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Hürdenlauf zur Mutter-Kind-Kur

ich habe mich nun endlich aufgerafft und eine Mu-Ki-Kur beantragt und... prompt eine Ablehnung der Krankenkasse (AOK) erhalten!!!
Begründung bei mir: ich hätte noch nicht alle fachärztlichen Möglichkeiten am Wohnort ausgeschöpft (bei mir wurden schwere bronchiale Probleme und Schilddrüsenerkrankung attestiert, und bei meinen Kindern wurde vom medizinischen Dienst tatsächlich ein Klimawechsel vorgeschlagen!!!
Wir wohnen in NRW. Nach Rückfragen bei der Krankenkasse sollte ich doch noch ein weiteres und ausführlicheres Attest beibringen, dies geschah und nun... darf ich fahren.
Gleichzeitig wurde mir gesagt, ich solle doch bitte die Urlaube auch immer an der See verbringen, das wäre mit Klimawechsel bei den Kindern gemeint.
Jetzt stellt sich das Problem, das ich noch auf die Schnelle ein passendes Haus finde. Ich hatte mir mit Hilfe der Diakonie ein Haus in Ostfriesland ausgesucht, dies wird aber seit 1.1.01 auch nicht mehr durch die AOK gezahlt, da die AOK nur noch ihre eigenen Häuser bzw. Häuser finanziert, die vom Müttergenesungswerk genehmigt wurden.
Meine Mädels dürfen wohl nun doch mitfahren, und mit viel Glück bekommen wir auch noch über Ostern einen Platz. Ich möchte sie nämlich nicht drei volle Wochen aus der Schule nehmen, deswegen wäre ein Aufenthalt über die Osterferien wünschenswert.
Es wird Frau von den Krankenkassen immer schwerer gemacht, den Anspruch auf eine Kur zu verwirklichen. Und obwohl wir freie Arzt- und Krankenkassenwahl haben, sein Kurhaus darf man sich nicht aussuchen!!!
Ich kann aber nur allen betroffenen Frauen raten, hart bleiben und sich nicht mit einer Ablehnung durch den medizinischen Dienst abwimmeln lassen.
Gruß von einer im Moment etwas gefrusteten Ulrike, die sich aber nicht so leicht unterbuttern läßt.
Ulrike am 08.02.01

hier nun die Fortsetzung der unendlichen Kur-Geschichte:
Wie ich schon geschrieben habe, durfte ich nun doch die Kur antreten, aber es stellte sich das Problem, in welchem Haus ich noch so kurzfristig Platz finde. Ich wollte ja mit zwei meiner Kinder über Ostern fahren, damit sie nicht so lange aus der Schule sind.
An einem Vormittag setzte ich mich also mit einer Kanne Kaffe ans Telefon und telefonierte rd. 40 Häuser an, die vom Mütter-Genesungs-Werk genehmigt sind. Überall erntete ich hämische Worte: "Jetzt, so kurz vor Ostern wollen Sie einen Platz??? Im November hätten wir etwas frei und so weiter etc. pepe."
In einem Haus auf Wangerooge durfte ich mich auf der Warteliste verewigen und meine Krankenkasse hat alle Unterlagen dorthin gefaxt. Ging auch innerhalb von sage und schreibe zwei Tagen!!!
Und nun, warten und Tee oder Kaffee trinken. Es tat sich nichts. Wir planten derweil einen Familienurlaub im Wohnmobil am Lago Maggiore, Mann, Frau, 3 Kinder und Hund, herrlich!!! Doch welch Wunder, am Montag, 12..3., kam der Anruf von Wangerooge, ich dürfte am 4.4. mit den zwei Mädels zur Kur anrollen!!! Nix Lago Maggiore, Wangerooge ist angesagt.
Nun kläre ich noch ab, wie ich am besten dorthin komme, knapp 6 Std, 4 x umsteigen, für über DM 400,00 mit der DB oder mit dem Auto bequem und wesentlich schneller?!
Über den Erfolg der Kur werde ich dann auch noch einmal berichten, mal schauen, nach den ganzen Strapazen bin ich wirklich reif für die Insel!!! In freudiger Erwartung
Ulrike 17.03.01

Hallöchen an alle gestressten Mütter,
ich bin nun wohlbehalten nach meiner Mu-Ki-Kur auf der Insel Wangerooge wieder zu Hause eingetrudelt.
Der Aufenthalt in diesem Haus, Haus Willehadt, war einfach super. Die ganzen Mühen und Sorgen vor Beginn der Kur haben sich gelohnt. Ein großes Lob an die Heimleitung, Frau Pohler, und ihre zahlreichen Helferchen. Es wurde uns Müttern von der ersten Minute an ein wohliges Gefühl gegeben.
Durch die hervorragende Arbeit im Kinderland waren meine Mädels, 7 und 10 Jahre alt, von morgens 8.30 Uhr bis mittags 12.30 Uhr und dann wieder ab 13.00 Uhr versorgt, so dass ich wirklich Zeit und Ruhe nur für mich hatte. Sogar abends gab es eine Kinderbetreuung.
Sogar für Anwendungen der Kinder, z.B. Bewegungsbad oder Krankengymnastik, brauchte ich mich nicht auf die Socken machen, sie wurden von der Therapeutin abgeholt und wieder zurück gebracht.
Die Lage des Hauses unmittelbar in den Dünen und nur 50m vom Strand entfernt machte es möglich, dass ich meine Kinder auch alleine laufen lassen konnte.
Natürlich profitierte ich doch enorm durch das Alter meiner Mädels, Mütter mit kleineren Kindern, es gab viele 2jährige Kinder, hatten nicht diese Freiheiten, da die Kleinen sich nur schwer morgens und mittags ins Kinderland bringen lassen wollten.
Ich hoffe, dass der Kurerfolg noch etwas anhält und ich beim nächsten Versuch, auf Anraten der Ärzte in 1 1/2 Jahren (!!!) nicht im Vorfeld so viele Steine in den Weg gelegt bekomme.
Liebe Grüße von einer gut erholten
Ulrike am 07.05.01


Ich war voriges Jahr in Scheidegg (Bayern,Bodensee) zur Mutter-Kind-Kur.
Es ging bei mir total einfach. Erst habe ich die Formulare für meine 3 Kinder vom Kinderarzt ausfüllen lassen, dann mein Formular von meinem Hausarzt. Die BEK hat meine Kur sofort (nach einer Woche) genehmigt (obwohl es schon April war, was schon sehr spät für einen Kurantrag ist). Jetzt musste ich nur noch hoffen, auch noch einen Platz zu bekommen.
Ein paar Tage später rief die Dame von der BEK bei mir an und sagte mir, sie könne mir keinen Platz mehr an der See besorgen. Ich war völlig fertig und konnte sogar vor der Frau meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie sagte, ich solle mich nicht aufregen, sie würde in einer halben Stunde nochmal anrufen. Dies hat sie auch eingehalten und konnte mir dann den Platz in Bayern anbieten, den ich dankend angenommen habe. Sie sagte, sie fände, das viel zu wenig für Mütter getan werde, deshalb würde sie sich immer sehr für Kuranträge einsetzen.
Es war wunderschön in Bayern und mein mittlerer Sohnemann braucnte in den 3 Wochen nicht einmal sein Asthmaspray oder seinen Saft wegen seiner Allergie. Die Luft dort ist einmalig und die Landschaft dies Schönste, die ich je gesehen habe. Also, es gibt auch positive Seiten der Mutter-Kind-Kur, auch wenn sie nicht in der Mehrzahl sind:))

Grüße von Melanie am 18.11.03


Nach der Lektüre über die Mutter-Kind-Kuren, möchte auch ich es nicht versäumen, meine ersten Erfahrungen hierüber mitzuteilen.
In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal eine Mutter-Kind-Kur beantragt. Ich bin 38 Jahre alt und habe 4 Kinder zwischen 12 und 2 Jahren. Eines hat Neurodermitis und zwei immer wieder schlimme Probleme mit den Atemwegen, genau wie ich selbst auch.
Allein der Antrag war wie von Pontius zu Pilatus. Die Kurantragsformulare musste ich in einem anderen Ort abholen und die Anträge vom Arzt wollte die Krankenkasse - übrigens die AOK - noch zusätzlich bestätigt wissen. Es war ein reges Hin- und Herfahren und -telefonieren. Leider schien auch keiner so richtig Bescheid zu wissen, es kam immer wieder zu Leerläufen.
Bei Caritas sagte man mir u.a. dass es für Mütter mit 4 Kindern keine Kurhäuser gebe, die seien alle nur für Mütter mit ein bis zwei Kindern ausgerichtet. Und warum ich überhaupt das Kleinste mit zur Kur nehmen wollte, das habe ja nichts. Auf mein Argument, dass ich noch stille kam die Antwort, dann sei die Kur ja ein guter Grund, dass ich nun endlich abstille!!
Als ich dies ablehnte, hieß es, bei Kindern unter 2 Jahren dürfe ich auf keine Nordsee-Insel, da das Risiko für so kleine Kinder zu groß sei und auf den Inseln keine Krankenhäuser seien. - Ich verstand nur Bahnhof. - Und wieder: Das Kleinste solle ich zuhause lassen, es gäbe doch sicherlich eine Oma oder Nachbarin (!!), die es für 3 Wochen versorgen könne. Uh! Dies ist aber nicht der Fall.
Von der Krankenkasse wurde die Kur abgelehnt, mir aber dafür eine ambulante Badekur angeboten. Ich würde pro Kopf und Tag bezuschusst, könne Kurort und -haus frei wählen (und vorher selbst suchen), die Anwendungen nach meiner Vorstellung verschreiben lassen und müsse hierbei nur meinen Anteil zahlen. Die Anwendungen solle ich vor Ort verschreiben lassen, damit mein Hausarzt nicht so viel auf seiner Liste habe.
Auf meine Frage, wohin mit den Kindern während meiner Anwendungen:
Es gäbe in diesem Kurort sicherlich Kurhäuser mit Kinderbetreuung, ich solle halt versuchen, sie dort unterzubringen. Außerdem "dürfe" mein Mann (der keine Kur beantragt hatte) auch mit und würde genau so bezuschußt, der könne ja dann nach den Kindern sehen oder eben mein größeres Kind. In meinen Augen zuviel Verantwortung für eine 7jährige, auf 4- und 2-jähige Geschwister aufzupassen!!
Mir kam es so vor, als unterstellte man mir, dass ich einen billigen Urlaub machen wollte und man versuchte, mich irgendwie abzuspeisen.
Zu meinem großen Kind:
Ab 12 Jahren dürfen sie nicht mehr mit zur Mutter-Kind-Kur.
Nachdem ich erklärt hatte, dass mein Mann früh ab 5.00 h aus dem Haus ist und durch die lange Fahrtzeit zur Arbeit auch erst gegen 18.00 Uhr zurück ist, klärte man mich auf, dass für ein gesundes Kind von 12 Jahren keine Haushaltshelferin von der Krankenkasse mehr gestellt bzw. bezahlt würde. Meine Tochter würde sich doch mal 3 Wochen alleine versorgen können oder zu einer Nachbarin können. - Ich frage mich ehrlich, wie sich die Krankenkasse die Betreuung bzw. wochenlange Nicht-betreuung eines SCHULKindes vorstellt und auch wie ein Haushalt mit einkaufen, Wäsche usw in dieser Zeit weiterlaufen soll ...
Auf meine Frage, ob ich mit 4 Kindern besser nicht zur Kur sollte oder wie kam das Beste:
In einer Familie mit 2 Kindern würde die Frau normalerweise wenigstens halbtags wieder arbeiten und somit würden 2 Erwachsene Krankenkassenbeiträge bezahlen - bei uns zahle immerhin nur mein Mann und weitere 5 Personen seien Familienversichert.

Es waren für mich sehr traurige Erfahrungen. Wird auf diese Art und Weise die Ausdauer der Antragstellerin getestet? Wer irgendwann aufgibt, braucht keine Kur, also schon etwas gespart? Bei manchen dieser Bemerkungen musste ich wirklich schlucken und kam mit als Bittsteller zweiter Klasse vor. Das Ganze hat sich jetzt auf über 8 Monate hingezogen und so langsam geht dies alles über meine Kräfte. Ich hoffe jeden Morgen, dass ich den Tag irgendwie bewältigen werde und versuche zu verdrängen, dass ich beim Kurantrag quasi als Simulantin hingestellt wurde.
- Es ist schön, zu lesen, dass es aber auch ganz anders geht!

Puscheline am 15.08.03


Ich möchte eine positive Äußerungen zur Mutter Kind Kur einbringen, um anderen Müttern Mut zu machen.
Der Medizinische Dienst der AOK hatte zwar die Kur bewilligt, doch nicht für meine Wunschklinik!
Ich war bereits vor 4 Jahren mit meiner Tochter an der Ostsee in einer Sanitas Klinik und wußte, wie gut uns dieses Klima und diese Klinik getan hat. Der Mitarbeiter der AOK stand mir mit Rat und Tat zur Seite und nachdem ich noch ein weiteres Attest eingereicht hatte, wurde es mir ermöglicht, mich 3 Wochen mit den Kindern vom Alltagsstress zu erholen.
Die Sanitas Kliniken an der Ostsee sind einsame Spitze und die Erholung ist garantiert.
Die Kinder waren während meiner Anwendungen bestens betreut und jeder war bemüht, den Wünschen der Mutti´s gerecht zu werden. Die Haut meiner Kinder ist seit langem mal beschwerdefrei, weil wir alle ganz relaxed dort leben konnten.

Ich wünsche allen Müttern einen bemühten Sachbearbeiter und dann gute Erholung!
Liebe Grüße Manu am 12.08.03


Auch ich habe eine Erfahrung mit so einer Kur.
Ich habe Anfang März einen Antrag über das Müttergenesungswerk gestellt, habe alle Papiere von ihnen bekommen und meinem Arzt weitergerreicht. Ich wollte gerne an die See und bekam Bescheid, daß ich im November an die See darf, was mir aber zu lange dauerte.
So rief ich kurz beim Müttergenesungswerk an und sagte es ihnen, worauf mir ein Termin in 3 Wochen in der Märkischen Schweiz angeboten wurde.
Dies sagte ich prompt zu, da ich ziemlich nervlich kaputt war.
Ich kaufte mir eine Fahrkarte, reservierte ein Mutter-Kind-Abteil im ICE und fuhr 9einhalb Stunden mit 6 mal umsteigen nach Buckow.
Am Anfang dachte ich mir, "mein Gott wo bin ich hier gelandet,am Ende der Welt?"
Aber es war gar nicht so. Wir wurden freundlich aufgenommen. Mein 3jähriger Sohn ging das erstemal in den Kindergarten. Zwar machte er wieder in die Hosen, aber es störte niemand.
Auch wenn man jeden Tag ein frisches Bettzeug brauchte fragte oder schaute keiner einen schief an.
Ich hatte meine Anwendungen, freie Zeit und sehr viel Ruhe.
Ich war überrascht das es dort eine 80% Belegung von Schwangeren gab, aber es war alles gut: Kinderbetreung, Ärze, Personal usw.
Also ich würde gleich wieder dort hingehen.
Auch meine Krankenkasse BKK_UMEDIA machte keine Probleme.
Also LEUTE ES LOHNT SICH soeine Kur zumachen.

Eure Sotajusi am 05.11.02


Als ich von all den negativen Erfahrungen bei der Beantragung einer Mutter-Kind-Kur gelesen habe, wollte ich es schon fast sein lassen ...
Doch da ich echt am Ende war mit meinen Nerven und meine zwei kleine Mäuse (3+1Jahr) endlich wieder eine halbwegs ausgeglichene Mutter haben sollten, bin ich zum Arzt und habe mit ihm gemeinsam das Attest ausgefüllt.
Dann ab in die Post und was soll ich sagen!!!! Exakt 2 Arbeitstage später hatte ich die Kurzusage.
Ich bin total happy - also mein Rat an Euch - nicht AOK sondern kleine kostengünstige Kassen - bei mir die BIG Direkt - haben offensichtlich ein herz und Verständnis für Mütter.
Bei mir heißt es jetzt:
Auf zur Erholung, sogar den Termin darf ich mir aussuchen, so dass ich mir fast wie ein Privatpatient vorkomme!

Kerstin am 24.07.02


Jetzt wo ich alle Mutter-Kind-Kur-Beiträge gelesen hab, möchte ich dazu auch noch eine Kleinigkeit schreiben.
Im letzten Jahr habe ich als Erzieherin in einem Kurheim an der Nordsee gearbeitet, das nur von Kindern besucht werden kann.
Die Kinder, die dorthin zur Kur gehen haben entweder Neurodermitis, Erkrankungen der oberen Luftwege, Über- oder Untergewicht oder einfach nur das Bedürfnis danach, aus ihrem gewohnten Umfeld rauszukommen.
Die meisten Kinder sind zwischen vier und sechs Wochen zu Erholung an der See. Und da kommt auch schon mein erster Einwand, denn mit Erholung hat das meist nichts zu tun. Es gibt einen strengen Tagesablauf, der fast minutiös durchplant ist. Den Kindern bleibt extrem wenig Zeit für sich selbst, für ihre Gefühle (HEIMWEH) und für die Verbindung zu ihrer Familie.

Während ihrer Kurmaßnahme müssen sie meist ein gewisses Pensum an Schulaufgaben erledigen, bei denen sie von meist unwissendem Personal, das von Unterrichten nicht die geringste Erfahrung hat begleitet werden.
Ich konnte oft nur mit einem Schulterzucken antworten, wenn es um englische Grammatik, lateinische Vokabeln oder irgendeine Mathematische Frage ging.
Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin nicht blöd, nur wird z.B. Prozentrechnung überall anders erklärt, ich selbst kann es zwar, doch wie erkläre ich Prozentrechnung einem Kind, dass ansatzweise von seinem Lehrer etwas weiß, aber einen ganz anderen Weg geht?
Ich bin mir sicher, so manches Kind mehr verwirrt als geholfen zu haben. Das Schlimme dabei ist, dass mit diesem Unterricht auch noch geworben wir, sodass die Eltern ihre Kids auch außerhalb der Ferien guten Gewissens zur Kur schicken können.
Der Lehrer, von dem im Prospekt die Rede ist, sitzt (wenn überhaupt) im Büro nebenan und erledigt seinen Krimskrams, während sich die Kinderkrankenschwester, die Physiotherapeutin oder die Erzieherin mit den Schulaufgaben der Kinder abgibt.

Die Kurkinder dieses Heimes sind zwischen 4 und 14 Jahren alt.
In den Zeiten, wo nicht viele Kinder zur Kur gehen existiert nur eine Kindergruppe.
Nun stelle man sich mal eine Gruppe von 25 Kindern vor, die diese Altersspanne hat. Was können die gemeinsam unternehmen, dass keiner über- noch unterfordert ist?
Nichts. Irgendein Kind in der Gruppe kann nichts mit dem Angebot anfangen.

Die Anwendungen kamen dafür, dass sie ordentlich abkassiert werden auch zu kurz.
Keiner der Menschen, die Beruflich mit den Kurkindern zu tun hatten waren zufrieden mit der Arbeitsweise, nie war für irgendeine Sache genügend Zeit.
Immer war Eile geboten. Dann aber immer so gut verpackt, dass die Kinder bei ihrem wöchentlichen Anruf daheim auch ordentlich zu berichten hatten.

Eines sollte auch noch gesagt sein, weil es immer wieder todgeschwiegen wird:
die Menschen, die dauerhaft in diesem Bereich arbeiten, sind nicht gerade zu beneiden.
Gesetzliche Vorschriften bezüglich Zeitausgleich bei Nachtschichten oder Feiertagsarbeit werden grundsätzlich nicht eingehalten.
Es gibt keine Bezahlung nach Tarif sondern noch 460 Euro weniger. Keine Zulagen für Nachtarbeit, Wochenendarbeit, Feiertagsarbeit. Alle zwei Wochen Dienste über 10 Stunden. Vom Mobbing ganz zu schweigen.
Das Schlimmste daran ist: allein ist man machtlos.
Ich hatte mich bei einem Anwalt für Arbeitsrecht erkundigt und erhielt den guten Rat, meinen Mund zu halten und zu warten bis es vorbei ist. Und das obwohl ich im Recht bin!!!
Nichts destotrotz will ich hier nicht weiter jammern. Schließlich habe ich meine Konsequenzen gezogen... Ü

berlegt es euch also gut, ob ihr euer Kind in ein "tolles" Kinderkurheim schickt, oder ob der nächste Urlaub nicht doch besser an der Nordsee verbracht wird. Es muss ja nicht gerade Sylt oder St. Peter-Ording sein, oder?
In diesem halben Jahr habe ich eines mit Sicherheit gelernt:
mein Kind wird NIEMALS alleine zur Kur gehen.

Mandu am 24.01.02


Hallo, ich bin's Angelika!
Also, nachdem ich jetzt meine zweite Mutter-Kind-Kur beantragt habe, kann ich nur sagen, alles lief reibungslos.
Ich habe mir die Anträge von der AOK schicken lassen, sie zum Ausfüllen meinem und dem Arzt meiner Tochter vorgelegt . Dienstags habe ich diese zur Krankenkasse gesandt, zwei Tage später (Donnerstags) wurde ich von der entsprechenden Sachbearbeiterin angerufen und den Montag darauf bekam ich das OK.
Der medizinische Dienst hatte das Ganze auch positiv abgesegnet.
Wir können schon am 21. Februar 02 für 4 Wochen nach Amrum.
Es kommt mit Sicherheit auch darauf an, welche Befunde vorliegen und welche Sachbearbeiterin man zur Seite hat und ich denke auch, auf einen selber.
Eine Freundin von mir, alleinerziehend mit drei Kindern bekam zuerst ihre Kur abgelehnt. Sie legte Einspruch ein und hatte dann ein Gespräch mit dem medizinischen Dienst. Da war sie vorher ziemlich nervös und dachte, jetzt bekommst du nie die Kur.
Nach dem Gespräch, war alles OK und sie konnte mit ihrer Kleinsten zur Kur fahren.
Also, auch die Mitarbeiter vom medizinischen Dienst sind keine Unmenschen und wenn man gute Gründe für eine Kur anbringen kann, dann klappt es auch.
Nach meiner Kur werde ich berichten wie es war.
Noch etwas, meine Sachbearbeiterin bat mich, wenn irgend etwas ist, Fragen vorher oder in der Kur etwas nicht in Ordnung ist, dass ich mich sofort mit ihr in Verbindung setze oder versuche es vor Ort zu regeln.

Liebe Grüße Angelika am 04.02.02

ich habe heute zum ersten mal Eure Seiten entdeckt. U. a. die Kommentare aus dem letzten Jahr zur Mutter-Kind-Kur.
Bei mir steht jetzt erneut eine Mutter-Kind-Kur an. Die erste habe ich vor 4 Jahren bekommen auf Amrum, durch die AOK. Alles war super organisiert von der Fahrt über das Haus etc. Im Vorfeld und im Nachhinein war die Betreuung gut und alles wurde schnell abgewickelt.
Wir mussten uns um nichts kümmern, nur Koffer packen und zum Busbahnhof.
Alle waren freundlich und die Beraterin der AOK war sehr hilfsbereit.
Bei einigen Müttern mit Kind habe ich mich allerdings wirklich gefragt, wie die zu einer Kur gekommen sind. Da haben wirklich einige Alkohol getrunken und geraucht wie die Verrückten, waren aber wegen Asthma, Bronchitis etc. dort. Und nicht, dass sie dies alles gemacht hätten, wenn die Kinder im Bett waren, nein, wenn sie noch auf waren. Nichts gegen ein Glas Wein aber das war einfach viel zu viel.

Ich habe jetzt noch einmal versucht eine Kur zu bekommen. Meine Tochter und ich, waren doch sehr viel krank. Vielleicht habe ich ja wieder Glück mit der AOK. Ich werde Euch berichten und künftig Eure Seiten öfters aufsuchen.

Gruß
Angelika am 23.01.02


Liebe anderen Muttis,
ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich noch vor wenigen Monaten solche Mütter belächelt habe.
Gerade die, die mit kleinen Kindern nicht noch berufstätig waren und vielleicht noch die Kindern öfters bei Oma, Au-pair ... untergebracht haben.
Dann kam der Zeitpunkt, wo ich das nicht mehr so belächelt habe.
Mittlerweile war ich mit unserem quirligen Zwerg halbe Tage berufstätig, haben Haus und Garten und keine Oma am Ort. Mein Mann wurde krank und die Ungewissheit über das Ausmaß und die Zukunft mit dieser Krankheit zerrten doch an mir.
Ich hatte bis dahin eigentlich ohne Probleme mit "anpacken" können, hatte noch Zeit zum basteln, Spielgruppen , Volkshochschulkurse ....
Bis ich mich eines Tages ( es war jetzt im August ) bei einer Bekannten ausweinte, weil mir alles einfach zu viel wurde.
Sobald mich jemand schief anguckte, liefen die Tränen und wenn dieser jemand nochmal nachbohrte, dann gingen meine Nerven durch. Diese Bekannte hatte gerade aus ähnlichen Gründen eine Kur genehmigt bekommen.
Bei mir kam noch Übergewicht hinzu, welches aber nicht der Hauptgrund für diese Kur ist.
Da müßten erst alle möglichen Maßnahmen vor Ort ausgenutzt werden, bevor man dafür los darf. Aber es wird mit behandelt. Ich dachte mir, warum eigentlich nicht. Sofort ans Telefon und Termine gemacht. Beraten lassen, Kinderarzt, Hausarzt. Ruck Zuck hatte ich alles erforderlich zusammen und sofort ab in den Briefkasten.
Hatte mit 4 Wochen gerechnet. Doch noch nicht mal nach der Hälfte der Zeit klingelte heute das Telefon und es war die Krankenkasse.
Der Kurantrag ist durch ! Ich habe zweimal nachgefragt, ob das ihr ernst sei. Ich hätte doch den Antrag erst abgegeben. Ja das würde stimmen und sie wollte mir schon mal vorweg Bescheid geben. Schriftlich kommt es noch.
Mir war egal wohin und wann. Lediglich ans andere Ende von Deutschland wollte ich nicht und nicht ganz dicht vor Weihnachten. Natürlich wäre ich auch gern im Mai/Juni an die See gefahren. Wer will das nicht.
Wir fahren nun im November in die Berge. Und ich kann es gar nicht fassen.
Werde nach der Kur weiteres berichten.
Tina am 04.09.01

Hallo,
ich habe gerade die Beiträge zu den Mutter-Kind-Kuren gelesen und möchte dazu etwas sagen.
Meine Söhne (jetzt 13 1/2 und 8 Jahre alt) haben im Januar 1998 und im Februar 2000 jeweils eine 4-wöchige Kur in der Friesenhörn-Klinik in Horumersiel gemacht.
Ich hatte mir beide Male einen Antrag bei der Barmer Ersatzkasse geholt, ihn zusammen mit meinem Hausarzt ausgefüllt und bei der Krankenkasse eingereicht. Ca. 4 Wochen später bekam wir dann die Zusage. Ich nehme an, das ging so schnell und reibungslos, weil wir uns von vornherein einen Termin im Winter entschieden haben; um diese Jahreszeit ist die Kurklinik dort an der Nordsee nicht voll belegt.
Voller Hoffnungen und Erwartungen sind wir dann losgefahren - und ich muß sagen, diese wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil. Die Kurklinik ist einfach super, wir hatten ein Appartement für uns mit separatem Kinderzimmer, Bad, Balkon und großem Wohnraum mit Küchenzeile.
Die Mitarbeiter der Klinik - wirklich alle ohne Ausnahme! - waren supernett, engagiert und hilfsbereit, wir wurden richtig verwöhnt dort.
Auch die Anwendungen sowie das Freizeitprogramm und die Kinderbetreuung waren toll. Uns haben diese Wochen jedesmal sehr gut getan, wir kamen vollkommen erholt wieder nach Hause und möchten nach Möglichkeit im nächsten Jahr nochmal dorthin. Wir können die Friesenhörn-Klinik in Horumersiel an der Nordsee wirklich sehr empfehlen!!
Falls jemand noch was dazu wissen möchte, ich bin zu erreichen unter:
Ulrike am 07.08.01


Hallo, lese gerade zum ersten Mal Eure Emails und bin gerade heute zu meiner Krankenkasse(die BEK) gerannt und habe einfach Antragsformulare für eine Mutter-Kind-Kur für mich und meinen 1 1/2 jährigen Sohn mitgenommen. Habe mich bei der Gelegenheit direkt erkundigt, was denn in der Zwischenzeit mit meinen anderen beiden Kindern geschieht, die ja nicht so erkrankt sind wie mein Kleinster, aber dennoch in den drei Wochen Kuraufenthalt irgendwie betreut werden müssen (sie sind 10 und 13).
Man berichtete mir anstandslos, dass eine Haushaltshilfe bezahlt würde und dergleichen. Das alles ist aber nicht bei jeder Krankenkasse selbstverständlich, ich weiß von der AOK z. B. werden einem mehr Steine in den Weg gelegt. Ich weiß dies auch, weil ich nebenbei noch in der Hauskrankenpflege tätig bin und auch dort werden unseren Patienten von der AOK die meisten Steine hingelegt.
Gruß, Tina am 23.03.01


Hey Mammis
Zum Kurantragsfrust kann ich auch was sagen.Ich könnte Bücher darüber schreiben.Wir haben immer bloß ärger mit dem MDK.Der vergibt die Kuren wohl eher nach Lust und Laune.
Ich verstehe das ganze System nicht mehr.Da gibt es extra Mutter-Kuren, die der Gesetzgeber sogar unter gesonderten § geregelt hat und keiner kann die so ohne weiteres in Anspruch nehmen.
Hat einer mal die § gelesen?. Danach steht jeder Mutter gesetzlich so eine Kur zu.Ohne besonders schwer Krank zu sein. Nur weil sie Mutter ist.(Als ob das nicht schon reichen würde.)Wir sind es doch die "die Zukunft" großziehen. Sollten wir da nicht alle Unterstützung kriegen die wir brauchen.
Aber nein, dafür müssen wir erst mal zeigen, dass wir uns noch mit der Krankenkassen und dem MDK auseinandersetzen können.Wie viele Frauen haben nicht mehr die Kraft.Die sind es doch die erst recht Hilfe bräuchten!

So jetzt hab ich mal Luft abgelassen!!

Nicht unterkriegen lassen!!
Linus am 23.03.01


zum thema mutter-kind-kur möchte ich auch mal was positives sagen:
ich war vor 5 jahren mit meinem sohn alex an der ostsee zur kur. er leidet unter ziemlich starkem heuschnupfen und ich war eigentlich "nur" begleitperson.natürlich war es damals noch leichter,eine kur zu bekommen, aber ich bin überzeugt, daß es auch heute ganz wesentlich vom guten willen und vom engagement des jeweiligen sachbearbeiters der krankenkasse abhängt wie schnell und zufriedenstellend die abwicklung und bearbeitung des antrages erfolgt.
an dieser stelle ganz großes lob an die geschäftsstelle der barmer ekk, bei denen ich mir nicht nur zeit und kurhaus aussuchen durfte, sondern auch umfassende informationen und promte unbürokratische hilfe bei allen problemen bekam.
werde dieses jahr nochmal eine kur beantragen und hoffe das alles wieder so super klappt!
liebe grüße
lara am 26.03.01


Hallo,
solche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Im Januar die Kur beantragt. Und nach unendlichem Bürokram hat mir jetzt endlich die Barmer die Kur genehmigt.
Ich sollte als Begleitung für unsere Tochter 2 Jahre mitfahren. Da sagt doch tatsächlich der Sachbearbeiter der Krankenkasse:"na, wenn es nur um das Kind geht....!!!"
Da habe ich wirklich gedacht ich bin im falschen Film.
Ja, ja bezahlen dürfen wir immer, aber wenn man mal wirklich was hat.....?????
Wir fahren jetzt nach Gömitz an die Ostsee.
Liebe Grüße
Barbara am 22.03.01


Zum Kur-Frust mit der AOK fiel mir gleich wieder meine Erfahrung beim Beantragen meiner Schwangerenkur 1997/98 ein.
Sagt doch die Sachbearbeiterin in der entsprechenden Geschäftsstelle (einer Großstadt im Osten) zu mir:
"Schwangerenkur? Da hab ich gar kein Antragsformular da. Das hatten wir schon seit Jahren nicht mehr!"
Mit genügend Ausdauer hab ich 3 Monate später die Kur antreten dürfen.
Nicht gegen diese Krankenkasse - sie belohnt halt nur Ausdauer und Hartnäckigkeit bei Kurwünschen...
Ruth am 17.03.01

wunderschöne Stiefmutterlinie

Hausfrauenseite