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Hausfrauenseite -> Neues von der Hausfrau -> We drove all night

 

Neues vonder Hausfrau
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We drove all night

wer ist hier dick??? Unser Urlaub begann damit, daß ich erst Celine Dion und später Felix hasste, wobei der Hass auf Celine nachhaltiger ist.
Sie weckte uns morgens um 3.20 Uhr mit einem meiner Lieblingslieder I drove all night von Cyndi Lauper.
Ich sehe nicht recht den Grund, weshalb Celine es überhaupt singen mußte. Cyndi kann es besser. Und 3.20 Uhr?
Aber ja, wir wollten früh los.
Wenig später kam ich in die Küche, wo Felix sich gerade eine Tracht Prügel verdiente.
Er hatte Kaffee gekocht. Soweit so gut. Aber statt nun die perfekte Mischung aus Kaffee, Milch und Zucker in einer großen Tasse für sein zu früh gewecktes Weib bereitzustellen, goß er den Kaffee aus der Kanne in den Ausguß und höhnte dabei, daß auf meine neue (Gastgeberinnen-Geschenk!) Tupperkanne hoffentlich Garantie sei, denn sie würde ja wohl überhaupt nicht dicht halten!
Männer und Tupper ...
Ich entriss ihm nach kurzem Kampf die Kanne, drückte kurz auf den Knopf im Deckel, führte kurz vor, wie dicht meine Kanne halten konnte, drückte erneut auf den Knopf im Deckel und führte ihm vor, was man mit Kaffee bitteschön zu tun hätte, morgens vor 4 Uhr.
Eine Tasse Kaffee später, weckten wir die Kinder, setzten sie ins Auto, deckten sie zu und überredeten sie, doch wieder einzuschlafen, was sie natürlich beide erst einmal nicht taten.
Und dann: we drove all night ...
Einen Rastplatz vor der Schweiz löste ich Felix am Steuer ab und dann ging es quer durch die Schweiz ins Engadin. Interessant war die Erfahrung, daß Zürich keine Umfahrung besitzt und wie entspannt man auf einer 120er Autobahn fährt. Von unserer Geschwindigkeitsfreiheit halte ich immer weniger.
Den Pass fahre ich wahnsinnig gerne, einfach weil ich es gut kann - leider hatten wir einen tiefergelegten Deutschen vor uns, der hinter jeder Kurve spontan den falschen Gang wählte.
Tja, und dann waren wir hier, liehen uns erst einmal Schlitten aus und hatten Urlaub.
Damit mein Getippse hier nicht zu öde wird, habe ich gestern nach dem Skikurs der Kinder erst einmal die falschen Skier mitgenommen und damit für Hektik und Verwirrung gesorgt.
Leider hatte ich dabei nicht berücksichtigt, daß Felix das ausbaden müßte, da er die Kinderlein morgens zur Skischule bringt.
Ausserdem habe ich einen Kamillen-Labello ins Bidet geschmissen, der sich hartnäckig seiner Rettung widersetzt.
Aber ich fürchte, es hilft alles nichts: es ist bisher ein atemberaubend schöner, sonniger Urlaub in atemberaubend schöner, sonniger Landschaft.
Sollte ich jemals schlechte Laune haben, werde ich in der Schweiz anrufen und darum bitten, daß derjenige nur einmal Herbert Grönemeyer sagt. Der Name klingt im Original schon lustig, aber was die Schweizer daraus machen ist Weltklasse!
Wir haben das Schweizer Radio sehr genossen und die Sprache erforscht. Nahezu unglaublich ist es, daß sie es schaffen ein Wort wie Zürich ohne jedes CH auszusprechen, wobei sie im Wort Statistik dann aber eins unterbringen.
Auf Michaelas und meiner Rückreise trieben wir einen hochdeutsch sprechenden Zöllner dann aufgrund der Sprachschwierigkeiten fast in den Wahnsinn. Damit sie pünktlich am Aschermittwoch wieder in der Schule wäre, reisten wir schon Dienstags mit der Bahn zurück. Dabei hatten wir lediglich ihren kleinen Rucksack, meine Handtasche und meine Laptop-Tasche.
An der Grenze kamen dann Zöllner in unser Abteil.
Einer fragte, woher wir denn kämen und ich antwortete mit Köln.
Mittlerweile weiß ich, daß der Zöllner nicht wissen wollte, wo wir wohnen - streng genommen hatte er das auch nicht erfragt - sondern - ähm, woher wir kamen ...
Er sagte nun aber der Zug fährt doch gar nicht über Köln, was mich in Panik versetzte, denn ich dachte nun er meinte, der Zug würde nicht nach Köln kommen. Ich glaube, mein panischer Griff zur Tochter und Handtasche, veranlasste ihn zu der Fortsetzung, daß der Zug nach Köln führe, aber doch nicht von Köln käme und überhaupt, wo in der Schweiz wären wir bitteschön gewesen und was hätten wir da gemacht?
Michaela griff beherzt ein und sagte beim Opa und Skiurlaub - ich sagte im Engadin, ähm, Sils - Skiurlaub, woraufhin der Zöllner unser Gepäck (Handtasche, klein und rot, Laptop und Kinderrucksack) musterte, mit den Achseln zuckte, resignierte, aufgab und ging ohne zu fragen, ob wir etwas zu verzollen hätten.

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