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Wiesnzeit

Irgendwie ist sie lustig, diese Zeit. Früher, als ich nur zu Besuch nach München kam, fand ich das Fest toll. Ich kam an, ging mit meinem Schatz über den Platz und dann in ein Zelt in dem seine Firma einen Tisch reserviert hatte, schüttete mich zu und war gut drauf. Als ich dann hergezogen war, wollte ich immer in den Himmel der Bayern. Das Zelt sah von innen so lustig aus mit seinem blauen Innendach und den weißen Schwebewölkchen.

Diesmal sollte es gelingen, aber ganz bestimmt. Im Vorfeld besuchte ich diverse Wiesnseiten um mich über den aktuellen Wiesntrend zu informieren, erstand ein tolles Dirndl in einem Internet-Auktionshaus, gemäß der diesjährigen Dirndlmode. Weiße Bluse war Pflicht, keine Hafelschuhe und um gotteswillen keine weiße Schürze. Dann stellte ich fest, das Dirndlgrößen irgendwie anders bemessen sind, das Ding war deutlich zu klein. Ich konnte mich zwar reinquetschen, aber ne Maß wär nicht mehr dazugegangen.

Mein Partner schob den Wiesnbesuch die ganze Woche vor sich her und dann endlich sind wir los. Seit dem Morgen war ich am quengeln, aber nein , das Wetter ist heut Nachmittag angeblich besser.
Nachdem wir im strömenden Regen angekommen, patschnass mehrere Zelteingänge abgeklappert haben, auch hier und da reingelassen wurden um zuzuschauen wie sich Leute MIT SITZPLÄTZEN besaufen, haben wir uns unterm Vordach eines Zeltes bei eisiger Kälte niedergelassen. Neben uns und hinter uns standen und saßen im strömenden Regen Italiener- die sind scheinbar wetterfest. Plötzlich standen zwei urbayrische Jungmänner vor mir und baten höflich darum, sich setzen zu dürfen. Jo mei klärten die Beiden uns dann auf, da müssens scho vor 10.00 Uhr herkimma wenns da eini wolln. Also schlotternd eine Maß abgestürzt und wieder heim.

Der letzte Wiesntag. Das Wetter war wieder erwarten so schön, das wir doch noch einen Anlauf gemacht haben. Für den Weg , etwa 200m, normalerweise keine 5 Minuten, brauchten wir locker 15 Minuten in der Schlange oder Polonaise und etwa 40 Minuten schieben und drängeln bis zu meinem Lieblingszelt, Umrundung des Zeltes etwa 20 Minuten, weiterschieben zum nächsten Zelt, Umrundung desselben etwa 15 Minuten. Ausweichen einer Schlägerei durch hopsende Seitwärtsbewegung und Ergatterung eines Sitzplatzes - danach Winken zur maßherbeischleppenden zaundürren, völlig fertigen Oberkellnerin. Flüssigkeitszufuhr von etwa 0,65 ltr Flüssigkeit mit dem Namen "eine Maß Helles" (Kosten 7.00 Euro) Danach etwa 20 Minuten Anstehen an der Damentoilette. Abmarsch zur Heimfahrt, Rolltreppe runter - warten auf die Ubahn, von netten Mitarbeiter der MVG die Tür des Wagons gezeigt bekommen und einem Selbstgespräche führenden Betrunkenen gelauscht, der mit Amerikanern zusammengelebt hat und deswegen kein Schulenglisch konnte.

Und ich will immer noch in den Himmel der Bayern!

Evilein1 08.10.04


wunderschöne Stiefmutterlinie

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