My Archives: April 2002
Tuesday, April 30, 2002
Berufs- und Einkommenssituation von Frauen und Männern
Deutscher Frauenrat
PresseinformationSchwarz auf Weiß: die Diskriminierungsfalle
Was Millionen Frauen alltäglich erfahren, ist jetzt detailliert und
umfassend bewiesen: Sie stecken in der Diskriminierungsfalle. Der erste
Bericht der Bundesregierung über die Berufs- und Einkommenssituation von
Frauen und Männern zeigt die Zusammenhänge auf zwischen
Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt, ungleichen Löhnen, den
Sozialversicherungssystemen und der Arbeitsteilung in der Familie."Dieser Bericht zeigt überdeutlich, dass familienpolitische
Wahlversprechen, selbst wenn sie eingehalten werden sollten, nur ein
Mosaikstein sind im gesamten System der Ungleichheit im
Geschlechterverhältnis" sagt die Vorsitzende des DEUTSCHEN FRAUENRATES,
Inge v. Bönninghausen. Frauen verdienen im Westen ein Drittel weniger
als Männer (im Osten 6%), sie arbeiten im Westen zu 42%, im Osten zu 23%
in Teilzeit, sind häufiger und länger erwerbslos.Die Tarifverträge spielen eine erhebliche Rolle bei der ungleichen
Bezahlung. Vielfach bewerten sie typische Frauenarbeit anders als
typische Männerarbeit. Körperliche und psychische Belastungen, z.B. in
Pflegeberufen, tauchen in der Bewertung nicht auf.
Hinzu kommt, dass die nach wie vor auf das Modell
"Haupternährer/Zuverdienerin" zugeschnittenen Sozialversicherungssysteme
- ebenso wie das Steuersystem - die Eigenständigkeit von Frauen
beeinträchtigen."Die indirekten und versteckten Benachteiligungen verstärken die
Arbeitsteilung in der Familie, denn im Gesamtbudget lässt sich leichter
auf den niedrigen Zuverdienst der Frau verzichten, wenn Kinder da sind.
Kein Wunder, dass sich Väter dann als Haupternährer kaum in der Pflicht
fühlen, die Familienarbeit zu teilen", so die Vorsitzende. "Die von uns
vehement geforderte ganztägige, qualifizierte Kinderbetreuung bis zum
Ende der Schul-pflicht ist ein wichtiger Baustein, aber nicht die
alleinige Lösung, um Geschlechter-demokratie zu erreichen.Nach Auffassung des DEUTSCHEN FRAUENRATES müssen auf der Grundlage
dieses Berichtes der Gesetzgeber und die Tarifpartner ihre Verantwortung
aktiv wahrnehmen. Gerade die Arbeitgeber, die ein Gleichstellungsgesetz
für die Privatwirtschaft fürchten wie die Pest, müssen beweisen, dass
Frauen ihnen das wert sind, was sie leisten.V.i.S.d.P.:
Ulrike HelwerthPosted by Carola @ 11:42 PM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]
Monday, April 29, 2002
Multimedia Transfer: Women´s Special
Im Juni beginnt wieder die neue Ausschreibung
Karlsruhe, 29. April 2002 – „Auch in diesem Jahr wird es voraussichtlich wieder einen Women´s Special Preis geben“, so die Aussage der Firmenvertreterin von ibm, die sich gemeinsam mit Kollegen der Firmen EnBW, Commerzbank und knowhow zur Sponsorenkonferenz im Rechenzentrum der Universität Karlsruhe traf.
Einmal jährlich kommen die Firmen, die den Hochschulwettbewerb unterstützen zusammen und beraten über die Ausrichtung des nächsten Jahrgangs. Nach der erfolgreichen Einführung eines gesonderten Frauenpreises im letzten Jahr möchten das Hochschulrechenzentrum und die Firmen an diesem erfolgreichen Konzept festhalten: „Mehr Frauen in die IT!“, so lautet die Devise.
Aktuelle Informationen unter: www.ask.uni-karlsruhe.de/transfer2003
Posted by Carola @ 10:32 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]
das U-Netz feiert
2.000 Unternehmerinnen im virtuellen Unternehmerinnenforum www.u-netz.de
Runde Zahlen werden gefeiert. Das ist auch beim virtuellen Unternehmerinnenforum
www.u-netz.de, dem einzigen Unternehmerinnenportal in Deutschland, nicht anders.
Sabrina Neumann aus Velbert hat sich als 2.000ste Unternehmerin mit ihrer Firma "SaNe Training" in die Datenbank eingetragen. Statt eines Blumenstraußes erhält die Kommunikations- und Motivationstrainerin für die Dauer eines halben Jahres ein individuelles Firmenporträt - und damit hoffentlich viele weitere Aufträge.Posted by Carola @ 10:24 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]
Friday, April 26, 2002
Frauencoaching endlich wieder online
Wer wie ich gerne mal in Anja Kolbergs Frauencoaching herumschmökert, wird froh sein zu hören, daß die Seite nun endlich wieder online ist.
Weshalb sie überhaupt offline war:
O-Ton Anja Kolberg:
Grund war der Providerwechsel zu Strato.
Die legten die Domain www.frauencoaching.de direkt nach Uebernahme
lahm...
Erst nach 3 Wochen hatten sie das Problem im Griff. Vorsicht also für
alle unter Ihnen, die mit einer stark frequentierten Domain zu Strato wechseln moechten.Posted by Carola @ 03:46 PM MEST [Link] [Lesermeinung: 6 (+/-)] [Keine Kommentare]
Thursday, April 25, 2002
heute ist der Girls-Day
DER Girls´Day -
EIN MÄDCHEN-ZUKUNFTSTAG
Die Türen von Werkstätten, Büros, Laboren und Redaktionsräumen öffnen sich am Girls´Day für Schülerinnen der Klassen 5-10 - eine hervorragende Gelegenheit für Mädchen, Einblick in die Praxis verschiedenster Bereiche der Arbeitswelt zu gewinnen und Kontakte herzustellen.Ein praktisches Beispiel:
Rebecca beim Girls-Daydie offizielle Seite:
www.girlsday.dePosted by Carola @ 01:10 PM MEST [Link] [Lesermeinung: 4 (+/-)] [Keine Kommentare]
Saturday, April 20, 2002
Aus dem Newsletter der Hannelore Vonier:
Gerade erschienen:
Grenzenlos. Kurzgeschichten aus dem Patriarchat.von Irene Fleiss
16 Kurzgeschichten erzählen uns von Frauen und Männern, die
an innere und äußere Grenzen stoßen, an die anderer, an die
eigenen. Sie überschreiten ungewöhnliche Barrieren zu Liebe,
Erotik, Tod, Gewalt, Ungerechtigkeit. Manche wachsen dabei
über sich hinaus. Andere erleben den Einbruch des
Phantastischen in ihre normale Welt...Das Buch wurde von mir lektoriert und optisch gestaltet und
ich kann es Frauen wie Männern nur empfehlen!
Auch ein schönes Geschenk zum Muttertag (15 EUR).
Da es eine Lieferzeit von 1 bis 2 Wochen hat, besser schnell bestellen :)Posted by Carola @ 01:48 PM MEST [Link] [Lesermeinung: 6 (+/-)] [Keine Kommentare]
Wednesday, April 17, 2002
Aus >girlsconnect, der nettworking-community fuer Frauen< wird -->
f e m i t y - the female business communitygirlsconnect erhält mit dem bevorstehenden Relaunch einen neuen Namen!
Der neue Name steht für ein Internetnetzwerk für Frauen und
erinnert gleichzeitig an unsere internationalen Ambitionen.
Er soll Innovation, technische Kompetenz und Professionalität mit weiblicher
Aura kommunizieren.
Gleichzeitig soll er unmissverständlich sein und neugierig machen!
Posted by Carola @ 11:39 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 7 (+/-)] [Keine Kommentare]
Wednesday, April 10, 2002
Ich bin doch kein Kaninchen - So schmeckt Gemüse auch Kindern
(aid) - Obst und Gemüse enthalten wichtige Vitamine, Mineralstoffe und
zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, denen vielfältige gesundheits-
fördernde Eigenschaften zugeschrieben werden. Generell essen Kinder gemäß
der DONALD-Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung, Dortmund, in
allen Altersgruppen zu wenig Gemüse.
Dass Gemüse gesund ist, wissen die meisten Kinder. Trotzdem ist es selten
beliebt. Doch es ist nicht unmöglich, den Kleinen Gemüse schmackhaft zu
machen. Hier einige Tipps, die einen Versuch wert sind:- Bieten Sie zunächst möglichst süß schmeckende Gemüse an, wie Möhren, Erbsen
oder Mais. Das kommt der natürlichen Geschmacksvorliebe "süß" entgegen.- Nehmen Sie die Kinder - am besten mit einem selbst geschriebenen oder
gemalten Einkaufszettel - zum Einkauf mit und lassen Sie das Kind beim
Einkauf selbst "sein" Gemüse auswählen und anschließend auch selbst kochen.
So schmeckt es oft schon viel besser.- Bieten Sie Gemüse als "Finger Food" an. Fertig geschnitten essen viele
Kinder ein Stück Gemüse gerne als Zwischenmahlzeit. Denn wenn Kinder Hunger
haben, wollen sie möglichst sofort etwas essen. Mit einem Dipp wird daraus
sogar eine Hauptmahlzeit.- Bringen Sie Gemüse häufiger auf den Tisch, aber zwingen Sie die Kinder
nicht, davon zu essen. Zwang oder gar "Erpressung" steigern die Abneigung
gegenüber dem Lebensmittel.
- Sorgen Sie für Abwechslung. Probieren Sie immer wieder andere Sorten und
bereiten diese mal roh, mal gekocht zu.- Das Auge isst mit: Das berühmte Gesicht auf dem Teller gefällt Kindern immer
gut.- Kartoffeln essen eigentlich alle Kinder gern. Sie können nahezu täglich auf
dem Tisch stehen.- "Verstecken" Sie das Gemüse auf Pizzas, in Aufläufen, Nudelsoßen oder in
Aufstrichen.- Bieten Sie Gemüse in einer angenehmen Atmosphäre oder bei schönen
Ereignissen (Picknick) an. Was Kinder hier kennen lernen, erinnern sie meist
als "lecker".- Laden Sie andere Kinder zum Essen ein. Kinder orientieren sich stark am
Verhalten ihrer Freunde und essen dann oft Speisen, die sie vorher nie
versucht hätten.- Und: Als wichtiges Vorbild sollten auch Eltern täglich Gemüse in Ihren
Speiseplan einbauen. Lehnt Ihr Kind dennoch hartnäckig Gemüse ab, sollten
Sie das akzeptieren und darauf achten, dass es mehr Kartoffeln und Obst
isst.aid, Heike Rapp
Posted by Carola @ 08:55 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 10 (+/-)] [Keine Kommentare]
Friday, April 5, 2002
Pressemitteilung der Lobby für Menschenrechte e.V:
- Bundeskanzler setzt sich für einen neuen Volkssport ein:
Steuergelder für Fußball-Millionäre ausgeben! -Zur Kanzleridee, den steinreichen Fußball-Bundesligavereinen mit Steuergeldern möglichst schnell aus der Patsche zu helfen, erklärt die Lobby für Menschenrechte e.V.:
Die Kirch-Gruppe (u.a. Premiere - Pay-TV - und RAN, SAT1) steht vor dem Aus. Wenn Kirch nicht mehr zahlen kann, droht - so wird behauptet - einigen Bundesliga-Vereinen die Pleite.
Der Bundeskanzler hat aus diesem angeblich staatstragenden Grund umgehend gehandelt und ist von seiner „Politik der ruhigen Hand“ zu prompten Reaktionen fähig geworden.
Er ist so besorgt, dass er den Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium angerufen hat und extra eine Presseerklärung herausgeben ließ. Ein Vorsorgeplan soll her! Bund und einige Länder sollen daher bürgen. Das bedeutet nichts anderes, als dies:
Das Geld der Bürger/innen (unsere Steuerabgaben) sollen, ob uns das nun gefällt oder nicht, dabei helfen, dass Profi-Fußballvereine
v sich keine Sorgen machen müssen,
v sich auf die neue Situation in Ruhe einstellen können,
v die schwere Zeit selbst überbrücken können etc. etc. (siehe: www.bild.de und www.bundesregierung.de)
Verhältnismäßigkeit und Werte?
Soviel Sorge um ihr Wohl würden sich alle Arbeitssuchenden und sämtliche Vereine, die mit lebenswichtigen Aufgaben für (andere) Menschen befasst sind, auch einmal wünschen.
Die Tatsache, dass in der Liga einzelne Spieler Gehälter beziehen, von denen ganze Vereine teils über Jahre existieren könnten, würde dem Kanzler vermutlich noch nicht einmal im Traum einfallen.
Aber für solche Vereine ist unter anderem das BMFSFJ vorgesehen, das uns die ehrenamtliche (= unbezahlte) Arbeit durch nunmehr monatelange Kampagnen (die ebenfalls von unseren Steuergeldern finanziert werden) noch mehr schmackhaft machen will. Deshalb gab es 2001 auch das Jahr des Ehrenamtes.
Für unsereins und alle anderen Menschen, die professionelle und sozial konstruktive Arbeit für die Gesellschaft leisten, soll vermutlich weiterhin die Politik der ruhigen Hand gelten, eine „Politik“ der kompletten Untätigkeit und des absolut gnadenlosen Wegstreichens von Geldern.
Eine Politik, die unweigerlich zum Aus für Vereine führte und führt.
Die Folgen für Betroffene, für die gesamte Gesellschaft, auch für daran hängende Arbeitsplätze waren und sind fatal!
Merkwürdig! Das Aus von Kirch: Nur vom Profi-Fußball nicht erkannt?
Höchst spannend ist ein anderer Zusammenhang: „Universum-Box Promotions“, eine Organisation für weltbekannte Boxer/innen (Boxstall in Hamburg und Berlin) hat längst angekündigt, dass nach dem 26. Mai 2002 nicht mehr via Kirch (Premiere-Sport, DSF) gesendet wird. Ab Sommer 2002 werden sie das öffentlich rechtliche Fernsehen, nämlich das ZDF, nutzen! Und laut Universum findet man das gut, da auf diese Weise „....jeder Boxfan Deutschlands, der im Besitz eines Fernsehgerätes ist, die Universum-Kämpfer live in Aktion sehen können – auch ohne Decoder, Satellitenschüssel oder Kabelanschluß ...“ (siehe: www.boxing.de).
Das ist spannend, weil man vermuten kann, dass die Boxprofis, die ohnehin keine öffentlichen Gelder zu erwarten haben, das Kirchdesaster rechtzeitig erkennen mussten und daher gehandelt haben.
Die entscheidende Frage wäre nun, ob die Fußballprofis zu dieser rechtzeitigen Erkenntnis nicht fähig waren oder ob sie von vornherein damit rechneten und auch rechnen durften, dass Kanzler & Co. es schon irgendwie richten würden... ?
Vor diesem Hintergrund fordert die Lobby für Menschenrechte e.V.,
v dass umgehend Maßnahmen ergriffen werden, die eine Demokratisierung der Ausgabenpolitik von Steuergeldern zur Folge haben!
Volkssport bedeutet nicht, dass das Volk einen Sport finanziert, den Menschen ausüben, von deren Gehältern ganze Gruppen von bestens qualifizierten Akademiker/innen mit jahrelanger Berufspraxis im höchst anstrengenden Sozialbereich leben könnten.
Das ist pervers und erinnert an Zeiten, in denen „Demokratie“ ein Fremdwort war und die „Werte“ nach dem Motto „panem et circensis“ für das dumme Volk übrig blieben.
Mit dem Geld, das der ärmste Bundesligaverein in einem Jahr aus der Kirchgruppe bezieht, könnten zahlreiche Frauen- und Kinderhäuser über Jahre finanziert werden!
Eine „task-force“-Politk, einen Vorsorgeplan, Absicherungen, um schwere Zeiten überbrücken zu können oder überhaupt einen Ansatz von Sorge, gab und gibt es hier nicht!
V.i.S.d.P. Lobby für Menschenrechte e.V., PF 10 30, 72541 Metzingen, 07123 - 60655 (Fax 14406) Email: info@lobby-fuer-menschenrechte.de Webseite http://www.lobby-fuer-menschenrechte.de
Posted by Carola @ 02:42 PM MEST [Link] [Lesermeinung: 12 (+/-)] [Keine Kommentare]