Einkauf
beim Einkauf sollte man darauf achten, daß die Früchte auf Daumendruck nachgeben,
also weich sind, da harte Avocados nicht schmecken.
Die Farbe kann je nach Sorte sehr unterschiedlich sein und so zwischen hellgrün und
schwarz liegen. Das Fruchtfleisch ist irgendwo zwischen zartgelb und grünlich.
Lagerung
Noch harte Avocados sollte man zum Nachreifen in Zeitungspapier einwickeln.
Reife Avocados kann man problemlos einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Zubereitung
Man schneidet Avocados am besten längs bis zum Kern ein und dreht dann beide Hälften
gegeneinander.
Dann noch vorsichtig den Kern aus der Hälfte lösen.
Damit das helle Fruchtfleisch nicht dunkel wird, sofort mit etwas Zitronensaft beträufeln.
Bei Avocadopüree läßt man bis zum Servieren den Kern im Püree liegen.
Herkunft
Ursprünglich stammen Avocados aus den Tropenwäldern Zentralamerikas.
Dort wachsen sie an bis zu 20 Meter hohen Bäumen, die zur Familie der Lorbeergewächse
zählen.
Streng genommen, ist eine Avocado also eine Beere.
Beim gezielten Anbau werden die Bäume bei einer Höhe von 8 Metern gehalten, wobei so
ein Baum erst nach 7 Jahren die ersten Früchte trägt.
Die Avocados in unseren Supermärkten stammen zumeist aus Israel, aber auch aus Kenia, den USA
oder Südafrika.
Sorten
Insgesamt gibt es ca 400 Sorten - in unseren Handel gelangen aber eigentlich nur 4 Sorten davon.
Ettinger, Fuerte, Nabal und Hass.
Trotz ihres Namens bevorzugen die Kenner "Hass", die durch ihre dunkle Färbung und runzlige
Schale immer etwas überreif wirkt.
Nährwerte
Avocados enthalten viel Vitamin A, B1, B2 und E und Mineralstoffe, insbesondere Calcium und Eisen.
100 Gramm Avocadofleisch enthält zwischen 130 - 240 Kalorien 720 - 1000 kjoule
In Avocados sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind gut fürs Herz und die Gefäße und
senken den Cholesterinspiegel.
(aid) - 30 Prozent Fettanteil - das erwartet man bei einem Briekäse oder einem durchwachsenen Stück Fleisch, aber niemals bei Obst.
Die Avocado belehrt uns hier eines besseren. Schließlich bezeichneten schon die Majas und Azteken die birnenförmige Frucht nicht
umsonst als "Butter des Waldes". Bis heute nutzen die Menschen Lateinamerikas das Fruchtfleisch der Avocado als Butterersatz.
Der Anbau hat sich von ihrer mittelamerikanischen Heimat über die gesamten Subtropen ausgebreitet. In Deutschland stammt das
ganzjährige Angebot hauptsächlich aus Spanien, Israel und Südafrika.
Von den fast 400 Sorten sind bei uns nur wenige verfügbar. Die aromatischste unter ihnen trägt den unschönen Namen "Hass".
Avocados werden immer unreif geerntet. Wer die Frucht sofort genießen möchte, sollte deshalb auf die Reife achten. Die ist erreicht,
wenn die Schale schon bei leichtem Druck nachgibt. Früchte mit braun-schwarzen Flecken auf der Schale sind nicht zu empfehlen,
da häufig auch das Fruchtfleisch betroffen ist. Reife Avocados bleiben im Kühlschrank nur zwei Tage lang frisch.
Bei Zimmertemperatur reifen die Früchte schnell nach, vor allem wenn sie neben Äpfeln oder Bananen gelagert werden.
Trotz ihres hohen Fettanteils zählt die Avocado zu den ernährungsphysiologisch wertvollsten Früchten überhaupt. Der Grund:
das Fett setzt sich vor allem aus ungesättigten Fettsäuren zusammen. Diese können den Cholesterinspiegel senken, schützen Herz und
Gefäße und verringern so das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Auch der hohe Anteil an B-Vitaminen, Kalium und Magnesium
macht den grünen Exoten zu einer rundum gesunden Mahlzeit.
Ihre natürliche "Verpackung" erleichtert auch den schnellen Genuss unterwegs. Denn einmal längs durchgeschnitten lässt sich das
Fruchtfleisch bequem aus den beiden Hälften löffeln. Ein besonders leckerer Partysnack ist die Guacamole.
Dazu püriert man das Avocadofleisch und würzt es mit Limettensaft, Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Chili und Salz.
Sehr lecker und sehr gesund!
aid, Jürgen Beckhoff
Avocadokerne
So eine Avocadopflanze wird riesig, was besonders den kleinen Gärnern Spaß macht.
Zum Einpflanzen wäscht man den Kern in lauwarmen Wasser und legt ihn dann 24 Stunden zum
Trocknen. Gut, wenn die äußerste braune Schale beim Trocknen aufplatzt.
Nun den Kern mit der Spitze nach oben in feuchte Erde setzen, so daß noch ein Drittel
des Kerns herausragt. Über den Topf einen Frischhaltebeutel stülpen -
mit Luftlöchern versehen.
Nun darauf achten, daß die Erde immer feucht - nicht nass! ist.
Jetzt wird es spannend, denn zwischen drei Wochen und drei Monaten kann es dauern, bis sich etwas tut.
Sobald ein Sprössling aus dem Kern kommt, bedeckt man den Kern vollends mit Erde.
Der Topf möchte im Licht stehen und täglich gegossen werden. Sobald sie Blätter bekommt,
mag sie es, wenn diese mit Wasser besprüht werden.
Wenn der Stiel ca 20 cm hoch ist, kappt man ihn ca mittig - unter den Blattansätzen und so.
Jetzt hat man nur noch einen Stamm, der sich aber propt verzweigt.
Den Vorgang mit dem Stutzen sollte man dann an den Zweigen auch noch wiederholen.
meine Pflanzanregungen habe ich aus dem Buch:
Die schnellste Bohne der Stadt - wir pflanzen Kerne, Samen und Früchte,
von Christina Björk und Lena Anderson