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Wednesday, October 30, 2002
Trinken im Sport - viel Wasser!
Sportlergetränke halten nicht, was sie versprechen(aid) - Die Experten sind sich einig: Sportler müssen ausreichend trinken.
Je größer die körperliche Anstrengung, desto mehr Flüssigkeit muss wieder
zugeführt werden. Je nach Sportart und -dauer verliert der Sportler zwischen
ein und vier Kilogramm Flüssigkeit über den Schweiß. Prof. Dr. Stehle vom
Institut für Ernährungswissenschaften an der Universität Bonn bezeichnet auf
der Ernährungsfachtagung der DGE-Sektion Baden-Württemberg am 8. Oktober in
Stuttgart-Hohenheim das Wasser als "das wichtigste Lebensmittel für den
Sportler überhaupt". Seiner Meinung nach sind spezielle Sportlergetränke für
Breitensportler überflüssig. "Nur bei längeren Trainingszeiten, die länger
als eine Stunde dauern, ist eine zusätzliche Zufuhr von Kohlenhydraten in
Getränken empfehlenswert." Die von der Industrie angebotenen
Sportlergetränke seien nur in wenigen Bereichen des Hochleistungssports
sinnvoll.
In einer für Öko-Test im Jahr 2000 durchgeführten Studie hatte Stehle 22
Sportlergetränke untersucht. Nur drei der untersuchten Getränke wurden als
empfehlenswert eingestuft, sieben als weniger und sogar zwölf waren laut
Studie nicht empfehlenswert. Heftige Kritik äußerte der Bonner
Wissenschaftler an der Zusammensetzung der angebotenen Sportlergetränke. So
sei es völlig sinnlos, Light-Getränke mit Süßstoffen für Sportler
anzubieten. Süßstoffe in Sportlergetränken hätten für den Trainingserfolg
keinerlei Nutzen. Als sehr "großzügig" bezeichnete Stehle die Zugabe von
Vitaminen. "Manche Getränke beinhalten mehr als das Dreifache der
Nährstoffempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung." Eine
wissenschaftliche Erklärung für diese "Unmengen" an Vitaminen fehle völlig.
In letzter Zeit werden vermehrt Sportlergetränke mit so genannten
"ergogenen" (leistungsfördernden) Wirkstoffen angeboten. Zu diesen Stoffen
zählen beispielsweise Carnitin, Gelatine, Coenzym Q10, und Kreatin. Auch
hier warnt Stehle: "Produkte mit solchen ergogenen Stoffen sind vollkommen
überflüssig." Meist seien kaum wissenschaftliche Belege für eine ergogene
Wirkung vorhanden und die deklarierten Aussagen auf den Produkten ließen
sich kaum halten. Lediglich Kreatin könne man nach aktuellem Stand der
Wissenschaft bei wiederholten hochintensiven Belastungen empfehlen.
Allerdings wies Stehle im gleichem Atemzug auf die Nebenwirkung hin:
Diarrhö, Erbrechen und Wassereinlagerungen. Für Stehle sind die
preiswertesten Durstlöscher immer noch die besten: Mineralwässer mit wenig
Kohlensäure oder Saftschorlen (ein Teil Saft, drei Teile Wasser).
aid, Maria Hufnagl
Posted by Carola @ 11:32 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]
Benefizkonzert am 25.11.02 in Stuttgart
Die Autorin Serap Cileli schreibt:
Die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES e.V. präsentiert zum
25.November 2002, dem Internationalen Gedenktag "NEIN zu Gewalt an Frauen!"
ein Benefizkonzert im Mozart-Saal der Stuttgarter Liederhalle. Beginn der Veranstaltung: 19h 30Folgende Künstlerinnen treten auf:
- Bisseh Akamé aus Berlin singt deutsche Lieder aus den 20ern und 30ern von Kurt Weill und Friedrich Hollaender zur Klavierbegleitung
- Die türkische Schriftstellerin Serap Cileli liest aus ihrem Buch "Wir sind eure Töchter, nicht eure Ehre"
- Ina Deter kommt mit Auszügen aus ihrem neuen Programm: Chansons von Edith Piaf
- Diana Zöller vom SchlossTheater Rastatt präsentiert Ausschnitte aus ihrer Inszenierung der Vagina-Monologe, einem Theaterstück von Eve Ensler
- "Salt Peanuts", die Nachfolgeband der erfolgreichen Stuttgarter Formation
"Honey Pie" mit Susanne Schempp und Anette Heiter präsentieren zeitgemäße Vokalmusik
Moderation: Ute Welty von SWR 3.Der 25. November ist der Internationale Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen!".
Er geht zurück auf den Tod der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst gefoltert, vergewaltigt und ermordet wurden. An diesem Tag startet die von TERRE DES FEMMES initiierte bundesweite Fahnenaktion zum zweiten Mal.
Dieses Jahr rechnen wir mit über 2000 Fahnenhissungen im deutschsprachigen Raum, so nehmen dieses Jahr auch zahlreiche Stellen und Verbände in Südtirol und der Schweiz an der Aktion teil.
Unsere zentrale Veranstaltung dazu findet in Stuttgart statt. Das Benefizkonzert "frei leben" ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zu unserer einjährigen Kampagne "STOPPT Zwangsheirat". Wir wollen damit das Tabu der Zwangsverheiratung junger Frauen brechen und verlangen von der Politik, Frauen vor dieser menschenfeindlichen Tradition zu schützen.
Unsere Aufgabe ist es, die im Grundgesetz verankerten Rechte für alle Menschen durchzusetzen - dazu gehört auch die freie Partnerwahl. Durch Zwangsheirat wird Mädchen und jungen Frauen unter dem Deckmantel und im gesellschaftlich geschützten Bereich der Ehe das Recht auf persönliche Freiheit
abgesprochen.
Dadurch werden viele Frauen und Mädchen zu sexuellen Handlungen gezwungen, ihre Arbeitskraft wird ausgebeutet, ihre Bildungschancen gemindert und eine freie Wahl ihrer Lebensgestaltung verhindert. Weltweit legitimieren Kinderehen und Zwangsehen sexuellen Mißbrauch und die Ausbeutung von
Frauen und Mädchen. "Zwangsverheiratung ist eine Vergewaltigung auf Lebensdauer",
so Serap Cileli, selbst Betroffene und Autorin des Buches "Wir sind Eure Töchter, nicht Eure Ehre".Weitere Informationen geben wir Ihnen gerne: 07071/7973-0,
fahnenaktion@frauenrechte.deMit freundlichen Grüßen
Serap CileliPosted by Carola @ 11:22 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]
Weiblich, jung, zur Ehe gezwungen
mehr Infos auf der Seite: Zwangsfreiheit - eine weltweite MenschenrechtsverletzungPosted by Carola @ 11:14 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]
Sunday, October 27, 2002
am 30. Oktober 2002 um 22.00 Uhr im WDR FernsehenDEM TUMOR "DIE KUGEL GEBEN"
frauTV über "Embolisation", eine neue Therapie bei MyomenEin typisches "Frauenleiden": Myome der Gebärmuttermuskulatur. Bei jeder dritten Frau über 35 treten diese gutartigen Wucherungen auf - meistens, ohne irgendwelche Beschwerden zu verursachen. Jeder zehnten Patientin aber bereiten die Myome zum Teil erhebliche Probleme: Sie leiden unter starken Regelblutungen und Schmerzen oder sogar unter Unfruchtbarkeit. Dann müssen Mediziner die Ge-schwulste behandeln. Die bislang üblichen Behandlungsmöglichkeiten: Hormone, kleinere Operationen bis zur Totaloperation, bei der die gesamte Gebärmutter entfernt werden muss. Doch seit rund einem Jahr gibt es auch in deutschen Kliniken eine ganz neue Methode: die "Embolisationstherapie". Dabei entfernen Ärzte das Myom nicht, sondern "geben ihm die Kugel": Sie schneiden ihm die Blutzufuhr ab, indem sie seine Arterien mit Kunststoff-Kügelchen verstopfen (embolisieren). Das Ergebnis: Durch die verringerte Blutzufuhr schrumpfen die Myome.
Die Methode der Gefäßverstopfung wird schon seit langem bei starken Blutungen, etwa bei Operationen, eingesetzt. Dass sich damit auch Myome behandeln lassen, entdeckten französische Radiologen bereits 1990, als sie bei einer Gebärmutteroperation per Embolisation Blutungen stillen wollten. Das Verfahren wird seitdem in Frankreich, in den USA, in Österreich und England erfolgreich angewandt. Weltweit gab es mehr als 10.000 Eingriffe, die meisten ohne Komplikationen. frauTV-Mitarbeiterin Tanja Winkler stellt die Myomen-Embolisation vor, nennt Vor- und Nachteile und erklärt, für wen diese Behandlung geeignet ist.
Posted by Carola @ 05:05 PM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]
Thursday, October 24, 2002
Ehemaliger Leiter von Greenpeace International gründet Verbraucherschutzorganisation
mehr dazuPosted by Carola @ 12:19 PM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]
Bericht über bestrahlte Lebensmittel
Nur wenige nicht korrekt gekennzeichnet(aid) - In ihrem ersten Bericht über die Bestrahlung von Lebensmitteln in
der EU stellt die EU-Kommission fest, dass nur wenige bestrahlte
Lebensmittel im Handel sind, die nicht korrekt gekennzeichnet sind. Der
Bericht fasst die Ergebnisse nationaler Kontrollen im Zeitraum September
2000 bis Dezember 2001 zusammen. In diesem Zeitraum wurden über 6500
Lebensmittelproben untersucht, davon erwiesen sich 1,5 % als bestrahlt, aber
nicht entsprechend gekennzeichnet. In Deutschland wurden mit 5517 Proben
europaweit die meisten Lebensmittel auf Bestrahlung untersucht. 99,5 Prozent
der Proben waren nicht bestrahlt. Bestrahlt aber nicht ordnungsgemäß
gekennzeichnet waren lediglich 26 Proben. Es handelte sich hier um Gewürze
und Kräuter, Kräuterfrischkäse, getrocknete Pilze, Froschschenkel sowie eine
Probe Pistazien. Die Behörden im Vereinigten Königreich stellten allerdings
bei 42 % bestimmter Nahrungsergänzungen eine Bestrahlung fest. Da die
meisten dieser Nahrungsergänzungen in der EU nicht bestrahlt werden dürfen,
forderte die Kommission die anderen Mitgliedstaaten auf, in diesem
besonderen Bereich verstärkt zu kontrollieren. Die Bestrahlung getrockneter
aromatischer Kräuter oder Gewürze ist in der gesamten EU erlaubt. Fünf
Mitgliedsstaaten (Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande, VK) erlauben
darüber hinaus auf ihrem eigenen Gebiet die Vermarktung bestimmter
bestrahlter Lebensmittel wie etwa Frisch- und Trockenobst und Gemüse,
Geflügel, Garnelen, Fisch oder Froschschenkel. Gemäß der Richtlinie
1999/2/EG müssen alle bestrahlten Lebensmittel mit dem Hinweis "bestrahlt"
oder "mit ionisierenden Strahlen behandelt" gekennzeichnet werden, um dem
Verbraucher eine sachkundige Entscheidung zu ermöglichen. Diese
Kennzeichnungspflicht gilt auch für bestrahlte Lebensmittelbestandteile, die
in geringfügigen Anteilen in zusammengesetzten Lebensmitteln enthalten sind.
Es gibt Analyseverfahren, mit denen sich die Bestrahlung eines Lebensmittels
nachweisen lässt.
aid, Gesa Maschkowski
Posted by Carola @ 11:24 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 1 (+/-)] [Keine Kommentare]
Monday, October 7, 2002
Interkulturelles Kinderbuch zum Ramadan
Mehr darüber unter http://www.kandil.de
Posted by Carola @ 12:24 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 2 (+/-)] [Keine Kommentare]