Broschiert - 207 Seiten - Aufbau Tb
Erscheinungsdatum: Oktober 2003
Auflage: 6., Aufl.
ISBN: 3746615151
Ceux qui vont mourir te saluent Sprache: Französisch
Broschiert - 200 Seiten - Editions 84
Erscheinungsdatum: März 2001
ISBN: 2290309923 |
Im Schatten des Palazzo Farnese von Fred Vargas
Vorneweg: das ist ein Naja, aber merkt Euch die Autorin!
Im Dezember habe ich gleich zwei Bücher von Fred Vargas gelesen und nicht nur
erfahren, dass sie eine Frau, eine Französin ist, sondern mich auch noch in
ihren Schreibstil verliebt.
Also beschloss ich, mit ihren Büchern von vorne anzufangen und meiner Meinung nach -
und den Daten vorne im Buch, müsste das ihr erstes Buch sein.
Und naja, ich fand es etwas hölzern.
Drei junge Franzosen leben und studieren zusammen in Rom und benennen sich selbst
gegenseitig nach römischen Kaisern. Nero, Tiberius und Claudius.
Insgesamt benehmen sie sich etwas überspannt.
Nebenbei vergöttern sie Claudius Stiefmutter Laura, die aber von allen Männern in diesem
Buch vergöttert wird. Nur ihr eigener Mann kommt in diesem Buch nicht mehr dazu,
denn er wird ermordet.
Sein Bruder, ein hoher Politiker, schickt jemanden um einen Skandal zu verhindern
nach Rom. Und der kennt (und vergöttert) Laura noch von früher.
Er ist kein Kaiser, sondern eher ein Stier.
Außerdem spielt auch noch ein Bischof mit.
Wenn man sich durch den spröden Anfang gebissen hat, wird das Ende tatsächlich
recht spannend, aber wie gesagt: Fred Vargas kann es (mittlerweile?) besser, viel besser!
klitzekleine Leseproben
Man konnte sich fragen, warum er den Kerl, der ihn derart nervte, so
anbetete. Er hate nie ohne ihn sein können. Und als sie im ersten Jahr an der
Universität auch noch David - Nero - kennengelernt und ihr "Triumvirat"
gbildet hatten, war es noch schlimmer mit ihnen geworden,
sie waren unauflöslich, unantastbar miteinander verbunden.
Mit neunzehn Jahren war David bereits komplett verrück, was die Sache nicht besser
gemacht hatte. David hatte es herrlich gefunden, dass Claudius von Geburt an den
Vornamen eines römischen Kaisers trug. Er meinte, der würde wegen seiner - schon damals
großen - Unbeständigkeit in Liebesdingen gut zu ihm passen. "Wär nicht der Kaiser
im Glück, wenn zu Haus er regiert' wie im Reiche?" deklamierte er stets, wenn Claudius
ihm eine neue Freundin vorstellte. Thibault hatte er daraufhin als logische
Konsequenz den Namen Tiberius verliehen und sich selbst "seiner bösen Instinkte
wegen" "Nero" getauft. Und so gehörten sie nun alle drei zu derselben Familie,
unvermeidlich.
...
Fred Vargas,
geboren am 7. Juni 1957 in Paris, wo sie noch heute lebt, ist Archäologin und schreibt seit 1986 Krimis.
Ihr Name ist ein Pseudonym aus Frédérique und Vargas
(Ava Gardner in "Die barfüßige Gräfin")
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Klappentext:
Drei exzentrische Pariser Studenten in einem heißen römischen Sommer, eine wundervolle
Femme fatale, ein italienischer Bischof, der den Genüssen des Lebens zugetan ist -
sie alle werden in einen Mordfall hineingezogen, bei dem es um ein sehr seltenes
Mordinstrument geht:
den Schierlingstrank. Wer war in der Lage das antike Gift zu bereiten?
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