Schokolade immer kühl und trocken lagern - allerdings nicht im Kühlschrank,
weil Schokolade Fremdgerüche annimmt und bei Feuchtigkeit beschlägt. Wenn es sehr warm
ist, und man die Schokolade unbedingt eiskalt geniessen möchte, sollte man sie in einer
Plastiktüte einwickeln, bevor man sie in den Kühlschrank gibt.
Bei zu warm gelagerter Schokolade schmilzt die Kakaobutter und setzt sich als Fettreif an der
Oberfläche ab. Wird Schokolade feucht, entsteht der sogenannte Zuckerreif, ein weißgrauer
Belag an der Oberfläche der Schokolade. Dieser Belag beeinträchtigt lediglich die Optik,
nicht aber den Geschmack der Schokolade.
Wenn man Schokolade längere Zeit lagern möchte, eignet sich das Gefrierfach am besten.
Dafür die Schokolade in eine Plastiktüte wickeln und auch in dieser Tüte erst
komplett auftauen lassen, bevor man sie verzehrt, damit die Feuchtigkeit nicht auf der
Oberfläche der Schokolade kondensiert.
Edelbitterschokolade
hat mindestens 60% Kakaoanteile.
Schmeckt stark nach Kakao und enthält weniger Zucker als die anderen Sorten
Milchschokolade
hat einen höheren Milchanteil, als die Edelbitterschokolade.
Halbbitterschokolade
hat ein kräftiges Aroma und eignet sich gut zum Backen, und überhaupt zum Weiterverarbeiten.
Wird aus Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und Aromastoffen hergestellt.
weisse Schokolade
gehört erst seit 1975 zu den echten Schokoladen.
eignet sich nicht so gut zur Weiterverarbeitung, da sie beim Schmelzen rasch klumpig wird
Schmelzen
Beim Schmelzen von Schokolade muß man darauf achten, daß die Schokolade weder anbrennt,
noch nass wird. Wenn Wasser in die geschmolzene Masse gerät, kann man sie mit etwas Pflanzenöl
(nicht Butter oder Margarine!) kräftig rühren und so vor dem hart werden retten.
Wichtig ist, Schokolade langsam zu schmelzen, damit sie nicht ihr Aroma verliert. Wasserbad
Am sichersten ist es, Schokolade im Wasserbad zu schmelzen.
Wer keine sogenannte Bain-Marie hat, stellt eine hitzebeständige Schüssel in einen Kochtopf, in dem
ein wenig kochendes Wasser ist. Nicht zuviel, damit kein Wasser oder Wasserdampf in die
Schüssel gelangt. Sobald die Schokolade in den Topf kommt, kann der Herd ausgestellt werden.
Die Schokolade vor dem Schmelzen in möglichst kleine Stücke schneiden.
im Ofen
Man kann Schokolade auch bei geringer Hitze - zB, wenn noch Restwärme nach einem Backvorgang
ausgenützt werden soll - im Ofen schmelzen. Kurz bevor die Schokolade im Ofen komplett
geschmolzen ist, sollte man sie entnehmen und umrühren. in der Mikrowelle
Offen in einer Glasschüssel schmelzen - vorher zerbröseln und bevor sie komplett geschmolzen
ist, umrühren. 75 Gramm Schokolade brauchen ca 1 Minute. Da die Geräte sehr unterschiedlich
funktionieren, sollte man in die Gebrauchsanweisung schauen.
1.Möglichkeit:
Sie lassen sich prima in Schokopudding oder Milchreis mit reinkochen, da
sich die Schokolade schnell auflöst.
Es entsteht ein intensiver Schokogeschmack.
2.Möglichkeit:
Die Schokoteile zerkleinern und in einen Rührkuchen mit rein
verarbeiten.
Viele Grüße
Manuela am 27.12.2000
wir haben gestern mit unseren Kindern die restlichen Nikoläuse als Schokoladen-Fondue verarbeitet!
Wir haben die Schokolade im Wasserbad geschmolzen, und dann Obst in mundgerechten Happen in die Sosse
getunkt, anschliessend (als wären es der Kalorien
nicht genug) in zerstossenen Mandeln bzw. Kokosraspeln gewälzt.
Sehr lecker!
Viele Grüsse, Andrea am 03.01.2001
(aid) - Schokolade macht glücklich, so die einhellige Meinung aller Süßmäuler. Egal ob Vollmilch oder Zartbitter, als Riegel oder nur als Glasur. Der Geschmack ist einmalig und das cremige Schmelzen auf der Zunge unvergleichlich. Doch sind das die einzigen Gründe warum wir bei schlechter Stimmung gerne zu Schokolade greifen? Wissenschaftlich kann der Gute-Laune-Effekt der Schokolade mit der Serotonin-Hypothese erklärt werden. Der hohe Kohlenhydrat- und Fettgehalt der Süßigkeit führt dazu, dass die Aminosäure Tryptophan vermehrt ins Gehirn strömen kann. Aus ihr entsteht dort Serotonin, ein Botenstoff, der unter anderem für den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Kreislaufregulation und die Befindlichkeit verantwortlich ist. Wird viel Serotonin im Gehirn gebildet, wirkt sich das positiv auf die Stimmung aus. Da man allerdings große Mengen Schokolade essen muss, um diesen Effekt zu erreichen (circa 2 kg) und außerdem das ebenfalls in der Schokolade enthaltene Eiweiß den Einstrom von Tryptophan ins Gehirn verhindert, ist diese Hypothese strittig. Unumstritten ist allerdings, dass Sonnenlicht den Serotoninspiegel im Körper erhöht. Darum neigt man besonders im Winter zu Trübsinn.
Der Genuss von Schokolade kann glücklich machen. Wenn die
Serotonin-Hypothese auch wissenschaftlich umstritten ist - über Geschmack lässt
sich bekanntlich nicht streiten. Aber Vorsicht, denn nur zu schnell wird aus
Lust Frust - die Menge macht's!
aid, Daniela Umbreit
(aid) - "Schokolade bricht das Fasten nicht". So soll Papst Pius V. im Jahr 1569 entschieden haben, als die Bischöfe von Mexiko ihn um Rat baten, ob das Kakao-Getränk der Einwohner in der Fastenzeit getrunken werden dürfe oder nicht. Es ist nicht verwunderlich, dass der Vatikan so entschied, denn der ursprünglich von den Azteken und Mayas zubereitete herb-säuerliche "Xocoatl"-Trunk aus zerstoßenen Kakaobohnen, Wasser, Chili und Vanille war für europäische Gaumen nicht unbedingt genießbar. 250 Jahre lang wurde in allen katholischen Ländern Europas über Schokoladengenuss in der Fastenzeit heiß diskutiert. Die Frage war, ob Schokolade ein Getränk oder eine Speise sei. Die Jesuiten, die mit Schokolade handelten, argumentierten Anfang des 17. Jahrhunderts, dass sie ein Getränk sei und daher in der Fastenzeit erlaubt sein müsse. Die puritanischen Dominikaner aber hielten dagegen und vertraten die Meinung, dass Schokolade eine nahrhafte Speise sei und folglich in der Fastenzeit nicht legitim sein könne.
Wiederholt wurden die amtierenden Päpste zum Thema Schokolade und Fasten befragt und entschieden für die Schokolade, obwohl ihr ein sinnliches und sogar anrüchiges Image anhaftete. Als Zutat des Kraft- und Liebestrunks "Xocolatl" hatte der spanische Eroberer Hernan Cortes die Kakaofrucht, "Theobroma cacao" (Speise der Götter), angeblich beim Aztekenherrscher Montezuma im Jahre 1519 entdeckt und mit nach Europa gebracht, wo sie zunächst am spanischen Königshof unter Verschluss gehalten wurde. Mit Zucker und Milch verfeinert, avancierte das ehemals herzhaft-bittere Elexier nach und nach in höfischen Kreisen und bald auch bei der gehobenen Gesellschaft zum Modegetränk.
Einerseits als Lustgetränk verschrien, andererseits als Stärkungs- und Arzneimittel in Apotheken vertrieben - war der Siegeszug des "braunen Golds" im Industrie-Zeitalter nicht mehr aufzuhalten. Durch technische Verfahren wie das Entölungsverfahren des Holländers van Houten 1828 konnte die bis dahin ausschließlich als ungesüßte Tafel angebotene Schokolade erstmals auch in Pulverform und als verarbeitetes Produkt angeboten werden. Auch heute noch wird der Kakaofrucht, in der sich weit über 300 Substanzen finden, eine stimmungsaufhellende, aphrodisierende und verjüngende Wirkung zugesprochen. Das Sortiment der Kakao- und Schokoladenerzeugnisse ist so vielseitig wie nie und jeder Deutsche nimmt pro Jahr allein um die 8 Kilogramm Schokolade und Schokoladenwaren zu sich. Ob als Getränk oder Speise - wohl oder übel müssen Sie schließlich selbst entscheiden, ob Schokolade Ihr Fastenprogramm bricht oder nicht!
aid, Ira Schneider
Künftig ermöglicht eine EU-Richtlinie neben der Kakaobutter auch bis zu 5 Prozent andere
Fette in der Schokolade, was die Produktion billiger und die Qualität schlechter machen
wird.
Allerdings muß der Zusatz von Fremdfetten in der Zutatenliste vermerkt werden.