Sellerie
Der Sellerie ist ein grundehrliches Wurzelgmüse, dem in unseren Küchen meist bitter Unrecht getan wird, denn obwohl er ohne
Skandale daher kommt, man ihn kaufen kann ohne mühsam Kleingedrucktes zu lesen, oder an ihm herumklopfen, -drücken oder
-schnüffeln muss um zu sehen, ob er frisch und lecker ist, ist der arme Kerl schlicht unbeliebt.
1 kg Sellerie hat gerade mal 180 Kalorien und er ist das ganze Jahr über preiswert zu haben - dennoch gibt es keine Sellerie-Diäten
und auch in den beliebter werdenden Rezeptsammlungen für die Hartz4-Küche wird er ignoriert.
Zu Unrecht übrigens.
Wer nun meint, ich sei ein ausgesprochener Sellerie-Fan, irrt.
Sein Geschmack lockt auch mich nicht wirklich, aber ich habe festgestellt, dass man den typischen Sellerie-Geschmack
gut dämpfen oder komplett verwandeln kann.
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Sellerie zubereiten
Ich schneide Sellerie grundsätzlich in Scheiben, da man diese dann leichter schälen kann.
Nun von jeder Scheibe rundherum die Schale abschneiden und die einzelnen Scheiben dann direkt in Wasser geben und kochen,
denn sonst werden die Scheiben eher unansehnlich braun.
Das kann man zwar mit Zitronensaft verhindern, dies verändert aber den Geschmack und erscheint mir eine Vergeudung von Zitronensaft.
Einfach die Scheiben in einen Topf geben und mit Wasser bedecken - das verhindert die Bräunung auch.
In Scheiben geschnitten, ist Sellerie in ca 20 Minuten weich gekocht und das Kochwasser mit etwas Salz eine leckere Grundlage für
unzählige sehr wandelbare Suppen.
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Sellerieverbot
Bei unserer Recherche ist uns nur ein einziger Sellerie-Skandal überhaupt begegnet, der auch nicht weiter gegen den Verzehr
von Sellerie spricht:
An der Stamford Bridge war (ist?) 2007 der Besitz von Stangensellerie strikt verboten.
Hinter einer so aberwitzigen Nachricht steckt der Fußball ...
Chelsea-Fans hatten sich angewöhnt zu einem ihrer Fanlieder Sellerie in die Luft zu werfen - Stangensellerie - und da ein Spiel
kurz unterbrochen werden musste um geworfenen Stangensellerie vom Feld zu räumen, wurde dieser wunderschön skurrile
Brauch prompt rigide verfolgt.
Eigentümern von Stangensellerie drohte prompt Stadienverbot.
Ist Profisport nicht echt was Ödes?
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Pommes, Püree und Schnitzel
So vielseitig ist Knollensellerie
(aid) - Im Herbst und Winter können Verbraucher Knollensellerie von heimischen Feldern genießen.
Das würzig-herbe Gemüse schmeckt aber nicht nur im Suppengrün, sondern auch als Beilage zu Wild und Geflügel, in
vegetarischen Pasta-Gerichten, im Risotto oder Auflauf.
Für einen herbstlichen Salat wird die rohe Knolle in kleine Stifte geschnitten und beispielsweise mit Äpfeln,
Walnüssen, Möhren und Weintrauben kombiniert.
Ganz einfach gelingen Sellerieschnitzel:
die Knolle in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden, kurz dünsten und in Ei und Paniermehl wenden.
Anschließend in der Pfanne anbraten und mit einer Käsesoße servieren.
-> unser ausführliches Rezept
Für Selleriepüree wird das geschnittene Gemüse in wenig Wasser gegart, püriert und mit Sahne, Butter, Muskat und
Salz abgeschmeckt.
Ein würziger Snack sind Selleriepommes mit orientalischem Joghurt-Dipp.
Vor der Zubereitung wird die Knolle unter fließendem Wasser sorgfältig abgeschrubbt.
Kappe, Wurzelende und eventuell holzige Stellen werden entfernt und die Knolle geschält.
Eine Braunfärbung lässt sich vermeiden, wenn man sie mit Zitronensaft beträufelt oder dem Kochwasser einen Schuss Essig
zufügt.
Sellerie ist gar, wenn man mit der Gabel leicht einstechen kann.
Das aromatische Gemüse ist kalorienarm und enthält viele Ballaststoffe und ätherische Öle.
Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind B-Vitamine, Folsäure, Kalzium, Kalium und Eisen.
Knollensellerie ( Apium graveolens L. var. rapaceum ) gehört zu den Doldengewächsen, ist eine zweijährige Pflanze und
mit der Möhre verwandt.
Der botanische Artname bedeutet "stark riechend".
Die kugelige Knolle ist außen gelbbraun und innen weiß bis cremefarben.
Botanisch gesehen handelt es sich um eine Sprossrübe, da sie zu gleichen Teilen aus der gestauchten Sprossachse und der
verdickten Wurzel besteht.
Im Oktober erreicht Sellerie die volle Reife.
Achten Sie beim Einkauf auf Qualität.
Die Knolle sollte fest und trocken sein, das Grün dunkel und knackig.
Im Kühlschrank ist das Gemüse bis zu zwei Wochen haltbar.
aid, Heike Kreutz
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Grundsätzliches zum Sellerie
