat uns unsere Expertin im Studio, Diplom-Psychologin , aufgeführt:

Wenn das Kind trotz klarer Anweisungen nicht hört
Bevor konkrete Maßnahmen ergriffen werden, sollten Eltern sich fragen, ob sie sich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt haben. Mit Fragen wie Warum hast Du das (nicht) gemacht? können Kinder nichts anfangen, empfinden diese unter Umständen als Nörgelei von Seiten der Eltern und schalten auf stur.
Besser ist es, die Anweisung bis zu drei Mal zu wiederholen. Will das Kind sich dann immer noch nicht anziehen, macht man es mit sanfter Gewalt selber; will es immer noch nicht aufräumen, gibt man konkrete Anweisungen, wie Pack` das in die Kiste, und bleibt konsequent.

Regeln nach denen Eltern vorgehen sollten
Grundsätzlich sollen sich die Konsequenzen immer an dem Vergehen orientieren, das heißt, wenn ein Kind nicht essen will, wird das Essen beendet und es gibt erst bei der nächsten Mahlzeit etwas, in besonderen Fällen dann ohne Nachtisch. Gibt es eine Situation in der den Eltern nichts einfällt, aber schnell gehandelt werden muss, hilft eine Auszeit: Das Kind muss den Raum verlassen. Die Regel ist, so viele Minuten, wie das Kind alt ist. Danach kann das Kind entscheiden, ob es wieder hineinkommt, oder erst später. Fängt der Ärger von vorne an, geht es wieder hinaus. Das ist, wie wissenschaftliche Studien belegen, eine der effektivsten Maßnahmen.

Was auf alle Fälle vermieden werden muss
Jede Art von willkürlicher und körperlicher Strafe – ein Klaps ist in Ausnahmesituationen erlaubt, allerdings können Kinder durch zu harte oder zu häufige Strafen aus dem Gleichgewicht geraten oder abstumpfen.

Literaturtipps
Jedes Kind kann Regeln lernen, Annette Kast-Zahn Oberstebrink Verlag GmbH, Ratingen 1997 Ca. 160 Seiten, 29,80 DM, ISBN 3-980 44 93-1-9
Mit Kindern richtig reden - wirksam erzählen, ermahnen, erklären Daniela Liebich, Herder Verlag, Freiburg i. B. 1996 Ca. 160 Seiten, 28,- DM, ISBN 3-451-26 155-3
Positiv erziehen - Konsequent bleiben, ohne autoritär zu sein Mark L. Brenner, Herder Verlag, Feiburg i. B. 1996 16,80 DM, ISBN 3-451-04 783-7
Deutlich reden, wirksam handeln – Kindern zeigen, wie Leben geht Roswitha Defersdorf, Herder Spektrum, Freiburg i. B. 18,80 DM, ISBN 3-451-04 829-9

Mit freundlicher Genehmigung von:
Volle Kanne, Susanne

Eure Beiträge:

Marianne

strafen wirken auf kinder fast immer willkürlich und unangemessen...
ich habe gute erfahrungen damit gemacht, die möglichen folgen eines tuns oder nicht tuns anzukündigen und sie dann natürlich auch wirklich folgen zu lassen.
unter "folgen" meine ich natürlich nicht hauen, schreien, einsperren, sondern eben natürliche folgen. wenn ich zweimal gemahnt habe muß ich das dritte mal handeln. nach zweimaliger aufforderung aufzuräumen, muß ich eben dabei stehen bleiben (bei kleineren kindern) bis es geschieht, oder auch helfen, bei größeren hilft oft eine einschränkung des freizeitangebotes.......
es ist nicht so wichtig, ob man penibel und akurat alles genau haben will, oder eher tolerant sein kann, wichtig ist die verläßlichkeit, das kind muß wissen woran es ist. du mußt glaubwürdig sein für dein kind. wenn du etwas sagst, versprichst oder forderst, muß dir dein kind glauben......
und das erreichst du nur mit konsequenz, was verboten ist bleibt verboten, was erlaubt ist bleibt erlaubt.
dabei kann die oma. tante, großvater ohneweiteres andere (oder gar keine) grenzen setzen. wichtig ist, daß du deine linie verfolgst und das konsequent einforderst, was dir wichtig ist.
viel glück und geduld wünscht marianne am 06.10.2000

 

Reni

Ich denke auch, dass Strafen, wenn überhaupt, am Vergehen anhängig sein müssen.
Ich bin Mutti von zehn Kindern, 23, 22, 19, zweimal 15, 14, 13, fast 12, 10 1/2 und 8 1/2. Zum Beispiel sie kommen abends zu spät heim, dann müssen sie am nächsten Tag genau um diese Fehlzeit früher da sein. Sie tun es nicht, was bisher noch nicht vorkam, müssten sie damit rechnen nicht mehr herein gelassen zu werden. Wie gesagt es kam noch nie vor, Kinder müsen Regeln einhalten, wobei ich aber immer mit mir reden lasse. Strafen finde ich eigentlich nicht gut, reden ist besser. Argumente zu haben ist für Eltern immer die beste "Waffe". Kinder sind eigentlich nie mutwillig böse, höchstens unüberlegt und klar ihnen fehlt die Erfahrung.
Das war mal kurz meine Meinung.
Schaui Reni am 30.07.2000

 

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