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Der Schreck in der Morgenstunde

Ich öffnete meine Augen und sah durch die Rolläden das Tageslicht hereinschimmern. Samstag, dachte ich, und schlich mich leise aus unserem Hochbett um die morgendliche Toilette so lautlos wie möglich hinter mich zu bringen.
Beim Gang in das Badezimmer durchfuhr mich der Gedanke, dass es ungewöhnlich hell in der restlichen Wohnug sei. Komisch, dachte ich, ich habe doch abends alle Rolläden runtergelassen. Wieso ist es so hell? Als ich so in Gedanken versunken aus dem Badezimmer schlenderte warf ich einen Blick ins offene Kinderzimmer. Hatte mir schon ein "Guten Morgen, du bist aber leise heute" auf die Zunge gelegt, als ich wie vom Blitz getroffen vor einem leeren und gemachten Bett stand. Nach einigen Schrecksekunden stand für mich fest, das Sohnemann bestimmt gerade in der Küche frühstückt. Mit einem Lächeln im Gesicht betrat ich die Küche, wollte gerade wieder mit dem Morgengruß anfangen, als mir der Atem stockte. Leer, wieder leer, kein Sohnemann da. Ein gründlicher Rundumblick der mir lediglich sagte das es 8:15 Uhr sei, war niemand zu entdecken. Plötzlich war ich hellwach. Nach einer Kehrtwendung sah ich, daß die Stoffrolle, die vor der Wohungstür gegen Durchzug liegt, verschoben war. Ich öffnete die Tür und überprüfte die Anzahl der Schuhe. Ein Paar fehlt!! Für mich stand fest, Sohnemann hat die Wohnung verlassen. Immer noch ungläubig rief ich leise seinen Namen, aber es folgte keine Antwort.
Wie versteinert stand ich da und es schossen mir alle möglichen Erklärungen durch den Kopf. Holt er vielleicht Brötchen so als Überraschung? Könnte sein aber von mir hat er kein Geld bekommen gestern abend. Ich öffnete das Fester und schaute auf unseren Marktplatz, doch von Jens weit und breit nichts zu sehen. Ich fühlte wie die Nervosität in mir hochstieg. Handy!!
Genau !! Ich rief seine Nummer an und ließ es läuten, sehr lange läuten, bis eine Stimme antwortete " der Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar".
Es half nichts, zur Beruhigung musste ich meinen Schatz wecken. Es tat mir im voraus leid, weil Samstag endlich ein Tag zum Ausschlafen ist, aber es musste sein. Sanft rüttelte ich ihn am Arm und als er den Kopf hob überfiel ich ihn gleich mit der Aussage, dass Jens nicht mehr in der Wohnung sei. Es folgte auch gleich die Frage ob er ihm gestern abend Geld für Brötchen gegeben hätte. Seine Antwort war wie ein Stich ins Herz "NEIN".
Also schnappte ich wieder das Handy und versuchte es noch 7 mal. Völlig ratlos überlegten wir nun gemeinsam was los sein könnte. Vielleicht hat Jens sein Handy gestern verloren und sucht es jetzt. Aber so richtig wollte mir dieser Erklärungsversuch nicht gefallen. Also rief ich seinen Freund an. Leider war sein Handy ausgeschaltet, was uns aber auf Grund der Uhrzeit plausibel erschien.
Jetzt half nur noch warten. Und das obwohl ich das Warten überhaupt nicht leiden kann. Als letzten Hilfeschrei schrieb ich eine SMS : Jens wo bist du. Melde dich bitte".
Immer wieder dachte ich "das gibts doch nicht", er verlässt nicht die Wohnung ohne bescheid zu sagen. Wieder warf ich einen Blick aus dem Fenster und hoffte dass ich ihn doch noch entdecken würde. Aber vielleicht liegt ja irgendwo ein Zettel, wie meistens wenn wir uns irgendwie verfehlen. Also begann ich wieder einen Rundgang duch die Wohnung. Nichts, keine Nachricht. Krampfhaft versuchte ich mich an einen Termin zu erinnern, den ich vielleicht vergesen habe, aber das Turnierspiel ist für Sonntag angestetzt.
Das war jedenfalls sicher, weil ich die Trikos zu Hause hatte. Ich ging in die Küche, warf einen Blick auf den großen Wandkalender um mich nochmal davon zu überzeugen, dass das Spiel Morgen stattfinden würde. AHHHHHHHHH da war es!!!!!!
Ich traute meinen Augen nicht. Im heutigen Feld stand SCHULE!!!!!! Stimmt ja!! Vor Wochen hat er erzählt, dass heute ein Tag der offenen Tür mit Unterricht stattfindet.
Laut rufend lief ich ins Arbeitszimmer und verkündete des Rätsels Lösung. Oh man oh man, waren wir erleichtert. Noch im Freudentaummel klingelte mein Handy und Jens rief lachend " Mama weißt du wirklich nicht wo ich bin"?
Als er nach Hause kam erzählte ich ihm die Geschichte und wir lachten noch lange darüber.

Laufkäfer am 11.05.03


wunderschöne Stiefmutterlinie

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