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Wie ich zum Hund kam

Irgendwann merkte ich, dass ich mir einen Hund wünschte.
Meine Kinder sind aus dem Haus und ich bin aus Gesundheitsgründen nur Hausfrau geworden. Um nicht nur an die Zipperlein zu denken, wollte ich mir nun meinen Wunsch nach einem Hund erfüllen.
Zuerst musste ich meinen Mann davon überzeugen, dass wir einen Hund brauchten. Das war gar nicht so einfach. Er musste noch 2 Jahre arbeiten bis zu seiner Pensionierung.
(Wie mein Mann so schön sagt: "Wenn du etwas willst, hast du es noch immer bekommen".)
So ist es mir auch diesmal gelungen, nun wollten wir b e i d e einen Hund. Nun stellte sich die Frage: Welche Rasse soll es sein?
Mein Mann schleppte ein Hundebuch an. Er sollte nicht zu groß sein, aber auch nicht zu klein, da mein Mann 1,92 m misst. Ich wollte unbedingt ein weiches Fell zum Kuscheln. Ziemlich schnell hatten wir eine Auswahl getroffen. Zwei blieben übrig. Wir entschieden uns dann für den mit den längeren Beinen, da ja der Bauch sonst zu schnell schmutzig wird. Ich bin immer für´s Praktische. So sollte es ein

Irish Soft Coated Wheaten Terrier

werden.
Aber wo herkriegen??
Der Zufall kam uns zu Hilfe. Es war "Grüne Woche" und wir fanden dort eine Züchterin mit diesen Hunden. Um mich war es sofort geschehen, diese Rasse oder keine!
Wir besuchten nun die Züchterin, sahen uns den Betrieb und die Hunde an. Wir bekamen Material über die Rasse, kauften Bücher über Hundehaltung usw.
Zwei Hündinnen waren z. Z. trächtig und sollten Anfang Dezember werfen. Wir ließen uns also vormerken für ein Hunde-Baby. Ein Baby sollte es unbedingt sein. Nun hieß es warten.........

Nun mussten wir uns noch entscheiden, ob es ein Rüde oder eine Hündin sein sollte. Wir hörten uns bei Hundebesitzern um. Was ich da über Krankheiten der Hündinnen so erzählt bekam, erinnerte mich zu sehr an unsere Frauenprobleme. So stand für mich fest, ein Rüde soll es sein.
Die Jungen wurden am 2. Dezember 1992 geboren. Nach ein paar Tagen durften wir sie uns ansehen. Es waren sieben an der Zahl.
Sie liefen in der Wurfkiste noch fast blind herum. Die Mutter betreute sie sehr liebevoll. Die Ausscheidungen der Kleinen leckte sie auf, so dass die Kiste immer sauber war. Die Mutter hatte so viel Vertrauen zu den Menschen, dass sie uns dicht an die Kiste ließ, nur anfassen sollten wir die Kleinen noch nicht.
Wir fuhren noch häufig hin und sahen sie heranwachsen. Jetzt durften wir sie auch schon streicheln, wenn sie neugierig an den Rand der Kiste kamen. Die Äuglein waren nun auch auf, sie sahen einfach süß und putzig aus. Die Hundemutter hielt sie alle durch Ablecken sauber und die Kiste auch.
So fieberten wir dem Tag entgegen, an dem sie 8 Wochen waren und wir endlich unseren Hund abholen durften.
Der Tag kam und wir bekamen ein kleines Fellbündel.
Sein Fell war dunkelbraun mit schwarz durchzogen, sein Köpfchen fast schwarz. Man versicherte uns, er würde immer heller werden, bis er sein "weizenfarbenes Fell" hat.
Wir waren skeptisch aber es funktionierte mit der Zeit.
Der Name musste mit "O" anfangen, so nannten wir ihn "Odin".
Er war sofort zutraulich, es war halt Liebe auf den ersten Blick. Er schaute sich die ganze Wohnung an und nahm dann sein neues Körbchen sofort in Besitz. Mein Mann legte sich daneben und beide machten ein Nickerchen. Von nun an lief er uns auf Schritt und Tritt hinterher. Wir hatten damals beige/braune Teppiche, man musste sehr aufpassen, um ihn dadrauf nicht zu übersehen.Suchbild mit Hund ...

Da mein Mann noch arbeitete, war ich die ersten zwei Jahre viel mit ihm allein. Ich habe viel mit ihm gesprochen, ihm erklärt was er soll und was er nicht darf. Auch sonst habe ich ihm alles erzählt, er hat ja nicht wiedersprochen. Heute bin ich überzeugt, dass das dazu beigetragen hat, dass er uns heute so gut versteht.
Aber erst mussten wir etwas sehr wichtiges lernen. Das Gassigehen! Alle z w e i Stunden ging ich also mit ihm auf die Sraße und das im Februar. Nachts ging mein Mann mit ihm runter.
Das die "Gassi-Röllchen" nicht hinter den Sessel gehören hat er sehr schnell begriffen.
Aber das anderer..... Von wegen: Das kann der in einer Woche!
Ein Rüde "markiert" mit seinem Urin sein Gebiet. Unser Odin war von Anfang an sehr dominant.
Er hob von Anfang an sein Beinchen, auch wenn es sein Gleichgewicht manchmal ins Wanken brachte. Er war Rüde durch und durch. Bald hatten wir "nur" noch e i n Pfützchen im Korridor pro Tag. Da waren wir schon glücklich. Dann hat er auch das gepackt, nun ist er "Stubenrein", wir können überall mit ihm hingehen.

Die Züchterin hatte Recht. In der Wohnung hat er sich in jedem Zimmer ein Lieblingsplätzchen ausgesucht. Dort haben wir dann eine kleine Decke und/oder ein Kissen hingelegt. Er hält sich immer dort auf, wo auch wir sind. Sein Körbchen fing er an anzuknabbern, so dass wir es wegnehmen mussten. Mit der Zeit sind die Decken und Kissen größer geworden.
Als Spielzeug hatte er Stofftiere, Bälle, Quietsche-Figuren usw. Damit hat er schön rumgetobt.

Irgendwann hat er damit aufgehört.
Heute "spielt" er nicht mehr in der Wohnung. Er will nur draußen auf der Wiese nach seinem Ball rennen, das möchte er dann stundenlang.

Inzwischen ist unser Odin 9 Jahre alt. Er ist ein mittelgroßer Hund und hat eine Lebenserwartung von 15-16 Jahren. Er ist also noch kein alter Herr, sondern in den besten Jahren. Was er auch unbedingt zeigt, wenn eine "schöne Hundedame" vorbei kommt.
Wenn in unserer Umgebung die Hündinnen läufig sind, kommt es schon vor, dass Odin oft am Fenster sitzt und nur "Gassigehen" möchte. Dabei vergisst er sogar sein Futter und lässt mal eine Mahlzeit aus.
Sein "männlicher Drang" ist zu ertragen, so dass wir ihn nicht kastrieren lassen.

Wir machen nichts mehr ohne unseren Hund. Unsere Kinder und Bekannten haben es akzeptiert, uns gibt es nur noch zu "Dritt".
Auch planen wir unseren Urlaub nur dorthin, wo wir mit Hund willkommen sind.
Wir "D r e i " sind glücklich damit, und darauf kommt es doch an.

Wilma am 23.04.02


wunderschöne Stiefmutterlinie

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