Suche!
Impressum
Datenschutz

home - zum Eingang
zum Club - tritt ein
zur Forenübersicht
zum Chat

Kleinanzeigen
Eltern
Rezepte
Handarbeiten
Küchentipps
Haushaltstipps
Körperpflege
Heirat
Liebe
Diät
Buchtipps
Schreibstube

-Weiberecke
-Hausfrauenreport
--Neues von der Hausfrau
-Männerecke
-Wühltisch
-Umfragen

 

Neues vonder Hausfrau

Heimkommen

wer ist hier dick??? Vermutlich gibt es nichts Schöneres, als aus dem Urlaub zurückzukehren!
Natürlich sieht man das bei der Abreise noch anders und seufzt traurig, weil die schöne Zeit schon wieder um ist. Am letzten Tag überlegt man, ob man es nicht bewerkstelligen könnte, ganz zum Urlaubsort zu ziehen. Es muß doch ein traumhaftes Leben sein, auf einer Insel zu wohnen. Von Sandstränden und dem Meer umgeben, kilometerlangen Radwegen durch Dünenlandschaften und Kiefernwäldchen und nachts im romantischen Blinklicht eines Leuchtturms. Man denkt, man könnte nie wieder ohne Sate-Saucen und Fritten Speciaal leben, nur um zu bemerken, wie glücklich man eigentlich daheim ist.
Mein Badezimmer, in dem ich nie fürchten muß, mit der Rubbelmaske im Gesicht und irgendwelchen Ölen im Haar plötzlich eiskaltem Wasser ausgesetzt zu sein, meinem Garten, in dem ich mich hinsetzen kann, wo immer ich mag (und die Ameisen mich lassen), ohne daß mir eine steife Briese die Haare ins Gesicht klatscht.
Und plötzlich weiß ich sie auch zu schätzen, die lautstarke Horde Kinder, die meine Tochter ihre Freunde schimpft und die mich vor dem Schicksal endloser Memory-Runden bewahren...
Ich bin wieder zurück, war niemals weg... summe ich und balanciere das Stickzeug und eine gut gefüllte Kaffeettasse in den besagten Garten. Stehe andächtig vor dem aufgeblühten Flieder, entdecke die Stellen, an denen die Nachtkerzen dieses Jahr wachsen, freue mich über das üppig wuchernde Tränende Herz und daß der Mohn noch eine Stelle gefunden hat, an der eine weitere dicke Staude sich niederlassen konnte.
Ok, ok, das Unkraut war auch nicht faul und ich zupfte gut 40 Minuten an irgendwelchen Schlingpflanzen herum, die versuchten meine Pfingstrosen zu erwürgen. Nicht mit mir!
Gerade rechtzeitig bemerke ich dann noch, daß es ein klitzekleinwenig früh ist, um Freunde und Familie anzurufen, daß wir wieder im Lande sind. Obwohl, also die mit den Kindern, da könnte ich doch...
Die Kinder erobern derweil ihre angestämmten Lieblingsplätze zurück, während der beste aller Ehemänner ausschlafen darf, was in einem kleineren Urlaubshäuschen nicht ganz so einfach ist. Wir wissen das, wir haben es versucht...
Der Urlaub war sehr lehrreich. Wußtest Du, daß eine männliche Krabbe nach der Paarung zum Weibchen wird? Dass Milchkaffee in Holland Koffie verkeerd heißt? Dass ich ein "Non-Stop-Esser" und "die Einfühlsame" bin?
Letzteres verriet mir meine freundin. Wer keine Freundin hat, kann sich ja eine kaufen, für nur 4,- DM... Eigentlich kann ich sogenannten Frauenzeitschriften wenig abgewinnen, aber im Urlaub verschlinge ich sie dann stapelweise. Und:
Gratulation - auf andere wirken Sie ausgeglichen und sympathisch hat eigentlich noch keine Freundin zu mir gesagt. Die beste aller Freundinnen hatte kürzlich erst diesen Himmel, hast du wieder zugenommen???-Blick. Ich werde ihr den Test unter die Nase halten, damit sie weiß, was sie an mit hat!
Felix fand besonders diesen Satz urkomisch: Dank Ihres Harmoniebedürnisses ist es fast unmöglich, mit Ihnen zu streiten.
Ausserdem bin ich jetzt im Besitz der Psychoentdeckung was garantiert schlank macht. Ich habe mich noch nicht ganz durchgearbeitet, aber es scheint auf die revolutionäre Idee hinauszulaufen, weniger zu essen und für mehr Bewegung zu sorgen. Machen Sie die Energie-Diät - 10 Tage voller vitaminreicher Rezepte, mit denen Sie locker 10 Pfund loswerden.
Klingt nach schmackhaften Tee-Rezepten... Aber, es gab auch dazu einen Test - oh, ich liebe diese Testbögen, in denen ich dann die wirkliche, die ganz tiefe Wahrheit über mich selbst entdecke. Allerdings gebe ich zu, daß ich bei diesem Test überrascht war, denn er traf es ganz gut.
Welcher Ess-Typ sind Sie?
Bisher nahm ich an, man nähme aus Frust und Langeweile zu und konnte nie recht begreifen, wie es mich dann treffen konnte. Nun weiß ich, daß mir diättechnisch gesehen mein Job fehlt.
Nonstop-Esser - Heute hier, morgen da - das ist Ihre Welt. Bei Hektik im Job blühen Sie auf, Langeweile und eingeschworene Gewohnheiten sind Ihnen ein Greuel. Feste Essenszeiten auch. Und so kann es durchaus passieren, daß Sie von morgens bis abends am Futtern sind.
Bingo! dachte ich... Begierig las ich die genialen Tips, um mich wieder zu reduzieren:
Machen Sie vor jeder Mahlzeit eine Konzentrationsübung: Augen schließen, 1 Minute den Essensgeruch inhalieren.
Ich habe es probiert! Brav saß ich eine Minute lang da, inhalierte den köstlichen Geruch nach Erdnuss-Sauce, Fritierfett und kleinen Kartoffelstäbchen, aber was meine Wage mir erzählte, als ich sie gestern besuchte, sage ich besser nicht... Pah, vermutlich habe ich beim Inhalieren schon wieder zugenommen... Vermutlich müßte es richtiger heißen:
Machen Sie statt jeder Mahlzeit eine Konzentrationsübung!
Und dann diese Extra-Tips!
Kühlschrank-Check: raus mit fetter Wurst, Sahnejoghurt. Führt nur in Versuchung!
Ja, wo soll ich die Sachen denn dann hinstellen??? Die werden doch sonst schlecht...

Tisch (zumindest) für die Hauptmahlzeiten schön herrichten - mit tollem Geschirr, Blumen.
Ich denke, die haben nicht begriffen, daß besagter "Ess-Typ" meist Mutter von agilen Kleinkindern ist...
und und und...
Andererseits fürchte ich, daß diese Rubrik leiden wird, sobald es mir gelingt, wieder abzunehmen. Worüber soll ich dann schreiben? Wie unendlich schön ich bin? Ist doch langweilig...
Oh, der Ruhm hat wieder zugeschlagen. Wir hielten uns gerade auf einer Schaffarm auf, wo man beim Melken der Schafe zusehen darf, als plötzlich der Rucksack klingelte. Der beste aller berufstätigen Gatten hatte sein Handy eingepackt und nun rief tatsächlich ein Journalist an, um mit mir den Text durchzugehen, mit dem die Hausfrauenseite in Kürze in einer 9,- DM teuren Zeitung angepriesen wird. Bin ich froh, daß er mir ein Gratisexemplar der Zeitschrift versprach! Es ist eines dieser "ich wäre gerne wichtig und reich"-Blätter. Im Zuge eines grösseren Berichtes über das Internet werde ich dort also auch erwähnt... Ich bin gespannt, ob mein heißgeliebtes Manager-Papilein dieses Blatt auch liest. Sein Schwiegersohn hatte gelegentlich erwähnt, daß ich im Internet herumwerkle, was allerdings nie auf grosses Interesse stiess, weshalb wir das Thema dann auch nicht mehr ansprachen. Letzten Winter bekam ich dann die sehr anschauliche Schilderung, wie er sich an einen ruhigen Platz zurückzog, den Spiegel las und fast in das gemütliche Örtchen hineingeplumpst wäre, als ihn sein Töchterlein mit schiefem Grinsen aus dem Blatt heraus angrinste. Ach, ich lieeeeebe ihn, meinen Ruhm... Irgendwann werde ich auch noch herausfinden, wozu er gut ist...
ich sollte vielleicht noch einmal erwähnen, daß es sich hierbei um einen sogenannten "running gag" handelt, der entstand, als ich in einem Radiointerview gefragt wurde, wie ich mit dem Ruhm umging.
Also, im Schafstall versuchte ich meinen Ruhm möglichst schnell wieder abzuschütteln, bevor eines meiner Kinder mit den Schafen und dem Melkgeschirr für grösseren Ärger sorgte.
Oh, hier kommt noch ein "Silke-Special", falls sie das hier noch liest:
Noch im gleichen Schafstall klingelte das Handy erneut und die frisch verheiratete Frau eines Kollegen fragte freundlich, ob ihr Mann in der Nähe sei. Die Schafe blökten laut und stimmgewaltig und die anderen Besucher starrten mich und das sehr aktive Handy schon recht intensiv an. "Nein", flötete ich freundlich "er ist nicht hier, auch wenn es so klingen mag." Bevor ich dann lachend zusammenbrach, japste ich noch "wir haben tolles Wetter und überhaupt ist es hier sehr schön!". Womit wir dann doch glatt eine Urlaubskarte gespart hatten. Ausserdem konnte ich Felix die nächste Zeit mit "und weshalb hat sie deine Handynummer???" pieksen.
Ich gebe zu, dies ist ein ziemlich merkwürdiger Urlaubsbericht. Komme ich doch schnell noch einmal zur Sache, bevor ich mich dann dem sandigen Wäscheberg zuwende... Texel ist für einen Familienurlaub ziemlich genial. Man kann überall Fahrräder ausleihen und die Wege sind wirklich schön. Auf der ganzen Insel verteilt sind Orte, die höchst familienfreundlich sind. Überall bekamen wir problemlos ein Kinderstühlchen, auch Wickelablagen waren kein Thema. Auch kann man dort nahezu bei jedem Fahrradverleih geländegängige Buggys ausleihen, Fahrradsitze oder Anhänger in breiter Auswahl. Die Strände waren sehr weit, sehr sauber und sehr windig... Also, wir fahren nächstes Jahr bestimmt wieder hin.
Allerdings werden wir uns vorher eine andere Strecke ausarbeiten, denn die A3 ist zumindest derzeit ein Trauerspiel. Vor der Abfahrt hatten wir den Kilometerstand auf 0 gestellt. 3 Stunden später hatten wir dann 14 Kilometer geschafft, da wir sozusagen nach der Auffahrt in den Stau unseres Lebens gerieten. Vollkommen unverdient sind wir aber mit Kindern gesegnet, die höchst zufrieden 7,5 Stunden nonstop im Auto sassen. "Sobald sie quengeln, machen wir eine Pause", hatten wir beschlossen, als wir aus diesem Stau endlich herauskamen und dann bei Oberhausen mit der Vollsperrung der A3 beglückt wurden. Ich schlug vor, Freunde zu besuchen und dort zu übernachten... aber danach kamen wir ohne Probleme bis Den Helder durch, wo die Fähre nach Texel ablegt. Der Gag war, daß wir dort die Fähre bezahlten, hineinfuhren und diese unmittelbar danach ablegte. Irgendwo hätte ich doch damit gerechnet, daß wir sie gerade noch verpassen und dann eine Stunde warten müssen...
Nirgends ist man hilfloser, als mitten in einem 12 km langen Stau, wenn man gleich 2 Kinder auf der Rückbank hat. Die ganze Zeit erwartete ich nervös lauthalses Geplärre und Gezeter, aber nichts. Sie unterhielten sich prächtig und schliefen irgendwann ein. Selbst ernährungstechnisch konnten wir im "wertvollen" Bereich bleiben und sie mit Äpfeln und Möhrchen - ja, ok, Milchschnitten und Würstchen... abfüllen.
Wie angespannt wir selber waren, merkten wir erst, als das Auto vor uns ca 1,5 Meter vorfahren konnte, als ich gerade am Kofferraum stand und die Fahrerin auf der Spur neben uns prompt den Blinker setzte. "Ich zerre sie an ihren Haaren aus dem Wagen und zwinge sie unsere Lücke wieder freizumachen". Dieser Gedanke zuckte klar und deutlich durch mein sonst so friedliches Gemüt...
Vielleicht sollte ich daraus die nächste Umfrage machen: Stau-Erlebnisse

Lippenstiftlinie

eins zurück Neues von der Hausfrau - Inhaltsverzeichnis Neues von der Hausfrau - Inhaltsverzeichnis eins weiter

Hausfrauenseite E-Mail an die Hausfrauenseite