
Taschenbuch: 226 Seiten
Verlag: Amalthea Signum (19. September 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 399050049X
ISBN-13: 978-3990500491
mehr von Michaela Lindinger
Amazon blendet leider gelegentlich auch "sonstwas" mit ein ...
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Die Hauptstadt des Sex
Wien unzensiert von Michaela Lindinger
Wer jetzt eine Art "Fifty Shades of Wien" erwartet, wird sich wundern, denn statt der Lust, die von Prickeln und einem gewissen
Ziehen da und dort begleitet wird, überkommt den Leser eher die Lust, den einen oder anderen von Frau Lindinger erwähnten
Namen zu googeln und noch mehr über die Personen, ihr Handeln und ihr Schicksal zu erfahren.
Die Geschichte & Geschichten aus Wien kommen eher sachlich und informativ daher, denn lustvoll umschrieben.
Der Einstieg über Conchita Wurst, führt zurück zu bärtigen Damen vor ca. 1.000 Jahren.
Und dann führt Frau Lindinger uns durch Kapitel über Wanderhuren, Teufelsbräute und Kokotten langsam, aber sehr interessant
bis in das Nachkriegswien mit seinem Schmutz- und Schundgesetz.
klitzekleine Leseproben
Obwohl Krafft-Ebing dem Schriftsteller eine gewisse Popularität verschaffte, empfand Sacher-Masoch die auf ihn zurückgehende
Kennzeichnung einer sexuellen Perversion als rufschädigend. Seine Frau "Wanda", die in Wirklichkeit Aurora Angelika Rümelin
hieß, war zwölf Jahre lang mit dem Schriftsteller verheiratet. Um ihn zu beeindrucken, hatte sie den Namen der "Grausamen Wanda"
von Dunajew, der herrischen Gespielin des "Sklaven" Severin von Kusiemski in der Novelle "Venus im Pelz", angenommen. ...
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Klappentext:
Wien - unzensiert
Um 1900 lockte ein pornografischer Roman scharenweise Sextouristen nach Wien. Wer das Buch geschrieben hat, ist bis heute
unklar. Josefine Mutzenbacher, die bekannteste Kinderprostituierte der Literaturgeschichte, ist am Ende der Geschichte gerade
mal 14 Jahre alt.
Ein Wiener Schriftsteller erfand den weltweit ersten schwulen Kommissar. Wer war er?
Und wie kam es, dass Erotikfilme aus Wien einmal international berühmt und begehrt waren - und auch immer wieder konfisziert wurden?
Ein erotisch geschmückter Tanzsaal aus dem Mittelalter, eindeutig-zweideutige Briefe in der Hofburg und vieles andere mehr.
Es wird klar, dass mit Paris in puncto Sex nur eine europäische Großstadt konkurrieren konnte: Wien.
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