My Archives: January 2003

Wednesday, January 22, 2003

Netzwerk Gesunde Ernährung - neues Newsletter-Angebot

Das "Netzwerk gesunde Ernährung" bietet ab sofort unter www.erlebniskiste.de einen monatlichen Newsletter mit Informationen rund um Schule und Gesundheit an. Das kostenlose Angebot wartet mit praxisrelevanten Informationen auf, und hält in Sachen schulischer Gesundheitsförderung auf dem Laufenden. Dabei geht es aber nicht nur darum, Gesundheit für Schüler erleb- und umsetzbar zu machen. Auch die Gesundheit der Lehrer ist ein wichtiges Thema.
Eine kleine praktische Unterrichtseinheit aus dem Ernährungsbereich ist genauso vorhanden wie Veranstaltungshinweise und Links zu interessanten Webseiten im Internet.
Hinweise auf aktuelle Fachartikel, in denen Maßnahmen für mehr Gesundheit und Wohlbefinden bei Kindern und Lehrern vorgestellt werden und aufbereitete wissenschaftliche Informationen zu Gesundheitsthemen runden das neue Angebot ab.

Das "Netzwerk gesunde Ernährung" ist ein Gremium von Ernährungsexperten, unter anderem aus dem aid infodienst, der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und dem Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung
Deutschland e.V. (UGB). Ziele sind seit 1999, die Ernährungs- und Gesundheitssituation von Kindern langfristig und nachhaltig zu verbessern.
Diese Zielsetzung wurde im Laufe der Zeit noch erweitert: Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Gesundheit der Lehrer und Lehrerinnen, deren Gesundheitsbewusstsein als Schlüssel für eine gesundheitsfördernde Schule gesehen wird. Ziel ist eine "gesunde Schule für alle".
aid, Anika Kühn und Harald Seitz

Posted by Carola @ 08:25 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 0 (+/-)] [Keine Kommentare]

Monday, January 13, 2003

Kaffeegenuss
Ob mit oder ohne Koffein - Kaffee wirkt blutdrucksteigernd

(aid) - Auch koffeinfreier Kaffee kann den Blutdruck in die Höhe treiben.
Das zeigten Untersuchungen am Universitätskrankenhaus in Zürich.
Entkoffeinierter Kaffee erhöhte bei Testpersonen den Blutdruck und die Nervenaktivität. Wie es in einer Meldung der Zeitschrift "Ernährungs-Umschau" weiter heißt, fanden die Schweizer Forscher heraus, dass bei regelmäßigen Kaffeetrinkern koffeinfreier Kaffee keine blutdrucksteigernde Wirkung hatte, während bei gelegentlichen Kaffeetrinkern der Blutdruck auch bei der entkoffeinierten Variante nach oben ging. Noch sind weitere Untersuchungen notwendig, ob Personen mit Blutdruck-Problemen vom Genuss entkoffeinierten Kaffees abgeraten werden muss, denn in die Untersuchung waren bisher nur 15 Personen einbezogen. Die Forscher vermuten, dass ein weiterer Inhaltsstoff im Kaffee für die Steigerung des Blutdrucks und der Nervenaktivität verantwortlich ist. Welche Substanz das ist, muss noch erforscht werden.
aid, Renate Kessen

Posted by Carola @ 06:39 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 3 (+/-)] [Keine Kommentare]

Wednesday, January 8, 2003

Das kleine "e" auf der Verpackung
Gewichts- und Mengenangaben sind "ausgewogen"

(aid) - Wer schon einmal auf eine Mogelverpackung hereingefallen ist, achtet künftig genauer auf die Mengenangabe bei verpackten Lebensmitteln. Bei flüssigen Lebensmitteln steht sie als Milliliter oder Liter auf dem Etikett.
Bei festen Lebensmitteln sind Gramm oder Kilogramm-Angaben vorgeschrieben.
Werden stückige Lebensmittel, z. B. Saure Gurken in ihrem Aufguss verkauft, muss zusätzlich zur gesamten Füllmenge auch das Abtropfgewicht genannt werden. In unmittelbarer Nähe zu diesen Gewichtsangaben steht meistens ein kleines "e". Doch es steht nicht etwa für Einwaage wie Viele irrtümlich annehmen sondern bedeutet, dass sich Abweichungen bei Gewichten und Mengen innerhalb festgelegter Toleranzen bewegen. Die Angabe garantiert also dafür, dass die Lebensmittel auf geeichten Geräten abgefüllt wurden und dass 480 Gramm Saure Gurken tatsächlich dieses Gewicht aufweisen und nicht nur auf der Waage des Herstellers.

aid, Ute Gomm

Posted by Carola @ 01:35 PM MEST [Link] [Lesermeinung: -2 (+/-)] [Keine Kommentare]

Friday, January 3, 2003

Methoden der Körperfettmessung
Viele Geräte machen nur vage Angaben

(aid) - In Fitnessstudios, auf Messen, Sportveranstaltungen und in Apotheken wird häufig die Messung des Körperfettgehaltes angeboten. Die Menge an Körperfett ist zur Beurteilung des Gesundheitszustandes aussagekräftiger als das Körpergewicht. Eine genaue Messung ist aber die Voraussetzung dafür. Zur Erfassung des Fettgehaltes gibt es verschiedene Geräte, die auf unterschiedlichen Meßmethoden basieren und mehr oder weniger genaue Aussagen über den Körperfettgehalt machen können. Am weitesten verbreitet sind solche, die nach der Methode der Bioelektrischen Impedanz (BIA) funktionieren. Dabei wird ein schwacher Strom durch den Körper geleitet und der elektrische Widerstand gemessen. Daraus kann der Körperfettgehalt errechnet werden. Das bekannteste Beispiel dieser Methode ist die Körperfettwaage, die allerdings nur den unteren Teil des Körpers erfasst.
Daneben gibt es Handgeräte, die eher den Fettanteil der oberen Körperhälfte messen. Die wichtigsten Vorteile der BIA- Methode sind eine sehr einfache Handhabung und die kostengünstige Beschaffung. Nachteilig ist jedoch, dass
die Messungen relativ ungenau sind und hohe Schwankungen bzw. Unterschiede zwischen verschiedenen Geräten auftreten können. Die Werte sind abhängig vom Wassergehalt im Körper. Dieser verändert sich z.B. im Laufe des Tages und abhängig vom Trinkverhalten, bei Frauen auch innerhalb des Monatszyklus.
Eine Einzelmessung kann unter Umständen wenig aussagen. Nur bei regelmäßigen Messungen unter gleichen Bedingungen, etwa immer zur gleichen Tageszeit, können aussagekräftige Tendenzen ermittelt werden. Eine weitere Methode ist die Calipometrie. Dabei wird mit einer Art Zange die Hautfaltendicke an bestimmten Stellen des Körpers ermittelt. Diese Methode ist unabhängig vom aktuellen Ernährungszustand und wird in vielen Fitness- Studios und Arztpraxen angewandt. Die Messgenauigkeit hängt allerdings stark von der Erfahrung desjenigen ab, der die Messung durchführt, da die Messpunkte genau getroffen werden müssen. Eine weniger verbreitete weil sehr teure Methode ist die Messung mittels Nah-Infrarot-Spektroskopie. Dabei wird das Körperfett mittels Infrarot direkt am Oberarm gemessen. Dieser Messpunkt ist repräsentativ für den Gesamtkörperfettgehalt. Diese Messung ist relativ präzise, da es keine Schwankungen durch Veränderungen des Körperwassers gibt. Auch Messfehler können minimiert werden. Diese Anwendung findet man nur in einigen Gesundheitszentren, Fitnessstudios und bei Ärzten.

aid, Susanne Wendel

Posted by Carola @ 11:17 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 2 (+/-)] [Keine Kommentare]

Thursday, January 2, 2003

Nitrofuran in Chicken Nuggets

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat in Hähnchen Nuggets der Marke „Salto“ Rückstände des Antibiotikums Nitrofuran gefunden. Nitrofuran ist in der EU verboten und steht im Verdacht, das Erbgut zu beschädigen sowie krebserregend zu wirken. Bereits im Juli dieses Jahres hatten die Verbraucherschützer der Zeitschrift Ökotest bei drei Anbietern Nitrofuran in Hähnchen Nuggets nachgewiesen – bei zwei Produkten der Marke Iglo sowie bei den nun erneut belasteten Nuggets der Marke Salto, die von der Lebensmittelkette Rewe vertrieben werden. Beide Hersteller kündigten damals an, die belasteten Produkte umgehend vom Markt zu nehmen.
Seit 1993 dürfen Nitrofurane in der EU in der Tierzucht nicht mehr eingesetzt werden. In Südamerika und in Südostasien aber wurden sie noch als vorbeugendes Antibiotikum in der Massentierhaltung eingesetzt, in Brasilien
bis Mai 2002.
Nach Angaben von Greenpeace ist der neuerliche Fund ein Beweis für eine miserable Tierhaltung, da Nitrofuran meist erst dann zum Einsatz komme, wenn zugelassene Mittel nicht mehr ausreichten. Alexander Hissting,
Landwirtschaftsexperte von Greenpeace betonte, dass der Nachweis im Rewe-Produkt nur ein Zufallstreffer sei. Da Greenpeace die finanziellen Mittel für Tests auf breiter Basis fehlten, sei zu befürchten, dass weitere Produkte betroffen seien, insbesondere die Hähnchen Nuggets der auf Fleisch zu Billigpreisen zurückgreifenden Discounter.
Den Verbrauchern könne man aber den Tipp geben, darauf zu achten, dass in Hähnchen Nuggets kein Importfleisch verwendet werde. Produkte, deren Fleisch aus deutscher Aufzucht stamme und bei denen auch Mästung und Weiterverarbeitung in Deutschland stattfanden, seien entsprechend gekennzeichnet und von unbelasteter Qualität.

Quellen:
Pressemeldung von Greenpeace e.V. vom 12.12.02
WDR online vom 12.12.02
Ökotest 08/2002

Posted by Carola @ 09:01 AM MEST [Link] [Lesermeinung: 6 (+/-)] [Keine Kommentare]

[Archive Index] [Main Index]

Powered By Greymatter