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Eltern
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Zum Thema Peinlichkeit fällt mir immer eine Geschichte ein, die schon einige Jahre zurückliegt.
Jede Mutter kennt die Situation: ihr Kind bekommt etwas geschenkt und Mama sagt wie aus der Pistole geschossen: "Wie heißt das?", in Erwartung, daß sich das Kind auch artig bedankt.
Aber seit jener Situation vor 11 Jahren habe ich mir diesen Satz bei den weiteren Kindern verkniffen.
Und das kam so: Ich wollte mit meiner ältesten Tochter, die damals 3 Jahre alt war Sandalen kaufen.
Wir gingen in das nächste Schuhgeschäft, die zwar eine große Auswahl an Kinderschuhen hatten, aber die Preise haben mich fast umgehauen.
Ich nahm meinem Töchterchen die schon ausgesuchten Sandalen wieder aus der Hand und flüsterte ihr zu:" Komm wir gehen zu Deichmann, da sind die Schuhe billiger."
Als wir an der Kasse vorbeimarschierten, schenkte eine nette Verkäuferin meiner Tochter einen Aufkleber.
Und natürlich folgte von mir der allen Müttern bekannte Satz:" Wie heißt das?".
Daraufhin strahlte mein Töchterchen die Verkäuferin an und sagte: "Wir gehen jetzt zu Deichmann, da sind die Schuhe billiger." Das Lächeln der Verkäuferin gefor zu einem gekünstelten Grinsen und ich habe nie mehr so schnell ein Geschäft verlassen. Zum Glück existitiert dieser Laden nicht mehr. Den Satz "wie heißt das" habe ich mir danach für alle Zeiten verkniffen.
Susanne am 04.09.2001
Habe heute einige Beiträge von "peinlich, peinlich" gelesen. Ich habe etwas peinliches erlebt, nur weiss ich nicht, wem es peinlicher war: Mir, oder meinem Widersacher?
Unser Dorf hat etwa 2'500 Einwohner. Ich ging im Supermarkt einkaufen.
Natürlich hatte ich das Gefühl, in unserer kleinen Gemeinde ruhig die Autotür offenlassen zu können. Also stellte ich meine alte, geliebte Schrottkiste vor dem Einkaufsladen auf den Parkplatz, wo noch etwa 10 andere Blech-Schiksalsgenossen Platz finden.
Als ich meinen Einkauf getätigt hatte und schwerbepackt wieder hinauslatschte, traute ich meinen Augen nicht!
Da stand doch die Fahrertür meines geliebten, verbeulten und uralten Autos offen.
Ebenfalls streckte sich da noch ein verkrampftes Bein aus der offenen Tür.
Langsam, in der Annahme meine erste, live-erlebte Fata Morgana vor mir zu haben, schlich ich auf meinen Wagen zu. Es hatte es sich da doch tatsächlich ein alter Opa auf meinem befleckten Sitzpolster breitgemacht und fuchtelte im Zündschloss herum.
Immer noch mit dem Gefühl nächstens aus meinem Traum aufzuwachen fragte ich ihn:
" Was machen sie da?"
Er schaute mich verdattert an und erwiderte:" Ich will wegfahren!"
Worauf ich ihn mit höchster Empörung fragte:" Mit MEINEM Wagen?"
Erst jetzt, mit noch mehr Verzweiflung im Gesicht geschrieben, schaute er mich zum ersten mal richtig an und ebenso das Cokpit meines Autos.
Stotternd kam sein Kommentar:" Ach so, deshalb passt der Zündschlüssel nicht!"
Peinlich berührt und im Schneckentempo schälte er sich wieder aus meiner "Zitrone" raus. Umschweifend und mit viel Eifer erklärte er mir, dass er ein Auto habe, das fast genau gleich aussähe wie meines. Entschuldigungen vor sich hinmurmelnd ging er zerknirscht zu einem Parkplatz, der etwa 6 Felder von dem meinigen entfernt war. Er öffnete die Autotür "seines" Wagens und fuhr rückwärts (das konnte er noch) raus.
Ich staunte nicht schlecht, sein Auto hatte weder dieselbe Farbe noch dieselbe Form.
Ich fragte mich, ob man Scheintote wirklich noch autofahren lassen sollte.
Eines habe ich seither gelernt: Ich schliesse seither immer meine Autotür, sei mir eine Umgebung auch noch so vertraut!
Esthi am 28.08.01
bei uns war am Wochenende gerade Schützenfest, daher fiel mir in diesem Zusammenhang folgendes peinliches Erlebnis ein. Vielleich passt er ja in die Rubrik "peinlich" (oder wo auch immer du ihn passend findest...)
Ich war ca. 16 Jahre alt und besuchte die Tanzschule. Mein Tanzpartner Peter (schon fast aus dem Bergischen Land kommend) fragte eines Tages, ob ich denn nicht Lust hätte, mit ihm beim Schützenfest ein wenig unsere erlernten Schritte zu üben. Ich als "Großstadtkind" hatte keine Ahnung was das bedeutete...
Also sagte ich zu und zog das Schickste an, was ich hatte: eine weiße Jeans!
Als Peter mich abholte, traf mich fast der Schlag:
er stand in Schützenuniform vor mir. Doch es sollte noch schlimmer werden:
Natürlich liefen alle anderen Damen in langen Abendkleidern über den staubigen Kirmesplatz und niemand in Jeans.
So marschierten wir Arm in Arm ins Schützenzelt ein, salutierend vorbei am Schützenkönig....
So schnell habe ich von Peter keine Einladung mehr angenommen.
Sylvia am 08.08.01
Es war erst gestern, vor dem Kindergarten.
ich hatte clara weggebracht und ging auf dem parkplatz zu meinem auto. als ich die fahrertür öffnen wollte, klemmte sie.
ich fluchte vor mich hin, wohl nicht sehr leise... gustavs papa sah mich, grinste und sagte: englische wertarbeit, was? aber vom hubraum her ist er ja nicht schlecht.
ich grinste zurück und antwortete: stimmt, da passen 2 kinderwagen nebeneinander rein....! ihr könnt euch vorstellen, dass er sich fast in den schlamm geschmissen hat vor lachen... peinlich, da habe ich das vorurteil frauen und autos wieder mal voll bestätigt...;-))
Ute am 14.03.2001
Ich habe auch schon einige peinliche Situationen erlebt, aber diese eine war mit Abstand die peinlichste!!
Mein Mann und ich saßen eines abends auf der Couch und sahen fern. Da klingelt es an der Tür. Wer konnte das wohl sein?
Es war der Cousin meines Mannes mit seiner Freundin. Ich bat sie herein und Platz zu nehmen. Nach einer Weile haben sie uns eröffnet, daß sie heiraten wollen, und uns mit diesem Besuch herzlich einladen. Wir haben uns sehr gefreut. Nach dem üblichen Smalltalk fragte mich der zukünftige Bräutigam wie es denn der Claudia gehe.( Claudia ist seine Ex, und meine Arbeitskollegin) Ich tönte lauthals, daß sie sich von ihrem Freund schwängern ließ, weil sie meinte, daß er sie dann heiraten würde.
Ich meinte noch, daß man doch nicht so blöd sein kann, zu glauben, daß man mit einem Kind einen Mann halten kann.
TRÄRÄ da stellte sich heraus, daß die Braut zu diesem Zeitpunkt auch schwanger war, und daß es genau die selbe Story war.
Peinlich, peinlich!
Brigitte am 14.03.2001
Ich war das erste Mal bei den Eltern meines Mannes zum Essen eingeladen. Im Laufe des Gesprächs sagte mein Mann, Koblenz (er hat seinen Wehrdienst da absolviert)ist ein Drecksloch und mir rutschte ein "Mainz (meins) auch" heraus ...
Da machte es dann auch nichts mehr, dass die Kartoffeln (natürlich mit Sosse) quer über den Tisch rollten und eine braune Spur auf der weissen Tischdecke hinterließen.
Patricia am 03.02.2001
Das, was mir damals, vor etlichen Jahren passiert ist, beeinflußt mein Leben heute noch.
Es war ganz am Anfang meiner Beziehung mit meinem Mann. Wir waren noch nicht verheiratet und wir waren das erste mal bei der älteren Schwester meines Mannes zu Besuch.
Ich wollte mich natürlich von der besten Seite zeigen und bewunderte nun die schöne Einrichtung des Wohnzimmers. Sie hatte alles schön dekoriert. Man sah, das alles mit viel Liebe plaziert worden war.
-Dazu muß ich noch erklären, daß ich aus dem Rheinland komme-
Ich komme also ins Wohnzimmer rein und denke mir so, jetzt mußt Du ihr aber zeigen, wie sehr Dir alles gefällt, auch wenn es gar nicht mein Stil war, ich wollte ihr eben gefallen und sage " Du hast hier aber schönen Nippes!"
Es herrschte Stille im Wohnzimmer meiner zukünftigen Schwägerin.
Ich dachte mir überhaupt nichts dabei. Ich habe doch meine Einrichtungsgegenstände auch immer Nippes genannt.
Das Verhältnis zu meiner Schwägerin war vorbei, bevor es überhaupt angefangen hatte. Von dem Zeitpunkt an, hat sie kaum mehr ein Wort mit mir gesprochen.
Ich konnte machen was ich will. Sie konnte mich nicht mehr leiden.
Ich wußte am Anfang gar nicht warum, bis der Schwager meines Mannes mich dann aufgeklärt hat.
Ich bin bald aus allen Wolken gefallen. Wegen so einer Kleinigkeit.
Bis heute redet sie kein Wort mit mir.
Kann ein Mensch so nachtragend sein?
Kaum zu glauben, oder?
Dabei wollte ich ihr doch nur ein Kompliment machen.
Das ist mir immer noch peinlich, obwohl ich es eigentlich eher lustig finde!!!
Stefanie am 27.01.2001
Meine größten Peinlichkeiten hängen meistens mit der Technik zusammen (Ich kann zwar nicht verstehen warum, denn ich bin ja eine Frau!):
Allerdings kann ich zu meiner Verteidigung sagen, daß diese Mißgeschicke Gott sei Dank schon ein paar Jahre her sind.
Da man ja technisch nicht abseits stehen möchte, schafft man sich einen Anrufbeantworter an. Diesen kann man ja nicht nur zum Anrufbeantworten benutzen, sondern auch auf diesen Infonachrichten für den Herzallerliebsten hinterlassen. Man sollte dieses aber genauestens üben oder den Anrufbeantwortertext überprüfen, sonst hört man 3 Tage oder länger:
" Falls du Hunger hast, ist im Kühlschrank noch ne Streichwurst. Ich komme später. Ich liebe Dich mein Schatz."
Gott sei Dank gibt es ja noch die liebe Verwandschaft, die einem nach 3 Tagen (an denen sie sich über meine Technikkenntnisse und ich liebe dich mein Schatz amüsiert haben) endlich Bescheid geben, daß man den Anrufbeantwortertext ändern könnte.
Mein 2. großes peinliches Erlebnis war, als ich die Mikrowelle, welche ich schon ca. 5 Jahre hatte, zum reparieren an eine Kundendienststelle eines großen Versandhandels gab. Irgendwie kam es mir in der Mikrowelle so dunkel vor, also mußte das zweite Licht defekt sein!
Der Kundendienst hat dann dieses 1 Woche lang überprüft und festgestellt, daß nur 1 Licht in der Mikrowelle vorhanden ist. Dafür mußte ich auch noch 15,--- DM zahlen!
Und die Moral von der Geschicht: Man (bzw. Frau) sollte immer die Lichter in der Mikrowelle nachzählen bevor man das 2. nichtvorhandene Licht reparieren lassen will.
Aber da ich ja älter und erfahrener geworden bin, habe ich das mit der Technik auch noch kapiert. Und ich kann Gott sei Dank sogar dank der modernen Technik ins Internet und euch ein bißchen mit meiner Geschichte belustigen.
Renate am 24.10.2000
Ich arbeite seit vielen Jahren an einem Forschungsinstitut mit Engländern zusammen.
Irgendwann bekamen wir einen neuen Kollegen mit dem schönen Namen "Kant".
Der wurde mir vorgestellt, ich vergass ihn aber schnell, und als ein Brief für ihn ankam, konnte ich mich absolut nicht mehr an den Engländer erinnern.
Ich fragte einen anderen Engländer: "Do you know a person called "Kant"?"
Weil ich dabei auf den Brief sah, sprach ich den Namen wegen der Assoziation mit unserem Philosophen genau so aus.
Die Englischsprachigen hier wissen sofort, was ich da gesagt habe, wenn nicht, schaut's im Lexikon nach, es ist ein schlimmes four letter word!
Im gleichen Moment, als ich es sagte, wusste ich, dass der Engländer "cunt" gehört hatte. Er verzog keine Miene, und auch ich tat auch so, als sei alles ganz normal in der Hoffnung, dass er dachte, ich wüsste nicht, was ich da gesagt hatte!
Peinlich, peinlich!
Sabine am 05.10.2000
Ich war mit meinem Freund in meinem Auto unterwegs. Ich fuhr. Es war Winter (in der Großstadt). Ich habe meinen Führerschein und meine erste Fahrpraxis aber im Sauerland erworben. Ich erzählte gerade meinem Freund, dass Städter ja bei Schnee gar nicht fahren können und wie gut ich das kann, da fahren wir an 2 Bekannten vorbei und ich winke ihnen zu. Auf einmal kommt mein Auto ins Rutschen, rutscht AUF DEN GEHWEG drauf und knallt in ein anderes Auto rein, das auf dem Gehweg steht, weil es vorher einem anderen Auto reingeknallt war. Die Bekannten haben natürlich auch alles gesehen.
War mir das peinlich!!!!
mir ist noch eine peinlich Geschichte eingefallen. Sie klingt zwar etwas unglaublich, ist aber wahr.
Nach dem Abitur habe ich ein paar Wochen in einer Kneipe in unserem Ort gekellnert. Es war die Stammkneipe meines ehemaligen Mathelehrers, den ich nicht leiden konnte (und er mich wohl auch nicht).
Während der Abi-Feiern hatte jemand einigen Lehrern üble Streiche gespielt. Natürlich glaubten die meisten Leute, dass die Abiturienten dies gemacht hatten, aber ich glaube das bis heute nicht. Dem Mathelehrer hatte jemand in seinen offenen Jeep gesch.....
An diesem Abend war er auch da und saß mit einer größeren Runde an einem Tisch. Als ich einmal etwas an diesem Tisch servierte, fragte er mich plötzlich:
"Sagen Sie mal, Delia, waren Sie das, dir mir ins Auto gesch..... hat?"
Es war mir natürlich total peinlich, dass er mich dies vor den ganzen Leuten fragte. Aber ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, und antwortete:
"Nein, ich war das nicht, und bin auch davon überzeugt, dass es keiner von den Abiturienten war".
Wenn ich heute an die Sache denke, glaube ich, dass ihm diese Frage eigentlich peinlicher hätte sein müssen als mir.
Delia am 23.09.2000
Hallo Stillmütter!
Habe gerade die Seiten über Peinlichkeiten gelesen,und dabei fiel mir eine Situation ein in der ich mich befand und in welcher ich auch auf das "berühmte Loch hoffte, welches sich einem doch bitte auftun sollte".
Ich und meine noch ganz "frische"Tochter Melanie ( 5 Wochen), vergnügten uns im Einkaufscenter, als mein Kind nach einer Weile Protest anmeldete, ging ich "ziemlich zielstrebig " in Richtung , C &A (oh Werbung erlaubt?) weil die über einen recht gemütlichen Still- und Wickelraum verfügen. Der Raum war leer ,welch Glück! Nach der Mahlzeit wie gewohnt, noch schnell ein Bäuerchen und dann wieder raus ins Getümmel. Das Kind schlief glücklich und zufrieden ein und ich wunderte mich über die Blicke der Leute. Dann kam mir eine, ebenfalls junge Mama entgegen und lachte mich etwas spöttisch an und lief an mir vorbei. Doch plötzlich rief sie mich und griff sich an den Busen.
Und da durchfuhr es mich wie ein Blitz. Ein Blick nach unten und mir war klar was die Leute so seltsam schauten. Ich lief mit noch nach oben gerolltem Pulli herum und präsentierte meinen "tollen " Still-BH.
Peinlich,peinlich.!!!
SUSI am 22.09.2000
Abends hatte ich mit meiner Tochter gebadet und auf ihre Frage am nächsten Morgen:
"Mama, jetzt duscht?"
teilte ich ihr mit:
"Nein, mein Schatz, heute früh dusche ich nicht, ich habe ja mit Dir gestern abend gebadet und werde mich bloß ein bißchen waschen."
Beim Metzger teilt meine Tochter dann fröhlich mit:
"Bitte eine Wurst, Mama heute nicht duscht, bloß ein bißchen waschen".
Der Einkauf beim Metzger ging irgendwie schneller an sonst....
Andi am 04.09.2000
Jeder, der in ein Neubaugebiet zieht, kennt die Situation, dass man die erste Zeit quasi noch auf einer Baustelle wohnt. Einerseits finden Kinder es ganz toll und spannend überall von Sandhügeln, Schubkarren und Baggern umgeben zu sein. Andererseits hat es aber auch den Vorteil, immer einen Handwerker mit Rat und Tat sofort zur Stelle zu haben.
Allerdings kann es auch passieren, wenn morgens die Rollos hochgezogen werden, dass bereits "Lord Helmchen" (Bauarbeiter mit Helm - grins) auf einer Leiter vor dem Schlafzimmer steht :-).
Eines morgens zog der beste Ehemann von allen los, einen Arbeiter zu suchen. Derweil ging ich unter die Dusche. Als es klingelte, huschte ich ans Fenster, um zu sehen, ob es ein wichtiger Besucher sei. Es war der gewünschte Handwerker. Ich hatte nur vergessen, dass ich nackt am Fenster stand und wir noch keine Gardinen angebracht hatten...
Von da an kamen die Handwerker immer besonders gerne zu uns, auch wenn wir sie gar nicht gerufen hatten.
Sylvia am 06.07.2000
da fällt mir noch was lustig Peinliches ein, was ich erzählen könnte:
Vor einiger Zeit hatte ich einmal Besuch von einem neu kennengelernten Herren, den ich sehr interessant fand. Ich hatte gerade meinen ersten eigenen Hausstand gegründet und fand es unheimlich toll, Besuche zu empfangen ohne das hinterher neugierige ELtern oder Geschwister blöd fragten, wer das denn nun wieder sei. Na ja, wir wollten zusammen weggehen, aber er kam natürlich viel zu früh und ich war überhaupt noch nicht fertig und hatte nicht einmal was gegessen. Da er auch noch hungrig war, habe ich vorgeschlagen, für uns beide schnell Currywurst mit Pommes zu kochen. Ich stellte mich in die Küche während er den Tisch deckte und nach kurzer Zeit war auch alles fertig. Ich probierte die Sauce und dachte nur noch, daß sie sehr würzig und feurig sei, aber das würde schon in Ordnung sein. Sobald wir aber zu essen begannen, war mir klar, daß ich den Curry mit dem Cayennepfeffer vertauscht hatte und es so scharf war, daß man es kaum essen konnte. Ich lief rot an und sagte mit trockener Stimme, daß wir das Essen doch lieber stehen lassen sollten. Es war mir sooo peinlich und ich war fest davon überzeugt, daß der Abend nun so gut wie gelaufen war. Aber nein, mein Besuch tat so, als wäre er total begeistert von meinem Essen und aß alles auf. Ich sah zwar, daß er schon überall zu schwitzen begann und sein Wasserverbrauch sich steigerte, aber er ließ sich nichts anmerken. Der Abend wurde übrigens noch sehr schön und der interessante Herr und ich sind inzwischen verheiratet und jedesmal, wenn es nun Currywurst gibt, wird geschmunzelt!!!
Liebe Grüße Karin am 10.02.00
am Wochenende ist mir auch was super Peinliches passiert, worüber ich aber jetzt nur noch lachen kann:
Neulich habe ich bei einem Gewinnspiel 4 Einkaufsgutscheine von je 250,- DM gewonnen. Tja, ich freute mich tierisch aufs Einkaufen und bin nach und nach in die Geschäfte. Das ging auch alles soweit gut und der letzte Laden war eine Parfümerie. Ich gehe rein, lasse mich bezüglich eines schönen Rasierpinsels und After-Shaves für meinen Göttergatten beraten, suche mir dann noch mit emsiger Hilfe der Verkäuferin ein Parfüm für mich aus, lasse das Ganze mal zusammenrechnen und suchte mir dann noch einen Lippenstift aus, den ich mir dann gleich auftragen ließ.
Ich habe die Verkäuferin gut eine halbe Stunde beansprucht und dann ging es zum Zahlen. Ich zog freudig den Gutschein heraus und war zufrieden mit dem Auserwählten und dann ... oh Schreck ... ich war in der falschen Parfümerie. Der gewonnene Gutschein war von der Konkurrenz. Ich laufe knallrot an, die Verkäuferin schaut erst verwirrt und erkennt aber dann mein Problem. Etwas verlegen bedanke ich mich für die Beratung, lasse alles auf der Theke stehen und mache mich schnell aus dem Staub!!!
Nachdem ich um die Ecke gebogen bin, mußte ich erst mal kräftig lachen und spazierte kurz darauf in die andere Parfümerie. (Beim Rückweg lief ich aber extra einen Umweg zum Auto, um nicht von der Verkäuferin aus dem ersten Geschäft mit der anderen Tüte gesehen zu werden.)
Na jetzt lache mich bitte nicht aus!!
Gruß Karin am 07.02.00
Peinlich...Peinlich...
vor ein paar Jahren oder so, mein Mann und ich waren noch nicht verheiratet, wohnten auch noch nicht zusammen, ist uns etwas ziemlich tolles passiert. Es war Heiligabend, besser Heiligmorgen( oder wie heisst das?) , wir liegen im tiefsten Schlummer. Der Vorabend brachte jede Menge Alkohol , entsprechend tief war der Schlaf.
Vorweg eine kleine Story. des besseren Verstaendisses wegen. In der Wohnung unter der meines Mannes wohnte zu besagter Zeit eine Frau, aus dem Ausland. Aufjedenfall gab es ständig Krach und Äger mit einem Exfreund von ihr. Zuletzt hatte er tatsächlich irgendwann nachts einmal ihre Wohnungstür eingetreten und die Arme grün und blau geprügelt. Kurz nach dieser Schreckenstat hing ein Zettel im Hausflur man möge doch bitte fortan immer die Haustür abschliessen. Das war erst einige Tage vor Weihnachten passiert. Schlimme Sache. Zurück zum Heiligmorgen also nun. Aufgeschreckt durch schreckliches Geschrei, bla bla bla........in einer fremden Sprache....sssseeehr Lautes Brüllen....... kreisch......oh Gott......ich werde langsam wach..........die Nachbarin .......wir müssen die Polizei rufen, der Typ ist wieder da und will ihr einen überbraten. Ich aus dem Bett raus, Blick aus dem Fenster, nix zu sehen...... meinen Mann wachgeschüttelt.....los ruf du schon mal die Polizei.......ich geh ins Treppenhaus und brüll irgenwas runter, damit der Typ weiss das wir schon die Polizei gerufen haben. Mittlerweile ist der Krach wirklich schon mächtig laut, ein schreckliches Poltern, wahrscheinlich tritt er gerade wieder die Tür ein. Ich höre noch wie mein Mann unsere Adresse am Telefon den Polizisten mitteilt. Ich reisse die Wohnungstür auf um etwas hinunterzubrüllen...........und sehe wie zwei Müllmaenner die Mülltonnen aus dem Hinterhof durch den Flur auf die Strasse wuchten. SSSEEEEEHHHR Laut.
Leider war die Polizei schon unterwegs und nun musste mein Mann auch noch im Schlafanzug (eine Scheusslichkeit in Braun-Beige.) und Birkenstock zwei völlig verdatterten Polizisten erklären er wolle quasi die Müllmaenner verhaften lassen.
Das war mir dann ja doch etwas peinlich, ja zugegeben. Eine wahre Heldentat.
Grüsse Sandra am 01.12.99
Als wirklich beste Sekratärin meines Chefs durfte ich gern auch seine Abwesenheiten erklären: er ist beim Oberboss, auf Reisen, in einer Besprechung etc.pp.
Nun traf es sich, daß mein Chef ein kleines amuröses Abenteuer hatte und auch manchmal privat "unterwegs" war. Während einer ebensolchen Abwesenheit beliebte nun ein durchaus wichtiger Mann eines noch wichtigeren Geschäftspartners persönlich in meinem Vorzimmer zu erscheinen und meinen Chef "nur mal kurz" sprechen zu wollen.
Superfreundlich und soooo diskret wie die perfekte Sekretärin die ich war gab ich ihm die Auskunft:
"Herr ... ist momentan leider in einer g e s c h l e c h t l i c h e n Angelegenheit außer Haus."
Nein, Hilfe, Versprecher: 'geschäftlichen' - nicht wahr, Sie wissen doch daß es 'geschäftlichen' heißen muß. Mit einem gegrinsten "So, so" verschwand Wichtigmann.
Seit diesem Tag fürchte ich das Öffnen der Tür und den Eintritt besagten Wichtigmannes, der mich mit leisem Grinsen unweigerlich an diesen peinlichen (da ließ Freud grüßen) erinnert.
Heike am 05.10.99
Eine Sache, die mir ziemlich peinlich war, liegt mittlerweile schon einige Jahre zurück. Genauer gesagt: es war in meiner Schulzeit, als ich noch jeden Tag mit dem Bus fahren musste. Und besagter Bus beschwor das Unheil herauf......
Wenn ich mich recht erinnere, war es im Sommer - auf jeden Fall hatte es stark geregnet und ich hatte Turnschuhe an. An meiner Haltestelle angekommen wollte ich wie immer aus dem Bus aussteigen. Allerdings bin ich durch die Nässe auf der obersten Stufe ausgerutscht und auf dem Allerwertesten "ausgestiegen". Da saß ich nun......die Füße am Bordstein und den Rücken am Bus. Ich war völlig eingeklemmt, und natürlich war der Bus NICHT leer; lauter Augenpaare sahen mich auf dem Boden sitzen. Am Anfang war mir das total peinlich, aber dann konnte ich nur noch lachen.
Das war allerdings, bevor mein Arzt mir mitteilte, das meine Bänder im Knöchel doch "leicht" überdehnt wären.....
Tanja am 20.07.99
Eigentlich ein peinliches Erlebnis meiner sowieso schusseligen Freundin Dora und meiner einer zusammen:
Wir schlendern über den Flohmarkt,
Dora sieht ein wunderschönes altes Glas und möchte es bezahlen.
In Gedanken und mit den Augen schon wieder ganz woanders hält sie dem verdutzten Verkäufer statt eines 10-Mark-Scheins eine Slipeinlage hin.
Ich sehe zwar was sie da tut, bekomme aber einen Lachanfall und bekomme absolut kein vernünftiges Wort mehr heraus.
Dem Verkäufer klappt nur noch der Unterkiefer herunter, Dora läuft dunkelrot an und ich mache mir seit etwa 30 Jahren zum ersten Mal wieder in die Hose!
Reiner am 10.07.99
Die Toiletten in der Fahrschule waren eigenartigerweise immer abgesperrt, und die Schlüssel mußte man sich bei Bedarf von den einzelnen FahrlererInnen od. im Büro abholen. Ich bat also eines Tages auch meinen Fahrlehrer, er möge mir kurz mal den WC-Schüssel aushändigen.
Er.: Gern, nur laß ihn nicht ins Klo fallen!" (grinst dumm dabei, - wie kommt der nur auf so etwas?).
Ich gehe auf die Toilette, lege den Schlüssel auf den Wasserbehälter oben auf, der Schlüssel bleibt natürlich irgendwie nicht liegen, rutscht ab und fällt ins WC... Ich angle ihn umständlich raus, und wasche ihn sorgfältig im Waschbecken, und merke, wie auffallend kühl er durch das Wasser geworden ist. Das sollte ich natürlich den Fahrlehrer erklären... (Obwohls ihm ja wahrscheinlich gar nicht aufgefallen wäre..)
Ich.: Tut mir leid, der Schlüssel ist ins Waschbecken gefallen (rote Ohren weil gelogen).
Er.: Na ja, solange er nicht ins Clo gefallen ist....
Liebe Grüße von Marlene am 03.04.99
Mir ist auch schon so manches peinliche Mißgeschick passiert. Meist breche ich dann in Lachen über mich selber aus - die meisten finden das dann liebenswert, einige vielleicht noch peinlicher. In der Regel sind es auch so Kleinigkeiten an Situationen:
Es war Winter und vor dem Uni-Gebäude lag eine dünne Schneedecke. Diese überdeckte auch eine spiegelglatte gefrorene Pfütze... und manchmal laufen ja plötzlich die Vorgänge wie in Zeitlupe ab, jedenfalls habe ich so richtig schön mit rudernden Armen bühnenreif der Schwerkraft nachgegeben - mit dem Körperschwerpunkt zuerst. Und um mich herum sooo viele Leute, die ganz erschrocken geguckt haben - und mir netterweise auch noch helfen wollten. Es hat etwas gedauert, bis ich wieder auf den Beinen war. Nicht, weil mir etwas wehgetan hätte... ich saß mit ausgestreckten Beinen auf dem Boden und konnte gar nicht wieder aufhören zu lachen. Dadurch fiel ich ja nun erst recht auf - aber, es ging nicht anders.
Ich photographiere auch leidenschaftlich gern. Bei einer Stadtbesichtigung lief ich hinter meiner Mutter und einer Freundin in großem Abstand hinterher und wollte ein Gebäude knipsen. Nun wollte ich die beiden nicht unbedingt im Bild haben (ich habe meine Bilder lieber ohne Leute, auch deswegen, weil man in 10 Jahren über die Kleidung lacht und ich aus manchen Szenen gerne Briefkarten mache und was soll ich dann meine Mutter an Leute verschicken, die sie gar nicht kennen), auf jeden Fall aber nicht von hinten. Also rief ich ziemlich laut - wegen der Entfernung - "Umdrehen oder raus aus dem Bild!". Gerade in dem Moment trat jemand aus einer Haustür - und ich brüllte ihm quasi direkt ins Ohr. Der junge Mann schaute sehr erschrocken - zunächst auf mich, dann auf die beiden Frauen in einiger Entfernung, die sich dort kringelten, und schlich dann eng an die Hauswand gequetscht weiter, um nicht auf dem Bild zu landen. Die Gefahr bestand nicht - bis ich wieder nicht-lachverwackelte Bilder schießen konnte, verging eine Weile.
Oder: Ein Spaziergang. Ich litt seit einigen Minuten an Schluckauf - so einer, der einen richtig k.o. macht. Also - Mund immer schön geschlossen, trocken geschluckt und so weiter. Dann... eine Weile Ruhe. Und ich verkünde meinen Mitspaziergängern fröhlich: Mein Schluckauf ist weg! Na ja - kann man sich wohl denken, was passiert ist, genau in dem Moment muß ich nochmal schlucksen, und das war dann so richtig schön laut. Und natürlich kamen uns genau in dem Moment wildfremde Leute entgegen...
Aber - auch anderen Leuten in meinem Freundeskreis passieren zum Glück peinliche Dinge. So bestellte eine Freundin von mir in der Eisdiele statt einer Kugel Schokolade eine Schugel Kokolade. Netter Versprecher, oder? Ich fand das sehr niedlich. Dann war ich mit einem Freund im Café und habe ihm diese Geschichte erzählt - und sein Kommentar war sowas in der Richtung von... "Wie dämlich". Und dann.... bestellte er eine heiße Schokolade für mich... muß ich noch sagen, was er versehentlich der Kellnerin diktieren wollte... genau. Eine scheiße Hokolade. Seither kann ich dies Getränk nie ohne ein gewisses Grinsen bestellen...
Einem anderen Freund entwich während unserer Unterhaltung ein kleines Tönchen aus dem Unterleib. Dadrüber hätte ich noch nichtmal grinsen müssen - wenn er nicht peinlich berührt angefangen hätte loszuhaspeln "Oh! Der riecht aber nicht, das weiß ich!".
Viele Grüße -
Tini am 01.04.99
Eigentlich dachte ich immer über sehr gute Englisch-Kenntnisse zu verfügen aber vor einigen Wochen hab ich mich mit meinen "Kenntnissen" total blamiert. Ein Freund meines Mannes aus alten Zeiten stellte uns seine frisch angetraute Frau vor, die nur der englischen Sprache mächtig ist. Wir hatten gerade das Kaffeegeschirr in die Küche gebracht, als sie mich zur Seite zog und mich fragte "Where's the rest-room?" Ich hatte das frei übersetzt und gedacht, sie fragt nach unserem Wohnzimmer (to rest=ausruhen). Also bring ich sie ins Wohnzimmer. Sie sagt erstaunt: "You want me to do it here?!" Ich: "Sure, go ahead." Sie hat dann zum Glück ihren Mann befragt, der die Sache schnell aufklärte. Mann, war mir das peinlich! Diese Geschichte wird bei uns unter "weißt du noch als..." in die Chronik eingehen.
Sissy am 24.03.99