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Hausfrauenseite -> Neues von der Hausfrau -> Die alleinerziehende Hausfrau von heute

 

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Die alleinerziehende Hausfrau von heute

wer ist hier dick??? Gerade habe ich schnell aufgeräumt, weil heute der Tag meiner Putzfee ist.
Ich räume immer ein wenig auf, denn man möchte die Frau ja nicht vollkommen verschrecken und heute fand ich zB die Quelle eigentümlichen Geruchs in Form einer nicht abgewaschenen Knoblauchpresse. (Es ist Fluch und Segen zugleich, wenn das Töchterlein gelegentlich kocht ...) (meine Güte, wann hat sie eigentlich gekocht?) (! ui, kein Wunder, dass das Ding eigentümlich riecht ...) (...)
Was eine Alleinerziehende wirklich braucht und wofür ich absolut bereit bin, anderswo zu sparen und tagelang Pellkartoffeln mit Quark und Gurkensalat zu servieren - wenn die Gurken gerade im Angebot sind ... - ist eine Putzfee, denn sonst passiert es und die Unbemannte verfällt angesichts dreckiger Fenster, sandiger Bettwäsche im Knabenzimmer oder Fußspuren von Hund und Katz in tiefe Depressionen und sieht den drohenden sozialen Absturz unmittelbar vor sich.
Wenn die berufstätige Hausfrau aber nun eine Putzfee hat, ist es zwar keinen Tick sauberer oder ordentlicher, aber sie weiß, wann es zwischendurch einmal sauberer und ordentlicher sein wird:
exakt die 30 Minuten die zwischen dem Abschied der Putzfee und dem Eintreffen des schulpflichtigen Nachwuchses liegen.
Diese 30 Minuten reichen aber vollkommen um das Gefühl, alles einigermaßen im Griff zu haben, zu bewahren.
In Zeiten, wo ich dem politisch als korrekt geltenden Gedanken folgte, dass man aus Solidarität heraus keine andere Frau nötigen sollte, seinen Dreck wegmachen zu lassen, oder wenn ich meinte, DAS Geld könne ich auch sparen und zu den Pellkartoffeln lieber Spargel servieren, nahm ich dreckige Fenster gerne persönlich und hatte gruselige Zukunftsängste.
Wenn ich noch nicht einmal das Haus sauber halten kann, wie soll ich da überhaupt vernünftig für die Kinder sorgen können?
Natürlich stehen - vielmehr liegen, denn solche Gedanken hat man meist morgens um 4 Uhr - Alleinerziehende mit solchen Gedanken nicht alleine da, aber Verheiratete haben da ein schnarchendes Etwas neben sich, das wahlweise:
Schuld hat!
die Fenster putzen wird
zumindest in gerne genommenen Illusionen den sozialen Absturz verhindern wird.
Neben mir schnarcht nichts und niemand mehr, seit ich Coffee, den Labrador, nachts elegant ins Knabenzimmer verbannt habe.
Ich bin ein absoluter Anhänger des morgens um 4 Uhr aufwachen und mir sehr gruselige Gedanken Machens. Eine befreundete Heilpraktikerin hat mir anvertraut, dass 4 Uhr morgens DIE Zeit zum Aufwachen und Sorgen machen ist. Nein, ich tue es nicht, weil sie es gesagt hat, sondern weiß jetzt nur, dass morgens um 4 Uhr vermutlich viele, viele Alleinerziehende wach sind. 4 Uhr, sagt sie, ist die Zeit in der die Nieren besonders arbeiten. (Hörensagenwissen) Daher sagt man auch, dass einem etwas "an die Nieren geht" und liegt morgens um 4 Uhr wach ...
Evtl. tappen außer mir wahre Scharen Alleinerziehender nachts ins Bad, stolpern über herumliegendes Hundespielzeug - vorzugsweise gut durchgekaute Schweineohren - nehmen nebenbei Unordnung und Schmutz wahr (geh nie morgens um 4 Uhr in dem Bad pinkeln, in dem sich die Kinderlein die Zähne geputzt haben!) und nun splitten wir uns:
Ich tappe dann wieder ins Bett und schlafe mit dem erleichternden Gedanken, dass die Bude Mittwoch wieder sauber ist (evtl.) wieder ein und Ihr, die ihr ohne Putzfee seid, schwelgt in gruseligen Zukunftsängsten.
Daher mein absolut patenter Tipp: lasst putzen!

 

 

Ok, ok, das ist jetzt zu flach um wahr zu sein, denn natürlich fallen auch mir gelegentlich andere Indikatoren ein, die meinen Augen dieses Schreckgeweitete geben:
Kontoauszüge,
charmante Briefe vom Finanzamt meines Vertrauens, wann sie gerne meine Steuererklärung hätten,
sanftmütige Nachrichten meiner Mutter auf dem Anrufbeantworter, wann sie zuletzt von mir gehört hat und wie sehr das von ihren Vorstellungen guter Töchter abweicht,
Ansagen irgendwelcher Lehrer, die ein gewisses Gesprächsbedürfnis verspüren ...
Bei Tag alles keine großen Sachen - morgens um 4 Uhr kann man all so etwas nicht wirklich angehen, da man Gefahr läuft, das "Morgengrauen" für ein reales "Grauen" zu halten.
Vermutlich heißt diese Phase genau deshalb "das Morgengrauen"?
Aber so einfach lasse ich mich auch nicht schlagen!
Selbst dafür habe ich eine Pauschallösung:
    Man nehme:
  • eine große Tasse Tee
  • ein riesengroßes Kissen für den Rücken
  • einen putzigen, kleinen DVD-Abspieler
  • die "Friends" Box
    das sind 41 DVDs und wenn man bei der letzten Folge ankommt, fängt man vorne wieder an oder:
  • oder die ersten Staffeln von "Sex and the City"
  • nicht die letzte Staffel, wo sie alle in ein hirnrissiges, bemanntes Happyend gezwungen werden!
  • auf gar keine Fall Ally McBeal!
und dann guckt man Soaps und schlürft Tee, bis die Kinderlein geweckt werden müssen.
Sobald die süßen Kleinen aus dem Haus sind, geht man umgehend wieder ins Bett und schläft noch ein Stündchen.
Soviel aus dem Alleinerziehenden-Survival-Nähkästchen ...

 

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