Naschtage für Süßigkeiten - eine Idee aus Schweden
Ich habe seit ca. einem halben Jahr bei uns einen Naschtag eingeführt. Grüße an Alle aus Wien Die Idee mit dem Naschtag hört sich erst mal recht verlockend an. Ich habe allerdings bei den Kindern einer Freundin die Praxis erlebt, die mich eher etwas abgestoßen hat. Diese Kinder waren mit 6 und 9 für sechseinhalb Wochen bei uns, meine Freundin hatte auch den Samstag zum Naschtag erklärt. Das bedeutete, dass sie zwar unter der Woche gar nichts Süßes aßen, sich aber am Samstag mit Süßigkeiten bis zum Abwinken vollstopften. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es eher widerlich fand, mit welcher Gier beide relativ wahllos in sich hineinstopften, was sie kriegen konnten - es war eben Samstag und damit Naschtag.... Schon wenn man die Zimmertür aufmachte, wurde einem von dem Bonbongeruch regelrecht schlecht. Ich habe mir damals geschworen, dem Naschen nicht eine so herausgehobene Bedeutung zuzugestehen. Meine Kinder (jetzt auch 6 und 9) haben jeweils eine Dose offen in der Küche stehen, in die dosiert die Sachen, die sie bekommen hineinkommen. Im Endeffekt brauche ich nichts zu reglementieren. Der Kleinere, der etwas gieriger ist, holt sich maximal alle zwei Tage einen Bonbon oder ein kleines Stück Schokolade. Ute am 23.07.02 |